Bahnen- Wuppertal.de Bahnhöfe im Portrait

Bahnhöfe an der Samba-Linie

eingleisige Bahnhöfe (Haltepunkte)

Die Strecke nach Cronenberg hinauf war betrieblich nur mit bescheidenen Gleisanlagen ausgestattet. Eine Ausnahme bildete lediglich der Ausgangsbahnhof in Wt-Steinbeck, der aber der Einbindung nach zur BME-Talstrecke gehört und für die Sambalinie lediglich als Abzweigstation galt. Neben dem Endpunkt in Wt-Cronenberg (eigene Seite) hatte nur der Zwischenhalt in Wt-Küllenhahn (eigene Seite) einen “richtigen” Bahnhofsstatus. Alle anderen waren von der Anlage her Haltepunkte, die teilweise erst später nach Betriebsaufnahme eingerichtet wurden. Auf der WebSite sprechen wir beim jeweiligen Zugriff (Verlinkung) bei allen Personenstationen aber von einem “Bahnhof”, unabhängig von der offiziellen Einordnung. Portraits der eingleisigen Bahnhöfe werden hier präsentiert, angeordnet im Verlauf der Nord-Süd-Richtung.
 

Bf. Hindenburgstr Bf. Boltenberg Bf. Burgholz Bf. Neuenhof Bf. Cronenfeld

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Wuppertal-Hindenburgstr.

Der in ziemlich engem Gleisbogen befindliche Haltepunkt Hindenburgstraße lag am Standort Km 2,1 an der Nebenbahn von Elberfeld nach Cronenberg (Kilometrierung vom Abzweigbahnhof Elberfeld-/Wuppertal-Steinbeck). Er wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg am 14. Mai 1950 in Betrieb genommen. Ausgestattet mit knappem Bahnsteig war er speziell geeignet für die damaligen Kurzpersonenzüge (Kp) mit V 36 und einem VS-Steuerwagen und die dann ab 1955 eingesetzten roten Brummer der Baureihe VT 95. Neben der Bevölkerung im Bezirk nutzten auch viele Ausflügler die Station, wenn man den Zoo oder das Stadion besuchen wollte. Der Haltepunkt besaß von Betriebsbeginn an beim Namen den Wuppertal-Zusatz.
 

(c) Frank Holberg   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Hindenburgstraße
Träumen wir von der Sommersonne, denn die kommt bestimmt immer, auch an der Hindenburgstraße in Elberfeld.
 Nicht wieder kommt allerdings der “Samba” nach Wt-Cronenberg, denn der ist seit 1988 eingestellt. Radfahrer und
 Wanderer bevölkern mittlerweile die Trasse. Eine VT 95/VB 142-Komposition ist Ende der 1960er Jahre im Einsatz.
Foto Frank Holberg

Hp. Wt-Hindenburgstraße

Hp. Wuppertal-Hindenburgstraße
Einen “Gleisplan” vom Haltepunkt Hindenburgstraße zu bringen, wäre vielleicht etwas vermessen, denn es gibt ja
nur ein Durchgangsgleis ohne Weichen. Deshalb dieser offzielle “Bahnhofsplan”, mehr eine Lageskizze dieser Nach-
kriegsstation an den Abhängen des Kiesberges im Bereich des Zooviertels. Der Plan datiert aus dem Jahre 1982.
Vorlage Sammlung Michael Peplies

(c) Wolfgang Bügel     

  www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Hindenburgstraße
Der Halt war am 14. Mai 1950 eingerichtet worden, als die Gegend damals von der Bebauung und der Natur her
viel “offener” wirkte. Mit der Zeit wuchs die Umgegend im wahrsten Sinne des Wortes wie an vielen Stellen der
Stadt zu. Die Aufnahme stammt vom Frühjahr 1984 und wurde von der nachbauwürdigen Zugangsbrücke aufge-
nommen. Der “Zug” war eine für die Cronenberger Strecke typische Fuhre in den 1980er Jahren bis zum Schluss.
Foto Wolfgang Bügel

(c) Sammlung VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Hindenburgstraße
Um einen rationelleren Betrieb auf der Sambalinie zu erreichen, setzte man Anfang der 1950er Jahre sogenannte
 Kurzpersonenzüge (Kp) ein, die aus einer V 36 und einem Steuerwagen der Vorkriegsbauart (VS 145) bestanden.
 War der Andrang groß, wurden zwei Wagen mit einer zweiten Lok eingesetzt. Wir sind am 18.5.1950 am Halte-
punkt Hindenburgstraße, der gerade erst eröffnet worden ist. Im Bild seht man die V 36 235 vom Bw Steinbeck in
eben dieser für einige Jahre typischen Zugkomposition im Wuppertal. Ab dem Jahre 1955 wurden die Züge von
den roten Brummern abgelöst. Als Fahrgäste haben sich junge Damen von einer Hockeymannschaft eingefunden.
Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA

(c) Sammlung VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Hindenburgstraße
Wie an etlichen Haltepunkten der Sambalinie ging es auch an der Hindenburgstraße recht eng zu. Allerdings hat
die Vegetation auch das Ihre getan, da viele Partien mit den Jahrzehnten zugewachsen sind. Die Station wurde
erst nach dem Zweiten Weltkrieg (Mai 1950) in Betrieb genommen und sollte der Bevölkerung eine bessere Bahn-
anbindung bieten. Bisher musste man zum Bf. Zoologischer Garten zur BME-Linie tigern. Wenn man zum Zoo oder
ins Stadion wollte, konnte man aber auch hier aussteigen und einige Schritte westwärts wandern (Foto 1985).
Foto Wolfgang Scheufele Sammlung VOBA

(c) Zeno Pillmann   www.bahnen-wuppertal.de

um den Kiesberg herum
Zwar nicht genau am Haltepunkt Hindenburgstraße, aber nicht weit davon Richtung nächstem Halt in Boltenberg.
Es handelt sich um eine für viele Jahre typische Garnitur auf der Sambalinie: ein Tw der Reihe VT 95/795 vom Bw
 Steinbeck. Nach der Hindenburgstraße geht es “in den Wald”. Im Hintergrund ist die tieferliegende Stadt zu er-
kennen (Foto 1978). Der Zug scheint gut ausgelastet zu sein, was bei bestimmten Kursen durchaus der Fall war.
Foto Zeno Pillmann

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Wuppertal-Boltenberg

Der in engerem Gleisbogen erbaute Haltepunkt Boltenberg lag am Standort Km 3,1 an der Nebenbahn von Elberfeld nach Cronenberg (Kilometrierung vom Abzweigbahnhof Elberfeld-Steinbeck). Die Station wurde am 1. November 1912 in Betrieb genommen. Frequentiert wurde der Halt von vielen Ausflüglern in die nahen Wälder, aber auch für einen Besuch von Zoo oder - ab 1924 - Stadion war Boltenberg an der Cronenberger Linie eine gute Adresse (und das mit ähnlicher Funktion lange vor dem erst 1950 eröffneten Hp. Hindenburgstraße). Der Haltepunkt besaß ein Wartehallengebäude, quer zum Bahnsteig stehend, das nach dem Zweiten Weltkrieg mit Wohnungen als “Behelfsheim” ausgewiesen wird. Zeitweise gab es dort auch eine urig gelegene Gartenwirtschaft. In den 1970er Jahren wurde gar noch ein zusätzlicher Bahnsteig gebaut, der etwas westlicher jenseits vom Bahnübergang und dann südlich vom Gleis zu liegen kam. Dies vor dem Hintergrund einer neu eingerichteten Blinklichtanlage am Überweg resp. eines verbesserten Verkehrsflusses am Verknüpfungspunkt zwischen Schiene und Straße. Ein Fahrplan von 1914 weist den Bahnhof als “Elberfeld-Boltenberg” aus. Im Reichsbahnkursbuch von 1939 gilt lediglich der Name “Boltenberg”. Zu Beginn der Bundesbahnzeit bekam man den Wuppertal-Zusatz (1952?).
 

(c) Sammlung VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Boltenberg
Ein toller Blick eröffnet sich uns zum Haltepunkt Boltenberg. Und ein ganz typisches Bild des Altmeisters wird uns
geboten, wie dies früher nur wenige Fotografen so gekonnt umgesetzt haben: Eisenbahn und Landschaft. Mitte/
Ende Mai war man mehrmals auf Fototour, um die neuen, im Takt fahrenden Kurzpersonenzüge auf der Cronen-
berger Strecke abzulichten. Eingesetzt war im Wendezugbetrieb immer eine sog. Wehrmachtslok und ein Steuer-
wagen der Reichsbahnbauart, an diesem 18.5.1950 sind es V 36 234 und VS 145 064. Hinter der Lok erkennen wir
die Bahnhofshütte, nun als Behelfsheim deklariert. Links daneben die “raubtiermäßig sichere” Mauer zum Zoo hin.
Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA

(c) Bernhard Terjung   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Boltenberg
Wie auf vielen Abschnitten - zumindest im unteren Teil - ging es bei der Trasse auch am Streckenhalt in Bolten-
berg eigentlich “landschaftlicher” zu. Ein Haltepunkt wurde hier erst 1912 eingerichtet. Der 515 604-7 überquert
 gerade eine typische, aber infolge der Unübersichtlichkeit gut gesicherte Nebenstraße, auf der man zur DB Signal-
schule gelangte (1987). Man glaubt nicht, am eher idyllisch gelegenen Plätzchen mitten in einer Großstadt zu sein!
Vorne, das ist der “neue” und zusätzliche Bahnsteig aus den 1970er Jahren für Züge in Fahrtrichtung Cronenberg.
Foto Bernhard Terjung

Hp. Wuppertal-Boltenberg

Hp. Wuppertal-Boltenberg
Einen “Gleisplan” vom Haltepunkt Boltenberg zu bringen, wäre vielleicht etwas vermessen, denn es gibt ja nur ein
 Durchgangsgleis ohne Weichen. Deshalb dieser offzielle “Bahnhofsplan”, mehr eine Lageskizze. Die ehemalige Bahn-
hofsbude wird jetzt als Behelfsheim bezeichnet. Ältere Ortsbezeichnungen - wie hier “Elberfeld” - wurden in offi-
ziellen Plänen nicht selten einfach übernommen und quasi fortgeschrieben, was nicht immer zur Klarheit beitrug.
Vorlage Sammlung Michael Peplies

Hp. Wuppertal-Boltenberg
Noch ein Hinweis auf das rechtwinklig zum Gleis in nördlicher Richtung gelegene sog. Behelfsheim am Boltenberg.
 Zunächst wurde das Gebäude mit als Wartehalle genutzt. Nach 1945 gab es hier Wohnungen, später eine Garten-
wirtschaft. Das Haus (samt Umfeld) ist für den Modellbauer ideal geeignet als kleine Bastelei aus einfachen Plastik-
platten. Aufgrund der angegebenen Metermaße ist eine Umrechnung in den gewünschten Maßstab kein Problem.
Vorlage Sammlung Michael Peplies

(c) Helmut Dahlhaus   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Boltenberg
Bei der Dampflok-Sonderfahrt am 18. März 1972 gab es großen Andrang und es mussten etliche Eilzugwaggons
 gechartert werden. Natürlich war der von 050 913 und 094 207 bespannte Zug für die kurzen Bahnsteige der
 Haltepunkte auf der Sambalinie viel zu lang. Das Haus über den Wagen zeigt uns aber, dass wir uns “am” Halte
punkt Boltenberg befinden. Aufwärts ging es mit vereinten Kräften der beiden weit verbreiteten Dampflokreihen.
Foto Helmut Dahlhaus

(c) Sammlung VOBA 

www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Boltenberg
Der Krieg ist seit einigen Jahren vorbei, erste Aufschwünge sind aber erkennbar, und da ist eine Tour in die reiz-
 volle Wuppertaler Umgebung eine Abwechslung und vielleicht auch Belohnung für das Durchhalten in entbehrungs-
reicher Zeit. An den Hängen des Kiesberges zum Burgholz rauf läßt es sich vorzüglich wandern und die Züge der
 Sambalinie leisten günstige Zubringerdienste hierhin. Zum Glück gibt es auch einige Einkehrmöglichkeiten entlang
der Trasse, wie sie damals an vielen Bahnhöfen und Haltepunkten auf Nebenbahnen zu finden waren. In Bolten
 berg stehen Stühle und Tische sowohl für Wander- als auch Eisenbahnfreunde bereit. Gut, das es auch Leute mit
 Fotoapparaten gegeben hat, die diese einmalige Szenen eingefangen haben (V 36 235 mit VS 145 im Mai 1950).
Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA

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Wuppertal-Burgholz

Der in einem Gleisbogen erbaute Haltepunkt Burgholz lag am Standort Km 5,7 an der Nebenbahn von Elberfeld nach Cronenberg (Kilometrierung vom Abzweigbahnhof Elberfeld-Steinbeck). Eröffnet wurde er am 10. August 1905. Nach Literaturangaben wurde er wohl zunächst nur im Sommer genutzt. Erst einmal gab es eine offene Wartehalle, die später zu einer Art “Blockhaus” umgebaut wurde. Der Haltepunkt Burgholz machte seinem Namen alle Ehre, denn er lag wirklich “im” waldreichen Naherholungsgebiet. Wie an einigen anderen Stationen der Linie wurde später zur Stärkung der Ausflügler eine Gartenwirtschaft eingerichtet. Für etliche Jahre gab es in der Nähe eine “Walderholungsstätte” sowie eine “Waldschule”, die sehr bequem mit den Zügen zu erreichen waren. In den ersten Jahrzehnten war der Haltepunkt in den Fahrplänen stets einfach als “Burgholz” ausgewiesen. Den Wuppertal-Zusatz bekam man dann zu Anfang der Bundesbahnzeit (1952?).
 

(c) Helmut Brinker   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Burgholz
Licht-/Schattenspiele im Winter, und dazu im Wald, wahrlich keine optimale Fotosituation. Das Teleobjektiv ver-
stärkt den ohnehin engen Kurvenverlauf im Haltepunkt Burgholz, wo wegen des Bahnüberwegs auch laut gepfiffen
 werden muss. Es haben sich anno 1985 - dick vermummt - einige ältere Fahrgäste am Bahnsteig eingefunden, die
 sicherlich sehnlichst auf den warmen Triebwagen warten. Vielleicht war man im tief verschneiten Wald unterwegs.
Foto Helmut Brinker

(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Burgholz
Mitten im Wald wirkt die alte Preußin mehr wie ein Elefant im Porzellanladen. Wir sind am 18. März 1972 auf Son-
derfahrt mit der 094 207 und 050 913 vom Bahnbetriebswerk Vohwinkel und man konnte neben einer Fahrt über
die Rheinische Strecke auch einen Abstecher auf die Sambalinie machen. Im Haltepunkt Burgholz gab es auf der
 Rückfahrt einen sogenannten Fotohalt. Wobei das “im” relativ ist, denn aufgrund der Zuglänge mit neun alten Eil-
zugwagen war natürlich kein ausreichender Platz am Bahnsteig vorhanden. Da etwa stand am anderen Zugende
die 50er. Obwohl die Lichtverhältnisse alles andere als gut sind, müssen natürlich Bilder angefertigt werden.
Foto VOBA

(c) Slg. Uli Schimschock   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Burgholz
Ein “Gleis”plan, besser ein Umgebungsplan vom Halt Burgholz inmitten des gleichnamigen Forstes. Das Schaubild
 enstammt dem “Betriebsplan für die Nebenbahn Elberfeld-Steinbeck - Cronenberg”, verfasst von der Deutschen
 Reichsbahn-Gesellschaft, Reichsbahndirektion Elberfeld, in der Ausgabe von 1929. Zugrunde liegt aber ein Plan
aus der Zeit vor der Großstadt-Gründung, also gehörte der Halt zu “Elberfeld” (Plangrundlage von etwa 1910).
Vorlage Sammlung Uli Schimschock

(c) Thomas Göhler   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Burgholz
Am Haltepunkt Burgholz der Sambatrasse Wt-Elberfeld - Wt-Cronenberg ging es immer recht eng zu (und im
 Sommer sehr belaubt) und man hatte so seine Schwierigkeiten beim Fotografieren. Aber die Züge fuhren damals
 immerhin noch .... Der Solo-ETA war die typische Komposition der letzten Jahre (515 621 Mitte 1980er Jahre).
Foto Thomas Göhler

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Wuppertal-Neuenhof

Der Haltepunkt Neuenhof lag am Standort Km 7,7 an der Nebenbahn von Elberfeld nach Cronenberg (Kilometrierung vom Abzweigbahnhof Elberfeld-/Wuppertal-Steinbeck) und nicht weit vom Bahnhof Küllenhahn entfernt. Eingerichtet wurde die Station zum 30. September 1950 und sollte ein besseres Reiseangebot für die Bevölkerung am Hahnerberg bieten. Ziemlich nah beim Haltepunkt lag das noch heute vorhandene Vereins-Freibad Neuenhof, das somit auch von vielen Wasserratten per Bahn bequem erreicht werden konnte. Der Wuppertal-Zusatz im Bahnhofsnamen wurde von Beginn an verwendet.
 

(c) Helmut Brinker   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Neuenhof
Auch wenn die Winter in den letzten Jahren von der Tendenz her milder geworden sind, herrschen auf den Süd-
höhen bei Schneewetter durchweg andere Verhältnisse als im Tal. Die kurvenreiche Sambalinie mit “viel an Land-
schaft” hat somit auch bei solchen Gegebenheiten nicht selten die Fotografen angezogen - zumindest im letzten
 Jahrzehnt des Bestehens -, so dass es von der Strecke verhältnismäßig viele Schnee-Bilder gibt. Am Hp Neuenhof
 begegnet uns im Februar 1979 ein 798/998, durchaus gut besetzt. Rechts oben auf “Rigi-Kulm”, benannt nach der
 gleichnamigen Berglandschaft am Vierwaldstättersee, steht in der Kälte der Fernmeldeturm aus den 1950er Jahren.
Foto Helmut Brinker

(c) Manfred Polei   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Neuenhof
Das Bild könnte man etwas unfreundlich bezeichnen: “Mit der Chemiekeule durchs Burgholz”. Denn am 21.7.1983
war es mal wieder so weit, das der sog. Sprengzug auf der Sambalinie zum Einsatz kam. Man versucht dadurch,
das Gleisbett von Unkraut freizuhalten, insbesondere, um dadurch einen guten Regenabfluss zu gewährleisten. Im
Einsatz sehen wir hier im Hp Neuenhof die 212 275 mit Schwesterlok Nr. 297 vom Bw Wuppertal (-Steinbeck).
Gut sichtbar ist die Anlage der Station in einem engen Bogenverlauf. Ein simples Wartehäuschen genügt für alle.
Foto Manfred Polei

Hp. Wt-Neuenhof

Hp. Wuppertal-Neuenhof
Dies ist ein “Gleisplan” vom Haltepunkt Neuenhof, besser eine Lageskizze. Hier gab es nie irgendwelche Weichen.
Der Halt wurde erst nach dem Krieg von der Bundesbahn eingerichtet, und das im Zuge der vertakteten Fahrten
mit den neuartigen Kurzpersonenzügen (V36 und VS 145). Entsprechend kurz war auch der Bahnsteig ausgelegt.
Vorlage Sammlung Michael Peplies

(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Neuenhof
Noch ein Bild vom Sonderzug am 18.3.1972 mit der 094 207 vom Bw Vohwinkel. Diesmal sind wir am Hp Neuen-
hof, wo der Extrazug jetzt langsam rückwärts Richtung Küllenhahn rollt. Der Bahnhof dort ist nicht einmal einen
 Kilometer entfernt. Vierachsige Personenwagen waren auf der Sambalinie nicht planmäßig eingesetzt, außer bei
den Steuerwagen in den Kp-Zügen der Nachkriegszeit, bevor die roten Brummer die Herrschaft übernahmen.
Im Anschnitt ein Opel Kadett Coupe mit 100 km-Schild an der Rückscheibe (Beschränkung bei Spikes-Reifen).
Foto VOBA

Literaturtipp zu den Bahnhöfen an der Cronenberger Strecke:
K. Kaiß/M. Peplies, Sambalinie Elberfeld - Cronenberg, s. Literatur-Archiv

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Wuppertal-Cronenfeld

Der Haltepunkt Cronenfeld lag am Standort Km 9,3 an der Nebenbahn von Elberfeld nach Cronenberg (Kilometrierung vom Abzweigbahnhof Elberfeld-Steinbeck) und wurde sofort mit Betriebseröffnung der Strecke zum 1. April 1891 eingerichtet. Der Name sagt bereits aus, dass man hier nun das Cronenberger Areal erreicht hatte. Cronenberg ist eine alte Industriestadt auf den Südhöhen des Wuppertals mit großer Tradtion im Werkzeugbau. Auch in den nördlichen Bezirken gab es damals eine Reihe von Betrieben, die froh über die Schienenanbindung waren - aber auch nach einer Güterverladestelle verlangten. Es gab Anfragen und Pläne, aber letztlich wurde alles abgelehnt. Im erweiterten Bereich der Station wurden etwas südwestlicher bald aber zwei Abzweigungen zu Firmen eingerichtet, die eine vor und die andere nach dem Bahnübergang der Hauptchaussee. Parallel zur Cronenberger Bahnstation verlief zwischen 1900 und 1970 die Straßenbahntrasse vom Wuppertal herauf, was unserem Haltepunkt zeitlebens quasi ein Dorn im Auge war. In den ersten Jahrzehnten hieß der Halt einfach “Cronenfeld”, erst in der Bundesbahnära taucht der Wuppertal-Zusatz auf (1952?).
 

(c) Bernhard Terjung   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Cronenfeld
Recht schattig war es in der belaubten Jahrezeit direkt am Hp Cronenfeld. Der Zug hatte hier den Anstieg auf
die Südhöhen geschafft. Zum Endbahnhof in den Ort ging es wieder zwei Meter abwärts. Die Station wurde
 bereits zu Betriebseröffnung der Strecke anno 1891 angelegt und sollte die nördlichen Bereiche von Cronenberg
und am Hahnerberg bedienen. Den Halt in Neuenhof gab es damals bekanntlich noch nicht (Foto Sommer 1987).
In Samba-Urzeiten war sogar geplant, auch in Cronenfeld einen Güterbereich für die vielen Firmen anzulegen.
Foto Bernhard Terjung

(c) Slg. Uli Schimschock   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Cronenfeld
Ein Gleisplan vom Haltepunkt Cronenfeld, wo es neben dem simplen Personengleis immerhin nahe einen Gleisan-
schluss zur Fa. Stahlschmidt gab. Der Plan enstammt dem “Betriebsplan für die Nebenbahn Elberfeld-Steinbeck -
 Cronenberg”, verfasst von der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft, Reichsbahndirektion Elberfeld, in der Ausgabe
 aus dem Jahre 1929. Zugrunde liegt jedoch eine Version aus der Zeit vor der Großstadt-Gründung, also gehörte
der “Halt auf dem Cronenfeld” zur damals noch selbsständigen Stadt Cronenberg (Plangrundlage etwa 1910).
Vorlage Sammlung Uli Schimschock

(c) Zeno Pillmann   www.bahnen-wuppertal.de

Hp. Wuppertal-Cronenfeld
Vielleicht ist es besser, dass wir eine schwarz-weiße Abbildung vor uns haben, denn dadurch wird der Dreck auf
der Front nicht so schlimm erfunden. Bekanntlich war die ozeanblau-beige Farbgebung - abgesehen vom grund-
sätzlichen Missfit beim Design - alles andere als unanfällig gegenüber Verschmutzung. Aber, zugegeben, das
 trübe Winterwetter ist wahrlich kein Garant für Sauberkeit. Während man mit der Eisenbahn im Dezember 1982
 noch bequem zwischen Elberfeld und Cronenberg hin und her pendeln konnte, stöhnte der Autorist schon damals
über die hohen Spritpreise (rechts). Wenn der wüßte, denn die Angaben beruhen natürlich auf DM-Basis ....
Foto Zeno Pillmann

Die eingleisigen Haltepunkte im Verlauf der Sambalinie

Von den mehrgleisigen Bahnhöfen an der Sambalinie gibt es eigene Seiten
Bf. Steinbeck      Bf. Küllenhahn      Bf. Cronenberg

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