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Neue Bahnhöfe der REG-Linie (Nach 1950 von der DB erbaute Haltepunkte in Wuppertal)
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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auf der Rheinischen Strecke infolge der zunehmenden Bebauung und durch die Überlegungen der Bundesbahn, den Zugverkehr rationeller zu gestalten, in Wuppertal vier neue Haltepunkte angelegt. Besonders die ab 1952 beim Bw Wt-Steinbeck stationierten Schienenbusse (VT 95) sollten hier einige Kurse übernehmen. Im Gegensatz zu den etablierten Bahnhöfen waren die Bahnsteige der Haltepunkte dadurch bewusst eng bemessen. Durch die neuen Stationen wurde der Abstand zwischen den alten Bahnhöfen und daher den Haltestellen insgesamt zum Teil ziemlich kurz, fast schon S-Bahnartig ausgeprägt. Insgesamt zwar eine positive Entwicklung, aber auf längere Sicht auch keine eigentliche Wende in der Benutzung. Mit aufkommender Motorisierung der Bevölkerung waren nur bestimmte Züge ordentlich belegt. Alle diese neu angelegten REG-“Bahnhöfe” waren nach DB-Regularien formal Haltepunkte ohne Weichen. Ergänzender Hinweis: Westlich vom Wuppertal wurden an der REG-Linie nach dem Krieg auch zwei neue Haltepunkte eingerichtet, Mettmann West zum 30.10.1953 und dazu Mettmann Ost am 23. 5.1954.
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Der Bahnhof Rott lag am Standort Km 31,7 an der REG-Linie von Düsseldorf nach Hagen und weiter nach Dortmund (Kilometrierung von D-Derendorf). An den beginnenden Barmer Nordhängen finden wir nordwestlich vom Alten Markt den Bezirk Rott, deren Lagebezeichnung bei vielen Bürgern mehr durch das Wohnen oder Arbeiten “auf dem Rott” prägend wurde. Es ist ein heute eng bebautes Gebiet mit verschachtelten Straßen in unterschiedlicher Höhenlage. Streckenmäßig war die Bahn in diesem Gebiet zwischen den Viadukten über die Schönebecker Straße (westlich) und über den Steinweg (östlich) nur bedingt einsehbar - vielleicht mehr hörbar -, denn ein großer Teil des Bereiches wurde mittels des 351 Meter langen Rotter Tunnels unterfahren. Der neue Haltepunkt mit schmalen Seitenbahnsteigen wurde sehr beengt angelegt, quasi eingequetscht zwischen dem Ostportal des Tunnels und dem sich unmittelbar anschließenden Steinweg-Viadukt Richtung Wichlinghausen. Offiziell in Betrieb genommen wurde die Station Rott zum 30.10.1953, zunächst als Bedarfshalt für die kurzen Schienenbusse. Die Bezeichnung war von Anfang an mit Wuppertal-Zusatz.
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Hp. Wuppertal-Rott Eng eingebunden zwischen Steinweg-Viadukt und Rotter Tunnel gab es den Haltepunkt Rott für die Fahrgäste des gleichnamigen Bezirkes, der nordwestlich vom Barmer Zentrum liegt. An den kurzen Bahnsteigen am steilen Gelände waren “Sonnenfotos” nur zu bestimmten Zeiten möglich. Obwohl es sich bei der Rheinischen Linie ja um eine zwei- gleisige Strecke mit Güterverkehr handelt, wird diese Szene mehr durch Nebenbahnidylle pur geprägt. Man schaue nur einmal auf die vielen Details am Rande (schiefer Zaun, Fahrplantafel, niedrige Bahnsteige, Wohnhaus neben der Strecke u.ä.). Im Bild der “letzte Mohikaner” der Baureihe 78.0 beim Bw Wt-Vohwinkel. Kurz vor Einstellung des Plan- betriebes konnte die 78 159 mit dem P 4055 am 19.5.1967 abgelichtet werden (ausgemustert im November 1967). Foto Helmut Dahlhaus
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Hp. Wuppertal-Rott Im weichenlosen Haltepunkt am Rotter Berg gibt es nicht viele unterschiedliche Fotoperspektiven. Eng gedrängt geht der Blick entweder westwärts direkt zum Tunnelportal oder ostwärts auf Innenstadtgebiete. Direkt am Tunnel mit einer Sicht auf die Trasse verläuft die Rödiger Straße, im gebogenen und bergigen Verlauf typisch für so manch eine Wegstrecke in der Barmer Nordstadt. Über dem Steinweg-Viadukt erkennen wir das Backsteingebäude vom Strafvollzug am Sedansberg. Darüber markiert der Gaskessel den Stadtteil Heckinghausen (Foto von 1985). Foto Wolfgang Bügel
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Hp. Wuppertal-Rott Das waren noch Zeiten, als man die Eröffnung eines Haltepunktes so begeistert aufnahm. Und heute würde es für die Oberen von der Bahn wie ein Honigschlecken sein, wenn man ähnliche Plakatinschriften sehen würde wie “Der Rott dankt der Bundesbahn” .... Anno 1953 war die Welt noch anders und es galten andere Rahmenbedingungen und Maßstäbe. Der VT 95 kommt aus Wichlinghausen und wird gleich an den Schüttbahnsteig rollen. Wie bei den ersten Serien üblich, gab es zunächst Dachfenster in der Stirnfront. Nach offiziellen Angaben wurde die Station am 30.10.1953 eröffnet. Wie bei ähnlichen Bildern ist immer wieder die zeitgenössische Kleidung ein informatives Indiz. Foto Wieland Sammlung Helmut Brinker
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Hp. Wuppertal-Rott Einen “Gleisplan” vom Haltepunkt Rott zu bringen, wäre vielleicht etwas vermessen, denn es gibt ja nur zwei Durch- gangsgleise ohne Weichen. Deshalb dieser offzielle “Bahnhofsplan”, der speziell auf die Fahrwegprüfbezirke abstellt. Der Hp.Wt-Rott wird in dieser Hinsicht vom westlicheren Bahnhof Wt-Loh betreut, was durch die blaue Farbgebung deutlich wird. Zuständig dort ist das Stellwerk Lo. Der Plan stammt vom 23.6.1982 von der Bundesbahndirektion Köln, wobei sich die eigentliche Zeichnung auf das Jahr 1966 bezieht, damals bekanntlich unter Obhut der BD Wuppertal. Vorlage DB/BD Köln Sammlung Michael Peplies
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Hp. Wuppertal-Rott Fast auf dem Rotter Tunnel stehend hatte man früher diesen faszinierenden Ausblick auf die Rheinische Strecke. Die Trasse führt aus Richtung Wichlinghausen in einem Bogen über den Steinweg-Viadukt. Auch hier ist wieder die Nähe der Linie zur engen Bebauung der Barmer Nordstadt zu erkennen. Beim sog. Ganzzug (Waggons gleicher Verwendung, meist ähnlicher oder gar identischer Bauart) handelt es sich um einen Zug von Geseke zu den Kalkwerken Dornap, der für einige Jahre an bestimmten Tagen fuhr und mit einer Hammer 044er bespannt war (Aufnahme vom Juli 1974). Foto Wolfgang Bügel
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Hp. Wuppertal-Rott Aufgrund des Signals und im Vergleich zum obigen 44-Bild ist der Standort des Fotografen unschwer auszumachen. Er hat sich wahrhaftig Richtung Steinweg-Viadukt geschlichen, um dieses Motiv einzufangen. Die Bahnpolizei war ja nicht vor Ort, alles ist vergeben und wir danken für den Hobby-Einsatz! Man kann hier gut die Lage der Bahn- steige erkennen, die ganz eng zwischen Brücke und Tunnel erbaut wurden. Für längere Personenzüge war hier wirk- lich kein Platz vorhanden. Wie auf sehr vielen Abschnitten der Rheinischen Strecke gibt es auch hier wegen der besseren Erkennung hohe Signalmasten. Oft REG-typisch, es geht nicht nur am Rotter Tunnel eng zu (5/1985). Foto Klaus Hoffmann
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Hp. Wuppertal-Rott Nochmals am 19.5.1967 die 78 159 mit dem P 4055. Es ist fast schon jene Perspektive, wie sie der Lokführer bei der Ausfahrt vom Hp. Rott auf den Kuhler Viadukt am Steinweg hat. Der hat allerdings immer den Kessel vor seinerNase. Gut zu sehen auch hier die Trasse auf dem Viadukt, die einen Teil in der Mitte gradlinig verläuft. Die H-Tafel (Halt) gibt dem Lokführer die Orientierung zum Stopp des Zuges, damit Fahrgäste noch auf dem Perron aussteigen können. Foto Helmut Dahlhaus
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Der Bahnhof Ostersbaum lag am Standort Km 29,4 an der REG-Linie von Düsseldorf nach Hagen und weiter nach Dortmund (Kilometrierung von D-Derendorf). Die Station sollte möglichen Bahnkunden im Bezirk Ostersbaum, Clausen und vom mittleren Uellendahl einen bequemeren Anschluss bringen. In der noch wenig automobilen Gesellschaft der Nachkriegszeit war dies sicherlich eine sinnvolle Überlegung, abgesehen von den prinzipiell problematischen innerstädtischen Verkehrsrelationen auf der Rheinischen Strecke (denn wer musste im Wuppertal wirklich an den Nordhängen von einem Bezirk zum anderen fahren?). Der Halt kam etwa da zu liegen, wo früher die Grenze zwischen den Städten Elberfeld und Barmen war. Westlich Richtung Mirke ging es bald in den Engelnberg-Tunnel (171 Meter). Offiziell in Betrieb genommen wurde die Station Ostersbaum zum 30. Oktober 1953, zunächst als Bedarfshalt für Schienenbusse. Die Bahnhofsbezeichung war von Anfang an mit dem Wuppertal-Zusatz.
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Hp. Wuppertal-Ostersbaum Randale der Ostersbaumer Jugend auf dem heimischen “Bahnhof” oder warum hat der Lampenmast eine bedenkliche Schräglage bekommen? Für Nachbauer ideal ist der recht schmale Bahnsteig der Station, so richtig was für beengte Platzverhältnisse auf der Modellanlage und eben ganz vorbildgerecht. Wie auch bei einigen anderen Bildern zu sehen, reichte die Nachfrage in den letzten Fahrplanperioden bei etlichen Kursen für ein Solofahrzeug vollkommenm aus (wo- bei die Doppeleinheiten bekanntlich meist auch schwach genutzt wurden). Ein Bild vom Sommer 1983 mit 515 618. Foto Klaus Hoffmann
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Hp. Wuppertal-Ostersbaum Einen Gleisplan vom Haltepunkt Ostersbaum zu bringen, wäre vielleicht etwas vermessen, denn es gibt ja nur zwei Durchgangsgleise ohne Weichen. Deshalb dieser offzielle “Bahnhofsplan”, der speziell auf die Fahrwegprüfbezirke ab- stellt. Der Hp. Wt-Ostersbaum wird in dieser Hinsicht vom östlicheren Bf. Wt-Loh betreut. Zuständig dort ist das Fahrdienstleiterstellwerk Lf. Der Plan stammt vom 23.6.1982, jetzt von der Bundesbahndirektion Köln, wobei sich die eigentliche Zeichnung auf das Jahr 1966 bezieht, zu jener Zeit bekanntermaßen unter Obhut der BD Wuppertal. Vorlage DB/BD Köln Sammlung Michael Peplies
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Hp. Wuppertal-Ostersbaum Noch eine Szene am Bahnsteig von Ostersbaum in ähnlicher Perspektive wie obiges Bild mit dem 515 618, aber mehr zum östlichen Einfahrtbereich hin aufgnommen. Im Juli 1983 begegnet uns eine Doppeleinheit, diesmal geführt vom 515 544. Eine Kombination von Wagen in unterschiedlicher Farbgebung vermittelte zwar eine gewisse Farbvielfalt dies konnte man aber keineswegs als harmonisch bezeichnen. Der Halt hier sollte Fahrgäste “im Grenzbereich von Elberfeld und Barmen” aufnehmen, speziell jene vom Bezirk Ostersbaum (Ef) und dem westlichen Clausen (Ba). Foto Klaus Hoffmann
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Der Bahnhof Dorp lag am Standort Km 25,9 an der REG-Linie von Düsseldorf nach Hagen und weiter nach Dortmund (Kilometrierung von D-Derendorf). Gleich vor dem Westportal des Dorp-Tunnels (488 Meter) wurde der gleichnamige Haltepunkt angelegt. Typisches Merkmal dieser Station war die darüber verlaufende alte Steinbogenbrücke. Die Situation wäre übrigens ein hochinteressantes, ergiebiges Vorbild für die Modellbahn (Haltestelle an zweigleisiger Strecke ohne Weichen mit querender Straßenbrücke). Mit der Errichtung der Bahnsteige sollten vor allem Fahrgäste im Elberfelder Westen/Katernberg gewonnen werden. Offiziell in Betrieb genommen wurde die Station Dorp zum 15. Dezember 1954 und war somit der zuletzt eröffnete Halt auf der Rheinischen Strecke im Wuppertal. Die Bahnhofsbezeichnung war von Anfang an mit dem Wuppertal-Zusatz.
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Hp. Wuppertal-Dorp Eine interessante Szenerie eröffnet sich uns hier beim Haltepunkt Dorp. Der rote Brummer der Reihe 798 hat so- eben den Dorper Tunnel verlassen (am östlichen Ende war die Station Ottenbruch platziert) und fährt nun unter der alten Steinbrücke durch, die prägend für die Station war. Durch Anlage des Bahnhofs wollte man den Fahr- gästen im westlichen Elberfeld eine bequemere Nutzungsmöglichkeit bieten. Zunächst gelang dies auch - zumin- dest bei etlichen Zügen -, da die automobile Zeit noch nicht angebrochen war. Nicht lange nach dem Aufnahme- zeitpunkt (Mai 1980) wurden die Tw nach bald drei Jahrzehnten Einsatz auf den Wuppertaler Linien abgezogen. Foto Klaus Hoffmann
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Hp. Wuppertal-Dorp Bis Ende Mai 1967 wurden einige Personenzüge auf der Rheinischen Strecke in Verbindung mit der Hattinger Linie noch mit einer Dampflok gefahren. Meist war dafür die 78 159 eingeteilt, der man allerdings den Abgesang wochen- lang sehr gut ansehen konnte. Offensichtlich hielt es keiner im Bw Wt-Vohwinkel noch für nötig, die Maschine et- was zu säubern. Abgesehen vom grundsätzlichen Dreck der Dampfrösser eine tolle Visitenkarte für die Bundes- bahn! Ein markantes Zeichen des versteckt liegenden Hp. Dorp war die alte Steinbogenbrücke über den Gleisen. Foto Helmut Dahlhaus
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Hp. Wuppertal-Dorp Einen Gleisplan vom Haltepunkt Ostersbaum zu bringen, wäre vielleicht etwas vermessen, denn es gibt ja nur zwei Durchgangsgleise ohne Weichen. Deshalb dieser offzielle “Bahnhofsplan”, der speziell auf die Fahrwegprüfbezirke abstellt. Der Hp. Dorp wird in dieser Hinsicht vom westlicheren Bahnhof Wt-Varresbeck betreut. Zuständig dort ist das Fahrdienstleiterstellwerk Vf. Der Plan stammt vom 14.3.1983 von der Bundesbahndirektion Köln, wobei sich die eigentliche Zeichnung auf das Jahr 1965 bezieht, damals bekanntermaßen unter Obhut der BD Wuppertal. Vorlage DB/BD Köln Sammlung Michael Peplies
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Hp. Wuppertal-Dorp Morbid-idyllisch wirkt die Szene mit der Brücke und dem Bahnsteigzugang samt angerosteten und begrünten Tei- len. Wieder ist ein gemischtes Doppel, zum einen was die Farbgebung der Fahrzeuge betrifft zum anderen auch die Typen, denn der im Bild sichtbare rote 815 781 ist ja ein Steuerwagen. Diese Beiwagen wurden erst mit den Fahrzeug-Lieferungen ab 1957 in Betrieb genommen. Die ersten Serien ab 1953 waren zunächst nur Motorwagen. Das Dorper Tunnelportal scheint neu verputzt zu sein, zumindest aber neu getüncht (Mitte der 1980er Jahre). Foto Klaus Hoffmann
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Hp. Wuppertal-Dorp Wir sind im April 1970 auf Erkundungstour mit einem Sonderzug, der im - besser am - Haltepunkt Dorp einen so- genannten Fotohalt einlegt. Infolge der Zuglänge kann die Garnitur nicht richtig am Bahnsteig halten. Man kommt aus Richtung Wichlinghausen und fährt weiter gen Westen. Als Zugpferd ist eine Lok der preußischen Reihe G 8.1 gechartert, ein robustes Ross im Stall der DB-Gütermaschinen. Die 055 345 (bis 1968: 55 3345) stammt von 1915. Foto Helmut Dahlhaus
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Der Bahnhof Lüntenbeck lag am Standort Km 23,3 an der REG-Linie von Düsseldorf nach Hagen und weiter nach Dortmund (Kilometrierung von D-Derendorf). Die Station Lüntenbeck war eine eisenbahnbezogene Spezialität, denn wo konnte man einen Haltepunkt an einer quasi viergleisigen Strecke finden? “Richtig” viergleisig war hier die Linie zwar nicht, aber von der Trassenführung her wirkte es so, denn die Haltestelle an der Rheinischen Strecke befand sich genau im Abzweig der beiden Äste nach Düsseldorf und nach Vohwinkel. Der erste Zweig war die Urstrecke von 1879, während es sich bei der Vohwinkler Linie um eine Verbindungsbahn zur BME-Strecke handelte mit der Betriebseröffnung am 1. April 1896 (Kilometrierung von Vohwinkel 2,1 km). Vom Abzweig bis zum östlichen Bahnhof Varresbeck verlief die Trasse etwa einen Kilometer weit mehrgleisig und vermittlete dadurch eine “besondere Bedeutung”. In Varresbeck war dann auch ein Verschiebebahnhof angelegt. Für die Modellbahner demnach so etwas wie eine Sahnehäubchen-Situation, der Haltepunkt Lüntenbeck, deren Bahnsteige dazu zunächst mit einem filigranen Fußgängersteg verbunden waren. Offiziell in Betrieb genommen wurde die Station zum 30. Oktober 1953, zunächst als Bedarfshalt für Schienenbusse. Ab dem 15. Dezember 1954 wurde er aufgewertet als Regelhalt auch für die (üblicherweise kurzen) Dampfzüge. Die Bahnhofsbezeichnung war von Anfang mit dem Wuppertal-Zusatz.
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Hp. Wuppertal-Lüntenbeck Man müsste bald schon Angst bekommen, dass sich der Fußgängersteg durchbiegen würde ob dieser Ansammlung von Masse. Für den Bezirk Lüntenbeck wird es schon ein wichtiges Ereignis gewesen sein, nun endlich an die mehr oder minder große Welt angeschlossen zu sein. Und so sind Kind und Kegel auf den Beinen, um den Eröffnungszug lauthals zu empfangen. Und vielleicht auch zu bewundern, denn die roten Brummer waren zwar einfach gestrickt, aber damals eben “modern” im Vergleich zu den fauchenden Dampfloks mit dem teils noch ziemlich alten Wagen- material. Laut offiziellen Angaben zur Eröffnung der Nachkriegshaltepunkte müsste der Fototag der 30.10.1953 sein. Volle Laubpracht und das kurze Röckchen bei der jungen Dame könnten Zweifel am Termin anmelden. Foto Wieland Sammlung Helmut Brinker
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Hp. Wuppertal-Lüntenbeck Wie in vielen nicht direkt städtisch bebauten Gebieten hat der Baumwuchs in den Jahrzehnten nach dem Krieg meist erheblich zugenommen. So natürlich auch im Wuppertal, der “Großstadt im Grünen”. Seit keine Dampfloks mehr fahren oder Oberleitungsmasten am Wegrand stehen, ist der freie Streifen zum Gleis oft auch erheblich ge- ringer geworden. Hier ein schönes Motiv vom Vohwinkler Bahnsteigteil. Der 515 880 hat soeben die mehrgleisige Trasse von Varresbeck her verlassen und biegt nun ein auf die Verbindungsbahn nach Vohwinkel. Offenbar wollen doch einige Fahrgäste das kurze Stück noch mitfahren. Die Bahnsteige an diesen beiden Gleisen hier samt Brücke darüber wurden etwas später als die Haltestellen auf den Düsseldorfer Gleisen in Betrieb genommen (Mai 1985). Foto Klaus Hoffmann
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Hp. Wuppertal-Lüntenbeck Einen Gleisplan vom Haltepunkt Lüntenbeck zu bringen, wäre vielleicht etwas vermessen, denn es gibt ja nur vier Durchgangsgleise ohne Weichen. Deshalb dieser offzielle “Bahnhofsplan”, der speziell auf die Fahrwegprüfbezirke abstellt. Der Hp.Wt-Lüntenbeck wird in dieser Hinsicht vom östlicheren Bahnhof Wt-Varresbeck betreut. Zuständig dort ist das Stellwerk Vw. Gut zu sehen ist die Funktion als Keil”Bahnhof” zwischen den Streckenästen Richtung Vohwinkel und Düsseldorf mit seinen ziemlich kurzen Bahnsteigen. Aus Sicherheitsgründen führt ein Fußgängersteg über beide Gleispaare. Die sichtbaren Anschlussgleise werden vom Bahnhof Wt-Varresbeck aus bedient. Der Plan stammt vom 14.3.1983 von der Bundesbahndirektion Köln, wobei sich die eigentliche Zeichnung auf das Jahr 1965 bezieht. Damals war die Rheinische Strecke im Tal bekannterweise noch unter Obhut der BD Wuppertal angesiedelt. Vorlage DB/BD Köln Sammlung Michael Peplies
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Hp. Wuppertal-Lüntenbeck Der ursprüngliche filigrane Fußgängersteg über die älteren Düsselorfer Gleise wurde später verändert. Zusammen mit dem Überweg an der Vohwinkler Trasse wirkte die Angelegenheit irgendwie “geschustert”. Interessant und ein äußerst dankbares Vorbild für die Modellbauer ist die nicht höhengleiche Lage der beiden Teile. Das könnte einmal mit der nachträglichen Erweiterung des südlichen Teils zusammenhängen; vielleicht aber auch etwas mit der Gleis- lage zu tun haben, denn die Krümmung der Gleise Richtung Vohwinkel bedingte eine starke Überhöhung, so dass speziell die nördliche Außenschiene doch um einiges höher liegt als im normalen ebenen Verlauf (vgl. Bild mit dem roten ETA anno 1985). Interessant ist der Kugelgasbehälter in der Möbeck. Er wurde 1958 in Betrieb genommen mit einer Füllmenge bis zu 270.000 cbm Erdgas. Das Gas kommt durch eine unterirdische Leitung aus Holland und bewirkt den überwiegenden Teil der Gasversorgung. Er ist bis heute der größte Kessel dieses Typs in Deutschland. Foto Klaus Hoffmann
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Hp. Wuppertal-Lüntenbeck Die Strecke zwischen Varresbeck und Lüntenbeck sah fast so aus wie eine viergleise Rennstrecke der DB. Dies täuschte aber, denn es handelte sich um die Streckenäste, die vom Gbf. Varresbeck nach Düsseldorf-Gerresheim (die beiden Gleise links) und nach Wt-Vohwinkel (die beiden Gleise vorne) führen. Die Station Lüntenbeck war dem- nach von der Anordnung ein “viergleisiger Haltepunkt”. Von der Brücke mit den Zugängen zu den Gleisen sehen wir auf die ETA-Einheit, die vor wenigen Minuten den Bahnhof Vohwinkel verlassen hat und nun auf der Rheinischen Strecke nach Wt-Wichlinghausen fährt. Der bald schon folgenden Bahnhof von Wt-Varresbeck ist im Hintergrund zu erspähen (815 780 im Frühjahr 1986). Verschiedene Anschlussgleise werden vom Bf. Varresbeck aus bedient. Foto Wolfgang Bügel
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Hp. Wuppertal-Lüntenbeck Einige Monate nach Betriebseröffnung war auch der Meister vor Ort. Für sein Archiv hat er den 2.2.1954 notiert. Die Schienenbuskurse mit dem neuen Halt in Lüntenbeck werden offensichtlich angenommen, aber ein Solo-Trieb- wagen am kurzen Bahnsteig ist nun auch nicht die Welt. Im Dezember 1954 wurde die Station auch für die dampf- geführten Züge ein normaler Stopp, so dass dabei sicherlich die Bahnsteige etwas verlängert wurden. Interessant ist vorne die Haltetafel am Düsseldorfer Bahnsteig mit dem Hinweis auf “2 Tp”, was wohl auf die Länge zweier Schienenbusse als “Triebwagen-Personenzüge” hinweisen soll. Ob sich unser Meister mit den neuen Fahrzeugen wirklich anfreunden konnte? Gegen die wild arbeitenden Dampfloks wirkten die Tw fotomäßig doch eher mickrig. Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA
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Fahrtrichtung von Ost nach West. Die neuen DB-Haltepunkte nach dem Krieg (Rott, Ostersbaum, Dorp und Lüntenbeck) sind zusammen auf einer Seite.
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