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In den 1970er Jahren waren Dampfloks am Berg natürlich nur bei Sondereinsätzen zu sehen. Zur Zeit der Aufnahme am 28. Juni 1975 gab es bei der Bundesbahn zwar noch einige Rösser im Planbetrieb zu bestaunen, aber die waren nurmehr regional zu finden. Im Ruhrgebiet war so ein Raum, wo die Maschinen meist im Übergabe- und Nahverkehr vor Güterzügen eingesetzt waren. Die Wagengarnitur hinter (oder vor?) der 052 395 ist bestimmt auch eines Blickes wert. Beim Ensemble handelt es sich um den Sonderzug E 28425 von Dortmund Hbf. nach Düsseldorf-Gerresheim. Dort fand eine Vereinigung mit einem zweiten Zug statt, der von der 053 075 geführt wurde. Gemeinsam ging es als Eilzug 25827 - fast wie in alten Zeiten - die Rampe hinauf mit der 044 465 als Schublok und weiter nach Lennep! Foto Wilfried Sieberg
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Ungewöhnlich nicht nur eine solche Zugkomposition an der schiefen Ebene, seltsamer erscheint die Lokbeschrif- tung als V 200 116. Vielleicht ein Aprilscherz im Juni (3.6.1989), schlimmer wäre es, wenn dahinter Unkenntnis der Bahngeschichte stecken würde. Eine V 200.1 mit Vor-Computer-Beschriftung hat es in einem ozeanblau-beigem Farbkleid nie gegeben und - da werden die wahren Fans der Baureihe mit den Hufen scharren -, eine echte “V 200” ist immer die rot-schwarze Ursprungsvariante mit dem unverwechselbaren V-Design auf der Stirnseite! Der Dz 25087 fährt in der Bergstation der eigentlichen Rampe am großartigen Stellwerk Hf (Hochdahl Fahrdienstleiter) vorbei. Das heute nicht mehr genutzte Stellwerk an der Hildener Straße stammt von 1936 und steht unter Denkmalschutz. Es handelt sich übrigens um den noch einzigen Bahnübergang an der Linie, wobei dessen Tage aber auch gezählt sind. Foto Wolfgang Bügel
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Sozusagen die Fahrt an den Arbeitsplatz vor Ort, denn die eigentliche Arbeitsleistung war natürlich im Schubdienst gefordert. Eine typische Szene, wie in den Jahrzehnten des Dampflokbetriebes unzählige Male vorgekommen ist: die Rückfahrt einer Lok von Hochdahl für den nächsten Einsatz vom Bf. Erkrath aus. Das Bw-Schild an der Lok scheint einen eher kurzen Schriftzug zu haben. Nach den Listen müsste die Lok in Derendorf stationiert gewesen sein (April 1963). Die preußische T 16.1 wird wohl kurz nach Erscheinen (erstes Baujahr 1914) bereits an der Steilstrecke zum Einsatz gekommen sein und wurde für Jahrzehnte ein zuverlässiges, robustes Dampfross im Stall der schweren Maschinen. Quellen berichten, dass es auch nach Erscheinen der gewaltigen T 20 (ab 1922) hier zu Probeeinsätzen mit dieser Loktype gekommen sein soll. Die spätere Baureihe 95.0 konnte aber offenbar keine Vorteile aufweisen. Foto Helmut Dahlhaus
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Nachdem alle Maschinen der Reihe 03.10 Ende der 1950er Jahre im Bw Hagen-Eckesey zusammen gezogen wurden, war die Strecke nach Düsseldorf natürlich auch ein wichtiges Einsatzgebiet für diese Loks. Hier waren sie primär vor den Eilzügen zu sehen, aber auch bei einigen Personenzugleistungen. Im Sommer 1962 sind die ersten Masten für die Elektrifizierung bereits gesetzt. Im Bild die 03 1004 mit dem P 2319, nicht im Bild die obligatorische(?) Schublok. Foto Wilfried Sieberg
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Die Kameras klicken, wenn ein Zug an einem Fotofan vorbei fährt. Man stelle sich vor, der Planbetrieb wäre heute im Zeitalter der Digitalgeräte noch gegeben, man würde die Speicherkarte bei einem Zug fast voll bekommen. Zuge- geben, etwas übertrieben, aber doch so ähnlich oder? Ein faszinierendes Zeitdokument aus der Dampflokzeit, wo ein Güterzug die Rampe hinauf noch vier Dampflokomotiven brauchte! Als Frontlok fungiert die 44 946 vom Bw Vohwinkel als Vorspannmaschine für eine 50er. Im Schubdienst sehen einen weiteren Jumbo sowie die 94 1356, die nun sicht- bar an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt ist (April 1963). Wenige Wochen später macht das mehr locker eine E 40. Fotos (3) Helmut Dahlhaus
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Mehr ein Abglanz alter Fernschnellzug-Zeiten vermittelt dieses Bild. Abgesehen davon, dass die Düsseldorfer Linie ohnehin keine Trasse für F-Züge war, hat die Lok bestimmt bessere Tage erlebt. Sie war mit einigen Schwestern in den 1960er Jahren extra im Outfit der Rheingold- und Rheinpfeil-Garnituren lackiert worden und damals vor der 103-Ära ein Paradepferd bei der DB. Im Juni 1975 muss sie sich mit dem P 5427 begnügen, ein Klacks für die Ellok. Foto Wilfried Sieberg
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Für genau ein Jahr wurden die Dampfzüge mit Elloks nachgeschoben. Der Streckenabschnitt wurde etwas früher in Betrieb genommen als die gesamte Linie Düsseldorf/Köln - Hagen, die erst Ende Mai 1964 für die elektrische Trak- tion eingerichtet war. Eingesetzt wurden Loks der Reihe E 40, die für den Betrieb auf diversen Steilrampen mit einer fahrdrahtabhängigen Widerstandbremse ausgerüstet wurden (als Unterbauart E 40.11 immatrikuliert, dann ab 1968 139). Nicht nur die E 40 1164, sondern auch die sog. Silberlinge (Waggons aus nichtrostendem Stahl) zeugen von einer neuen Zeit. Der Fotograf stand an der Überführung der Hochdahler Straße, nicht weit vom Rampenende ent- fernt. Er hat sicherlich auch die 03.10 von vorne aufgenommen, die den E 4717 Mönchengladbach - Iserlohn zieht. Die Linie ist übrigens wieder zweigleisig (nach fast genau einhundert Jahren), der Abbau des südlich verlaufenden Berggleises wurde zusammen mit den Elektrifizierungsarbeiten vorgenommen. Laut Grenzlasten-Angabe konnte die BR 03.10 alleine 120 t bergan befördern, mit der E 40 zusammen wären es dann beachtliche 520 Tonnen gewesen! Wie oft der Meister an der Rampe verweilte, ist nicht überliefert worden, aber auf jeden Fall war es im Herbst 1963. Foto Carl Bellingrodt Sammlung Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath-Hochdahl
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Ein typischer Nahverkehrszug aus den 1980er Jahren begegnet uns im Bahnhof Hochdahl. Die 141 330 hat das un- geliebte ozeanblau-beige Farbkleid und soll dadurch “attraktiver” wirken. Die Bauart E 41 ist eine leichte Allzweck Ellok aus dem sog. Neubauprogramm der Bundesbahn und wurde meist im regionalen Personenzugdienst eingesetzt. Mit der Zeit gab es Detailveränderungen. Die Silberlinge wurden in verstärktem Maße ab 1960 gebaut. Das stattliche Empfangsgebäude neben dem Fahrdienstleiter-Stellwerk hat Mitte 1982 lange schon seine besten Zeiten hinter sich. Foto Zeno Pillmann
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Der Bulle ist los, und zwar ein Urviech mit der Nummer 85 007 auf einer besonderen Weide, sprich der Steilrampe Erkrath - Hochdahl! Von der schweren Einheitstenderlok der Reihe 85 wurden ab 1932 zehn Maschinen in Dienst gestellt. Lange Jahre kurvten sie auf der steilen Höllentalbahn von Freiburg auf die Schwarzwaldhöhen, teilweise in Zusammenspiel mit einigen speziellen Elloks, die im 50 Hz-Versuchsbetrieb fuhren. Die 85 007 wurde am 14.1. 1933 dem Bw Villingen zugewiesen und kam vom Lokbahnhof Neustadt im Höllental zu Ehren. Am 30.9.1933 erfolgte aber bereits die Umstationierung nach Freiburg. Im Zuge der Elektrifizierung der Rheintalbahn Ende der 1950er Jahre wurde die Trasse durchs Höllental auf das gängige 16 2/3 Hz-System umgestellt und übliche Elloks mit besonderer Bremseinrichtung eingesetzt. Die Kolosse wurden daher überflüssig. Die 85 007 kam für fast genau ein Jahr zum Bw Wuppertal-Vohwinkel (26.6.1960 bis 13.6.1961), wo sie auf der Erkrather Rampe im Schubdienst eingesetzt wurde. Beim Personal war sie ein nicht gerade geliebtes Kind und man setzte eher auf die bekannten und robusten T 16.1. Eine Umstationierung weiterer 85 unterblieb, wohl nicht zuletzt auch im Hinblick auf die bald anstehende Elektrifi- zierung der Rampe. Zum 14.6.1961 kam das Ross ins Bw Bestwig, wurde aber gleich z-gestellt und am 4.12. des Jahres ausgemustert. Einige Zeit konnte sie als Heizlok genutzt werden, dann überführte man sie in die Außenstelle zum (ex-)Bw Warburg, wo sie letztlich ein Schuppendasein fristete. Im Jahre 1966 gelangte die Lok zur Techniker- schule nach Konstanz. Zuletzt kam sie 1979 mit anschließender äußerlicher Aufarbeitung zurück in die badische Heimat nach Freiburg. Oben sehen wir die “007” im Bahnhof Hochdahl. Die rote Scheibe an der Pufferbohle weist auf eine baldige Rückfahrt nach Erkrath hin. Unten gibt es das tägliche Spektakel im schweren Dienst. Zusammen geht es mit der Zuglok der Reihe 50 den Knapp hinauf. Am Ende können wir eine weitere Hilfslok erahnen (und das am 22. Juli 1960). Was macht denn der Mensch mitten im Gleis, es ist doch wohl kein wahnwitziger Fotofan? Fotos (2) Hermann Gerdes Sammlung Hans-Dieter Jahr
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Selbstverständlich war auch der Direktionsfotograf und Eisenbahnfan der ehemaligen BD Wuppertal an der Rampe. Am 21.10.1989 - etwa 1 1/2 Jahre nach Eröffnung der S-Bahnline 8 - konnte man von dieser Stelle aus die Züge noch relativ gut fotografieren. In heutiger Zeit verhindert ein Wald diese schöne Motiverkundung mit der Skyline der Landeshauptstadt im Hintergrund. Die 111 mit Wendezug besitzt die klassische Farbgebung der Rhein/Ruhr-S-Bahn. Foto Helmut Säuberlich Sammlung Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath-Hochdahl
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Fällt Ihnen hier was auf? Richtig, die talwärts fahrende 94er reist auf dem Mittelgleis! Die wenigen bekannten alten Bilder vom Seilzugbetrieb zeigen meist den geschleppten Zug auf diesem Gleis. Durch die Anordnung des Seiles muss- te es zwangsläufig permanent zu den Varianten kommen. Aber vom Fotostandort war die andere Version günstiger, denn man konnte sich in Ruhe neben der Strecke postieren und auch kein talwärts laufender Zug kam ins Bild gefah- ren. Der Meister war am 23. August 1925 vor Ort und hat die P 8 Elberfeld 2778 vor dem E 343 abgelichtet. Die Ma- schine bekam bald auch äußerlich die Nummer 38 3381 angeschrieben. Bei der T 16.1 handelt es sich um 94 514. Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA
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Bald geht es wieder los, die Prozedur mit dem Seilzugbetrieb. Mehrmals am Tag, jede Woche, jeden Monat und das über fast 85 Jahre! Ein tolles Bild aus alten Tagen, genau vom 23.8.1925. Man spürt förmlich, wie die P 8 quasi auf dem “Sprung” in das Rampenspektakel lauert. Es handelt sich um die Elberfeld 2503, die den E 335 auf die bergi- schen Höhen und dann durchs Tal der Wupper schleppen wird. Bei der Reichsbahn hat sie die Nummer 38 1938 er- halten. Ein schönes Zeitdokument bilden auch die Details am Rande. Aufnahmestandort? Natürlich “Ground Erkrath”. Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA
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Ein Gespann aus einem Jumbo und einer 50er war im Rampenbetrieb nichts Ungewöhnliches. Meist war aber noch eine Schublok von Nöten. Wir sind im Sommer 1962 an der Strecke, wo die ersten Vorboten der Elektrifizierung be- reits zu sehen sind. Als Lok an der Spitze fungiert heute die 44 945 aus Vohwinkel. Bei dieser Aufnahme kann man gut die Proportionen der beiden verbreiteten Dampfloks ausmachen, wobei die 50er wesentlich zierlicher wirkt. Foto Wilfried Sieberg
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Mit vereinten Kräften über den Berg! Ein Bild aus letzten Seil”zügen”, in der Hochblüte der dampfgeführten Reichs- bahnzüge. Vermutung und Realität: Als Fotograf der Rbd Wuppertal hatte Herr Eckler vielleicht zuweilen die Möglich- keit, einen Zug für eine Aufnahme “gezielt zu stellen”. Ein Motiv, wo die beiden zwei Lokomotiven in Fahrt quasi in Fluchtlinie nebeneinander waren, wäre sonst ein ziemlicher Zufallstreffer gewesen. Doch durch Beobachtung konnte jeder Bahnkenner die Stelle an sich genau bestimmen, denn das Seil war ja immer gleich lang und die Loks kamen recht bedächtig daher. Und, nur für ein Bild den Bahnbetrieb stören mit unwahrscheinlichen Scheinanfahrten an der Rampe oder so? Etwas seltsam ist die Situation doch, denn es schauen sehr viele Fahrgäste aus den Zugfenstern. Nach Quellen soll es sich gar um die letze Fahrt mit Seilzugbetrieb gehandelt haben (das wäre am 10. August 1926). Foto Walter Eckler/Rbd Wuppertal Sammlung VOBA
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Ein historisches Zeitdokument, das über einhundert Jahre alt ist! Der Zug fährt (wohl nach 1910) gerade unter der Brücke der Hochdahler Straße her. Lok und Gepäckwagen vermitteln im leichten Schräglicht unverkennbar Umrisse der preußischen Bauarten. Im Verhältnis zum Dachaufsatz beim Gepäckwaggon wirkt die Lok eigentlich eher zierlich. Beim Ross handelt es sich um die preußische G 5.3, die spätere Reichsbahnreihe 54.6. Zum Zeitpunkt des Fotos gehörte der Dampfer zu einem ziemlich neuen Typ, denn die 206 Exemplare wurden zwischen 1903 und 1906 erstellt. Foto Sammlung Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath-Hochdahl
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Die Rampe hinunter lässt es sich locker angehen für die 38 3383 vom Bw Wuppertal-Langerfeld. Aber Vorsicht, Abbremsen ist angesagt, damit die Fuhre nicht aus dem Ruder läuft. Ein typischer Regionalzug der 1960er Jahre, der uns hier im Mai 1964 bei einer Wanderung an der Trasse entlang begegnet. Gut zu sehen ist in dieser Ansicht die üblicherweise im Zick-Zack verlegte Fahrleitung mit den unterschiedlichen Halterohren am Mastausleger (lang/ kurz im Wechsel). Übrigens: Talwärts fahrende Züge sind in der Dampflokzeit relativ selten fotografiert worden. Foto Helmut Dahlhaus
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Ein Eindruck vom Alltag an der Steilrampe, wobei der Blick besonders der interessanten Wagengarnitur gelten sollte. Denn die P 8 auf dieser Linie, das war früher absolut nichts Besonderes. Die “Mädchen für Alles” waren im regiona- len Verkehr des bergisch-märkischen Raumes fast überall anzutreffen und in ihrer Robustheit eine wichtige Stütze im Bahnbetrieb. Die meisten Durchgangswagen im Zug sind preußischer Abstammung und besitzen durchlaufendes “Oberlicht” auf dem Dach. Der zweite Waggon entstammt der Einheitsbauart der Reichsbahn und ist vielleicht höher- klassig ausgestattet. Packwagen (oft auch noch einer für die Post oder kombinierte Wagen) waren früher in allen Zügen zu finden, das kennt man noch aus den “dankbaren” DB-Zeiten. Als Schublok ist für den Kenner eine T 16.1 auszumachen. Die Füherhaussilhouette ist trotz Entfernung unverkennbar. Das Aufnahmedatum ist uns unbekannt. Foto Sammlung Wilfried Sieberg
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Sehr aufschlussreich ist die Angabe der Grenzlasten für die Erkrather Rampe, die wohl für die 1950er und 1960er Jahre Gültigkeit besessen hat. Aufgrund der Angaben ist gut das unterschiedliche Leistungsvermögen der einzel- nen Reihen erkennbar. Die Liste wäre auch eine gute Orientierung für einen vorbildgerechten Betrieb auf der Modellbahn. Ein Zug mit 44 und drei 94ern auf der Anlage, das wäre nicht auszudenken .... Alle Aufstellungen der Grenzlasten stammen von Uli Schimschock.
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Der Bahnmitarbeiter steht ja ganz leger im Türrahmen und wartet der Dinge, die da kommen. Wenn jetzt aber der Jumbo mal richtig Anlauf nähme ...? Ein schönes Zeitdokument vom Betrieb an der Rampe zu Ende der Dampflokzeit. Auch diese Aufnahme beweist, dass neben den üblicherweise eingesetzten 94.5ern dazu Maschinen der Reihe 44 im Schubeinsatz genutzt wurden, dies aber offensichtlich wohl mehr in den letzten Jahren des Dampfbetriebes. An der Pufferbohle der 44 587 hängt die Schlußscheibe für die Solofahrt talwärts. Eine rote Laterne hatte die 44er bekannt- lich nícht zu bieten. Masten sind bereits aufgestellt, aber es gibt noch keinen Drahtverhau (Foto so 1962/1963). Foto Sammlung Wilfried Sieberg
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Ein tolles Zeitdokument der deutschen Verkehrsgeschichte. Wir befinden uns an der Überführung der Autobahn (heutige A 3), die offenbar bald eröffnet wird. Nach unseren Unterlagen wurde ein 25 Kilometer langes Teilstück zwischen Köln und Düsseldorf am 21. Mai 1936 dem Verkehr übergeben. Auf der Rampe sehen wir einen schweren Güterzug mit Schublok bzw. besser Schubdampf. Der Meister hat für sein Archiv die Loknummer 58 2037 notiert, vielleicht hatte man ein Fernglas dabei. Denken Sie mal an das Motiv, wenn sie heute auf der Autopiste an der Stelle vorbeikommen! Aber immer schön geradeaus schauen und nicht anhalten, um womöglich etwas zu suchen! Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA
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Die Brücke über die Autobahn ein halbes Jahrhundert später. Es ist eine andere Zeit, aber nicht nur die Bahnwelten haben sich grundlegend verändert. Bis auf die Steilrampe selber, muss man sagen, denn die Trasse ist ja noch auf dem ehemaligen Terrain vorhanden. Dampfloks sind allerdings die Ausnahme, und die Museumsloks vermitteln nur noch einen Abklatsch der alten Dampflokzeiten; wenn wir uns natürlich auch sehr darüber freuen, dass sich Leute dem fahrfähigen Erhalt der Dampfrösser verschrieben haben. Die bekannte 41 360 ist in unserer Region öfters unterwegs, aber seltener auf diesem Abschnitt - wie hier am 21. Mai 1988 -, da in der Regel ein (kostentreibender) Nachschubdienst von Nöten ist. Die Autobahn hat mittlerweile mehr Fahrspuren bekommen und ist zum Zeitpunkt der Aufnahme ungewöhnlich spärlich belegt. Wie überall sichtbar, hat die Natur nach einigen Jahren zugeschlagen. Foto Wolfgang Bügel
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In Dampflokzeiten konnte man diese Perspektive gut einfangen, was offensichtlich etliche Fotofreunde genutzt haben. Offenbar nicht lange vor Aufnahme des elektrischen Betriebes ist die Aufnahme gemacht worden (wahr- scheinlich Frühjahr 1963). Direkt auf der Rampe ist die 38 3957 auf anstrengender Bergfahrt, unterstützt durch einen 44er-Jumbo. Durch den Dampf etwas verdeckt, ist Alterkrath mit seinen Kirchen zu sehen. Der Eilzug vermit- telt uns eine typische Komposition in der Zeit des Traktionswandels bei der DB. Wie es üblicherweise gehandhabt wurde, befindet sich der 1.Klasse-Waggon in der Zugmitte. Der obligatorische Gepäckwagen darf nicht fehlen. Foto Konrad Sammlung Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath-Hochdahl
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Ein interessantes Motiv aus einer Zwischenepoche, als auf der Rampe für den beabsichtigten S-Bahnbetrieb wieder ein drittes Gleis eingebaut wurde (18.11.1985). Das Terrain für das neue südwärtige Gleis ist bereits fertig, bei der vorhandenen Trasse gibt es Gleisverschwenkungen. Die 110 120 gehört zu den Urahnen der Neubauserie und wurde durch eine andere Farbgebung und Detailveränderungen aufgepäppelt, was in den Augen der Ellokfreunde wohl eher ein Rückschritt bedeutete. Nun gut, die ältere Dame der 1950er Jahre muss sich beim E 3176 wohl nicht abmühen. Foto Wolfgang Bügel
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Der zweite Block der Grenzlasten-Zusammenstellung betrifft die Zeit nach der Elektrifizierung (Rampe ab Mai 1963 bzw. Gesamtstrecke ab Mai 1964). Man sieht sehr gut, welch höhere Lasten nun mit der neuen Traktion bewältigt und Loks und dadurch das Personal eingespart werden können. Meist waren Maschinen der Reihe E 40 eingesetzt.
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Beliebt waren bereits in den 1960er Jahren die Dampfloksonderfahrten die Steilrampe hinauf. Der planmäßige Betrieb war ja noch nicht allzu lange vorbei und man konnte sich ziemlich gut in die alten Zeiten des Schubdienstes hinein denken. Im September 1968 war eine Sonderfahrt in die bergische Region angesagt. Die Rampe aufwärts geht es nur mit vereinten Kräften, das sind an diesem Tage die 55 2513 (Bw Hohenbudberg) und die 094 638 (Bw Vohwinkel). Foto VOBA
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Fast wie in den alten Zeiten zwischen 1963 und 1964 erscheint diese Szene, als vor Aufnahme des durchgängigen Ellokbetriebes Maschinen der Reihe E 40 den Dampfzügen über den Knapp halfen. Dass es sich um eine Sonderfahrt mit der 41 360 handelt und wieder das dritte Gleis vorhanden ist, mag uns dabei weniger stören. Am 16. April 1988 war die Natur offenbar noch weit zurück, als wir den E 25809 etwas westlich von Hochdahl festhalten konnten. Foto Wolfgang Bügel
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Die 110 388 ist eine E 10 mit Bügelfalte, wie sie bei den letzten Serien der Baureihe im Vergleich zur ursprünglichen Kastenform so gebaut wurde. Sie ist unterwegs mit dem Regionalexpress nach Venlo. Die rote Farbe steht der Lok nicht schlecht - wie übrigens fast jeder Lokomotive der elektrischen und Dieseltraktion -, beim Design selber hätte man vielleicht doch mehr Fingerspitzengefühl, sprich Verständnis von Proportionen, walten lassen (Frühjahr 2006). Foto VOBA
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An der Einfahrt von Gruiten her war das Wärterstellwerk “Ho” (Hochdahl Ost) für die Steuerung und Überwachung des Fahrbetriebs verantwortlich. Schön kompakt in den Abmessungen und durch Veränderungen mit der Zeit den modernern Zeiten etwas angepasst. Die bereits ziemlich tief stehende Nachmittagssonne taucht die Szenerie in ein wärmlich braunes Licht und wird den Lokführer bestimmt geblendet haben. Die 111 127 ist im Outfit der Rhein/Ruhr- Schnellbahnen gehalten, wird aber umlaufbedingt auch im normalen Nahverkehrsdienst eingesetzt (Sommer 1984). Foto Zeno Pillmann
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Infoecke: Die Steilstrecke Erkrath - Hochdahl
1. Der Abschnitt Erkrath (km 96,53) - Hochdahl (km 99, 32) ist Teil der Bahnlinie zwischen Düsseldorf und Wuppertal; Eröffnung der Rampe am 10. April 1841 (zweigleisig) durch die DEE; die bergwärts fahrenden Züge werden von einer in Hochdahl stehenden Dampfmaschine mitgezogen; am 22. September 1841 bereits Umstellung auf Seilzugbetrieb mit Umlenkrolle und talwärts fahrendem Zug (etwa ab 1855 mit Einzellok); Austausch des mehrfach gerissenen Hanfseils gegen ein Stahlseil am 12. Juni 1843; Bau eines dritten Gleises für die Hilfsloks zum 22. Juni 1865, jetzt unter Regie der BME; Umstellung des Seilzugbetriebs auf Schiebbetrieb am 10. August 1926 durch die DRG; mit Aufnahme des elektrischen Betriebes Düsseldorf - Hochdahl bei der DB zum 26. Mai 1963 Schubdienste mittels Elloks, in Verbindung damit Abbau des dritten Gleises; mit Aufnahme des durchgehenden elektrischen Betriebes nach Wuppertal - Hagen zum 29. Mai 1964 nurmehr vereinzelte Schubleistungen; in Zusammenhang mit Betrieb der S-Bahn (Eröffnung zum 29. Mai 1988) wieder Einbau eines dritten Gleises.
2. Bau eines Lokschuppens mit Versorgungseinrichtungen in Hochdahl um 1858 für lokale Dienste und für den Seilbetrieb; am Lokschuppen werden ab 1926 die Schubloks gewartet; Hochdahl ist organsisotorisch eine Lokstation vom Betriebswerk (Wuppertal-)Vohwinkel; Schuppen ist heute ein Museum für Eisenbahngeschichte.
Die Kilometrierung der Steilstrecke basiert auf der durchgehenden BME-Verbindung von Aachen über Neuss, weiter durchs Wuppertal bis nach Kassel. Nähere Angaben zur Gesamtstrecke Düsseldorf - Wuppertal finden Sie auf der betreffenden Regionen-Seite.
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Alltag in Hochdahl mit dem S-Bahnverkehr seit 1988. Auch mehr ein Allerweltsfoto, aber das Teleobjektiv gibt dem Motiv eine gewisse Note. Interessanter für uns soll hier in erster Linie die Lage des Museums sein, die aufgrund des alten Lokschuppens sich in unmittelbarer Nähe zur Bahnstation befindet. Im Grunde für die Bahnfans also “standes- gemäß”, wenn man mit der Eisenbahn quasi direkt in die Museumsherrlichkeit fahren kann (Aufnahme April 2005). Rechter Hand bei den Baumstümpfen ist mittlerweile eine neue Fahrzeughalle gebaut und eingeweiht worden. Foto VOBA
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