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noch in Westfalen: westlich Schwelm-Loh Ein schönes Bahnbild mit Abendlicht-Stimmung. Wir stehen am Streckenabschnitt der Rheinischen Linie zwischen dem Bahnhof Schwelm-Loh und der östlichen Wuppertaler Stadtgrenze. In wenigen Augenblicken fährt die 044 684 mit ihrem Zementzug an der Blockstelle Vörfken vorbei dem nächsten Bahnhof Wt-Wichlinghausen entgegen (am 9. April 1974). Unser Interesse sollte aber nicht nur dem gepflegten “Jumbo” gelten, sondern den Brückenbögen zwischen Lok und Haus. Denn das ist der legendäre “13-Bogen-Viadukt”, auf dem man bis Mitte der 1960er Jahre von der Rheinischen Strecke bei Schwelm-Loh nach Wuppertal-Langerfeld auf die BME-Linie fahren konnte! Foto Helmut Dahlhaus
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ins Rheinland: zwischen Schwelm-Loh und Wuppertal-Wichlinghausen Wir stehen an einem Wintertag mit tiefem Licht unweit der Stadtgrenze, aber auf Schwelmer Boden. An den Lok- nummern ersichtlich sind wir noch in der sog. Epoche 3. Noch, muss man sagen, denn die Aufnahmen wurden beide am 26. Februar 1968 gemacht, und zum 1.1.1968 wurde bekanntlich offiziell auch äußerlich mit den neuen “com- putergerechten” Nummern die neue Zeit bei der DB eingeläutet. Oben ein interessanter gemischter Kurzgüterzug, deren Beförderung natürlich kein Problem für den Jumbo 44 1318 bedeutet. Unten ein nicht minder tolles Vorbild für die Modellbahn, denn Autotransportwaggons bilden immer eine interessante Zugkomposition ab. Die ersten Wagen könnten eine gewisse Schutzfunktion übernommen haben, damit die “heiligen” Blechkarossen bloß keinen Schmutz von der 50 169 abbekommen. Beide Loks waren damals wohlbekannte Maschinen auf den Wuppertaler Strecken. Die 44 1318 war bis zur Auflösung des 44er-Bestandes am 26.Mai 1968 im Bw Wuppertal-Vohwinkel stationiert. Fotos (2) Helmut Dahlhaus
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Einschnitt Bramdelle Östlich vom Bahnhof Wt-Wichlinghausen jenseites der Wittener Straße musste die Rheinische Strecke im Bereich Bramdelle durch einen mächtigen Einschnitt gebaut werden. Die Trasse führt hier dazu durch eine ziemlich enge Kurve. Die beiden Gleise der REG-Linie sehen wir rechts, aufgund der Patina ist die Strecke offensichtlich noch in Betrieb. Der Zug mit BLE 146 und Walsum 5 kommt auf der Hattinger Linie daher, die parallel zur Durchgangslinie gebaut wurde (1884). Nach der Jahrhundertwende bis zum Zweiten Weltkrieg war die Route bis zum Bf. Schee zweigleisig, so dass der Einschnitt insgesamt vier Gleise aufnehmen musste! Inwieweit das Gesamntareal bereits von Anfang an breit genug abgetragen oder erneute Grabungen nötig wurden, ist bisher unklar (Foto von 1976). Foto Wolfgang Bügel
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Bf. Wuppertal-Wichlinghausen Im Bereich vom Bahnhof Wichlinghausen westlich zur Breslauer Straße hin war früher eine Bahnmeisterei (Bm), die für die Streckenunterhaltung verantwortlich zeichnete. Westwärts gab es auf der Trasse die nächste im Bahnhof Mirke, weiter östlich wurde die REG-Linie von Hagen betreut. Im Areal standen meist einige Dienstfahrzeuge am kleinen Lokschuppen oder mehr im Gerümpel herum, die von den Fotofans seltener als “richtige” Fahrzeuge wahr- genommen wurden. In den Gebäuden war zudem eine Nachrichtenmeisterei (Nm) beheimatet zur Unterhaltung der technischen Kommunikationsmittel entlang der Strecke. Hier ein “Klv” = Kleinwagen mit Verbrennungsmotor (1972). Foto VOBA
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Bf. Wuppertal-Wichlinghausen Wichlinghausen ist von den Bahnhöfen her gesehen das östliche Einfalltor der REG-Linie für die Wuppertaler Statio- nen. Hier gab es früher einen großen Rangierbahnhof (mit Eselsrücken) sowie Gleisanschlüsse. Der Bahnhof diente auch der Verteilung der Zugteile aus Richtung Hattingen und Hagen auf die Züge, die entweder über die Rheinische Strecke fuhren oder die Tallinie benutzten. Die 044 215 bespannt im Mai 1974 einen “Ganzzug” (Geseke - Dornap). Foto VOBA
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Wichlinghauser Viadukt Nun haben wir den Bf. Wichlinghausen Richtung Westen verlassen und schauen uns zwei Motive vom Viadukt über die Wichlinghauser Str. an. Erst ein Blick nordwärts. Es ist die diagonale Gegenrichtung zum folgenden Foto mit der 41 360. Eine ungewöhnliche Perspektive eröffnet sich uns auf die Wohneinheiten in diesem Bezirk. Das Teleobjektiv verzerrt die Ansicht ziemlich. Die Häuser im Hintergrund liegen an der Elbers- und an der Sonnabendstraße. Hinter den Häusern befindet sich der Sportplatz an der Rathenaustraße. Die 051 283 befährt solo den Viadukt, wo links ein Schulgebäude hervorlugt. Im Frühjahr 1969 konnte dieses historische Motiv fürs Archiv festgehalten werden. Foto VOBA
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Wichlinghauser Viadukt Im Westen vom Bahnhof Wichlinghausen hat sich die Szenerie in den 1970er Jahren stark verändert. An der Max- Planck-Straße zwischen dem Bahnhof und der Kirche St. Johann Baptist ist das Schulzentrum Ost entstanden, das eine Realschule und das altehrwürdige Carl-Duisberg-Gymnasium vom Wupperfeld beherbergt. Dazu kommt die üb- liche Veränderung in der Vegetation, die Wuppertal berechtigterweise zwar an vielen Stellen zu einer “Großstadt im Grünen” ausgebildet hat, aber eben viele Einzelansichten nicht mehr zulässt. Im Bild die bekannte Museumslok 41 360, die natürlich mehrfach über die Rheinische Strecke gefahren ist. Der Zug besteht aus “Büm”-Waggons. Foto Wolfgang Bügel
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nördlich vom Wupperfeld Wir sind in der “Wupperfelder Schlucht” an der Rheinischen Strecke unweit vom Viadukt über die Bartholomäus- straße. Hier gibt es zwei Brücken, wobei die hinten sichtbare früher einen privaten Garten erschloss! Etwas weiter dahinter liegt noch die Unterführung an der Montagstraße. Im Juli 1986 gibt es gütermäßig nur noch ein paar Über- gaben auf der REG-Strecke. An diesem Sommertag ist die 260 281 vom Bw Wuppertal (früher Steinbeck) eingeteilt. Foto Klaus Hoffmann
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östlich vom Viadukt Bartholomäusstraße Ein einmaliges Dokument aus der unmittelbaren Nachkriegszeit (1949) aus dem Grenzbereich von Wupperfeld und Wichlinghausen. Der Krieg ist zum Glück einige Jahre vorbei, aber überall sind natürlich noch Folgen des Bomben- terrors mit maroden Gebäuden und Behelfshütten zu sehen. Die Rheinische Strecke hatte ziemliches Glück, dass keines der großen Viadukte (wie hier das der Bartholomäusstraße) zerstört wurde und sich auch sonst die Schä- den in Grenzen hielten. Im Bild vor einem Güterzug die 50 1877 ohne “Ohren” (= Windleitbleche), in diesen Zeiten nicht außergewöhnlich. Nach den Loklisten war das Dampfross damals beim Bw Wuppertal-Vohwinkel beheimatet. Foto Carl Bellingrodt Sammlung Joachim Bügel
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Wupperfeld, Brücke Germanenstraße Wir sind in der Germanenstraße, wo uns ein Solo-ETA 515 gleich vor der bekannten Schule begegnet. Der Über- weg ist so wie eine “Vorbrücke” des östlich folgenden langen Viaduktes über die Bartholomäusstraße. In diesem Bereich streben mehrere Straßenzüge und Wege vom Talgrund über oder meist unter der REG-Linie nach Wich- linghausen hinauf. Neben den vielen, auf der Modellbahn nachbildungswürdigen Ecken an Straße und Bahndamm - man beachte speziell die Patina der Ziegelsteine -, beeindruckt mal wieder der bekannte deutsche Schilderwald. Foto Klaus Hoffmann
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Wupperfelder Viadukt Bartholomäusstraße Das waren noch Zeiten, als “Panzerzüge” mit Dampfloks bespannt waren! Auf dem großen Wupperfelder Viadukt kommt uns die 052 372 vom Bw Wedau mit dem Dgm 86467 (Durchgangsgüterzug Militärbereich) entgegen. Für die Soldaten stehen natürlich nur ältere Personenwagen zur Verfügung. Notiert fürs Archiv hat der Fotograf den 18. Mai 1973. Es gab übrigens einmal schlimme Zeiten, wo man hier Militärzüge besser nicht fotografiert hätte .... Foto Wolfgang Bügel
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Wupperfelder Viadukt Bartholomäusstraße Und noch ein besonderer Zug, der uns hier am 7.12.1975 auf dem Viadukt der Bartholomäusstraße in Wt-Barmen begegnet. Als Zuglok ist die 44 508 vom Bw Gelsenkirchen-Bismarck eingeteilt, während als mächtige Vorspannlok die 01 1066 aus Rheine am Werk ist. Mit mäßiger Geschwindigkeit geht es über die vielbogige Brücke zum nächsten Bahnhof Wt-Wichlinghausen. Über dem Zug erkennen wir das besagte “typische” Schulgebäude an der Germanen- straße. Die Aufnahmen wurden übrigens von einer frei zugänglichen Treppe eines neueren Hochhauses angefertigt. Foto Wolfgang Bügel
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Fatloh-Tunnel Zwischen den Bahnhöfen von Wt-Wichlinghausen und Wt-Heubruch, genauer zwischen dem Wupperfelder Viadukt und jenem über die Westkotter Str., liegt der 85 m lange Fatloh-Tunnel. Es ist ein Bergsporn mit Felspartien zur Innenstadt hin, wobei der Bereich mit “Fatloh” bezeichnet wird. Über dem Bergrücken verläuft die Eintrachtstraße. Für die Fotografen war der Tunnel etwas schwer zugänglich im bebauten “Gebirge”, geschweige denn das Problem mit den Lichtverhältnissen, die nur zeitweise anständige Bilder zuließen. Der Fotograf steht am östlichen Ende der Brücke über die Westkotter Straße. Beim Zug handelt es sich um eine Übergabe, die aus Richtung Wichlinghausen vorbei fährt. Die Diesellok ist, natürlich, beim Bw in Steinbeck bzw. damals Bw Wuppertal beheimatet (April 1985). Foto Klus Hoffmann
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Bahnhof Wt-Heubruch Der Bahnhof in Heubruch lag in einer weitgeschwungenen S-Kurve zwischen den Viadukten der Westkotter Straße und vom Steinweg. Er war von der Anlage her die zentrale REG-Station für die Stadt Barmen. Im Güterbereich gab es für Jahrzehnte den unikaten unterirdischen Gleisanschluss ins Gebäude der Konsumgenossenschaft. Am 18.März 1972 war es eine interessante Sonderfahrt mit der 050 913 über die Rheinische Linie und nach Cronenberg hinauf. Foto Wolfgang Bügel
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Kuhler Viadukt am Steinweg Das ist der Viadukt über den Barmer Steinweg, nördlich vom Alten Markt gelegen. Die Perspektive wird durch das Teleobjektiv reichlich verzerrt. Auf dem Rott ist noch ein Bauwerk aus unseligen Zeiten erkennbar. Die aus beiden Lackierungen bestehende ETA-Kombination mit dem 515 636 an der Spitze hat es nicht mehr weit bis zum End- bahnhof Wichlinghausen (14.6.1992). Die Patina am Gleiskörper zeigt, dass auf der Rheinischen Linie kein Planbe- trieb mehr zu finden ist. Gleich hinter dem Viadukt in westlicher Richtung gab es früher den Hp. Wuppertal-Rott. Foto Wolfgang Bügel
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Kuhler Viadukt am Steinweg Hier ein interessanter Blick aus nördlicher Richtung auf die große Brücke im Innenstadtbereich von Barmen. Durch den Viaduktbogen hindurch erkennen wir das Gebäude vom Parkhaus des (damaligen) Kaufhofs. Dahinter am Hang ziehen sich die Häuserzeilen hinauf zur so gennanten Barmer Südstadt. Der Dieselbus der Linie 644 im alten WSW- Outfit kommt von “gegenüber” (der Nordstadt) und fährt zur Endhaltestelle an der Richard-Strauss-Allee (1983). Foto Klaus Hoffmann
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Hp. Wuppertal-Rott mit Kuhler Viadukt Eng eingebunden zwischen Steinweg-Viadukt und Rotter Tunnel gab es den Haltepunkt Rott für die Fahrgäste des gleichnamigen Bezirkes, der nordwestlich vom Barmer Zentrum liegt. An den kurzen Bahnsteigen am steilen Gelände waren “Sonnenfotos” nur zu bestimmten Zeiten möglich. Obwohl es sich bei der Rheinischen Linie ja um eine zwei- gleisige Strecke mit Güterverkehr handelt, wird diese Szene mehr durch Nebenbahnidylle geprägt. Der 795 hat ge- rade den Viadukt verlassen und fährt bald in den 351 Meter langen Rott-Tunnel. Bei diesem Bild ist sehr gut die enge Bebauung entlang der Linie zu sehen, die in großen Teilen in Barmen und Elberfeld zu finden ist (Mai 1980). Foto Klaus Hoffmann
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Bf. Wuppertal-Loh Wir bewundern 1967 den Güterzug mit der 44 946 vom Bw Vohwinkel. Im Gepäck nicht nur Güterwagen, sondern auch eine Ellok der Reihe E 40. Es muss sich um einen Umleiterzug der Talstrecke handeln, der von Hagen kommt und in Vohwinkel wieder die BME-Trasse erreichen wird. Die REG-Linie war immer schon eine Alternativroute, wenn die Talstrecke überbelegt oder gesperrt war (wie im Zweiten Weltkrieg). Eine beabsichtigte Elektrifzierung (Pla- nungen gab es bis Ende der 1970er Jahre!) sollte diesen Status untermauuern, aber es kam bekanntlich anders. Foto Sammlung Jürgen Lenzen
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Bf. Wuppertal-Loh Vohwinkels berühmte 78 159 im Güterzugeinsatz im Bf. Wt-Loh. Die allerletzten Einsatztage sind angebrochen und das Ross hat ein Ehrensträußchen erhalten. Auf der Seite hat man “letzte Fahrt” und die Einsatzzeit “1919 -1967” angeschrieben. Eine Zierde sind die Malereien kaum (Fotofans ärgern sich im Nachhinein meist darüber) und ver- unstalten den vergammelten Zustand der Maschine eher noch mehr. Es gab damals verschiedene Zeiten, in denen viele Vohwinkler Loks äußerlich in einem betrüblichem Zustand herumfuhren (Nahgüterzug 9604 am 26. Mai 1967). Foto Helmut Dahlhaus
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Schlachthofbahnhof an der Hatzfelder Strecke Wir verlassen kurz die REG-Strecke und begeben uns auf der “Kleinbahnstrecke” Loh - Hatzfeld etwas nordwärts zum Schlachthofbahnhof der Stadt Barmen. Die Linie wurde aber von hier später zum Hatzfelder Wasserturm ver- längert. An diesem Abschnitt hatten sich eine Reihe Industrieunternehmen angesiedelt, die jetzt einen günsti- gen Bahnanschluss bekamen. Nördlich vom Schlachthof fuhr auch die Straßenbahn, so dass es hier gemischten Betrieb gab. Hinunter zum REG-Bahnhof war aber nur Güterbetrieb gegeben. Mit der Straßenbahn war die Trasse nach Hatzfeld natürlich auch elektrifiziert und es wurden gesamt drei kleine Elloks angeschafft. Vom Bahnhof Loh zum Schlachthof wurde der Verkehr durch Dampfloks der Staatsbahn durchgeführt. Auf dem Bild (1928) erkennen wir vorne die Carnaper Straße, hinter dem Hof liegt die Schützenstraße und rechts oben windet sich die Winchen- bachstraße nach Hatzfeld hinauf, wo auch die Bahntrasse liegt. Weiteres hierzu auf der Seite WSW-Güterverkehr. Foto Sammlung VOBA
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Abzweig Anschluss Clausen Im Bf. Wt-Loh gab es neben dem Anschluss zu den Stadtwerken am ex-Schlachthof einen weiteren Abzweig zum Industriegebiet Clausen (das Gleis ist über der Lok sichtbar). Neben den Firmen war hier eine Lokführerschule der BD Wuppertal angesiedelt. Das sichtbare Gebäude ist Bestandteil der früheren Konsumgenossenschaft “Vorwärts- Befreiung”, deren neue Zentrale in Clausen im Februar 1931 eröffnet wurde. Nach Aufgabe der Tätigkeit siedelte sich dann der bekannte Automobilzulieferer Happich an. Im Bild sehen wir einen so genannten Ganzzug aus zwei- achsigen Zementwagen, der einige Fahrplanperioden bei Bedarf von Geseke zum Kalkwerk Dornap-Hahnenfurth verkehrte. Erst wurden Dampf-044er vom Bw Hamm vorgespannt, später gab es 211er im Doppepack (Mai 1975). Der Zug fährt jetzt einige Meter im Einschnitt über “richtige Strecke” in Richtung Haltepunkt Wt-Ostersbaum. Foto Klaus Hoffmann
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Buchfahrplan Rheinische Strecke: Sinterzementzug Hier ein Auszug vom bei Eisenbahnfans bekannten, bedarfsweise verkehrenden Sinterzementzug von Geseke nach Dornap-Hahnenfurth. Es handelt sich um einen Buchfahrplan der BD Wuppertal. Heft 15, zu “Güterzügen im Raum Wuppertal - Hagen - Schwerte - Holzwickede”, gültig ab dem 30.9.1973. Als Triebfahrzeug wird eine Diesellok der Reihe 218 angegeben. Erstaunlich ist es schon, dass es später gar nochmals einen Einsatz von Dampfrössern gab. Vorlage Sammlung Thomas Kugel
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Mirke Ost/Ostersbaum Zwischen dem Hp. Ostersbaum, den der Brummer bald erreichen wird und dem westlich gelegenen Bahnhof Wt- Mirke liegt der Engelnberg-Tunnel mit 171 Metern Länge. In diesem Gebiet verlief früher die Stadtgrenze zwischen Elberfeld und Barmen. Der Bezirk nennt sich Ostersbaum. Im Anschnitt links die Thomaskirche, die an der Opphofer Straße liegt. Es gab auf der REG-Trasse wie gesagt nur wenige Motive zu fotografieren, wo man nur “Bahnstrecke in normaler Landschaft” sah, meistens waren es Bahnhofsabschnitte oder die vielen Viadukte und Tunnelbereiche. Foto Manfred Polei
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Ostausfahrt Bf. Wuppertal-Mirke Kaltes Winterwetter und trübes Licht, das herrschte am 7. Februar 1976, als es eine Dampfloksonderfahrt über die REG-Strecke gab. Im Einsatz war die 053 075 mit Wannentender. Wir stehen am östlichen Bahnhofskopf der Station Mirke und haben einen schönen Blick auf die Elberfelder Nordstadt. Hier ist die städtische Bebauung sehr intensiv. Die Haltestelle Mirke lag beim Bau der Rheinischen Linie aber noch eher am Rande der eigentlichen Stadt, sollte aber mit einem noch repräsentativeren Empfangsgebäude als jenes vom Döppersberg an der BME-Strecke samt Hotel einen eigentlichen REG-“Hauptbahnhof” darstellen. Aus den hochfliegenden Plänen wurde nichts und man erbaute dann als Sparvariante das bekannte, mehr verschachtelte Ensemble mit relativ flachen Aufbauten. Foto Helmut Dahlhaus
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Bf. Wuppertal-Mirke Ein schönes Motiv aus Mirke, das zum einen noch das Vordach am Hausbahnsteig zeigt (aber bereits etwas ge- kürzt), zum anderen an die Zeiten der roten Brummer erinnert, die in bestimmten Kursen auch auf der Rheini- schen Bahn gefahren sind. Jüngere Eisenbahnfans kennen wohl nur die Akku-Züge, aber mit den Schienenbussen fing der Traktionswechsel auf der Linie im Jahre 1953 an. Zunächst kamen allerdings die Triebwagen Reihe VT 95 dran, erst später die stärkeren VT 98. Die blühenden Bäume vermitteln eine tolle Bahnidylle, und das im Mai 1980. Foto Klaus Hoffmann
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zwischen Mirke und Ottenbruch Wieder einer der Tunnel im Stadtgebiet, diesmal ist es der Dorrenberg-Tunnel (175 m lang), der die beiden Statio- nen in Mirke und Ottenbruch voneinander trennt. Trotz des schönen Sonnenlichtes ist die Bahndämmerung an der Rheinischen Strecke nicht zu übersehen. Für die wenigen Fahrgäste reicht ein Solo-Triebwagen (515 587 am 31. Mai 1985). Der rechte Schienenstrang ist ein sogenanntes Ausziehgleis für Rangierarbeiten im Bahnhofsbereich. Foto Wolfgang Bügel
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westlich Ottenbruch Ein tolles Foto aus alten Zeiten. Um das Jahr 1930 herum kommt uns an einem schönen Sommertag der Personen- zug 1586 auf der Rheinischen Strecke westlich Ottenbruch entgegen. Es ist der Dorp-Tunnel, mit 488 Metern einer der längeren dunklen Löcher auf der REG-Trasse. Der nun folgende Haltepunkt Wt-Dorp wurde allerdings erst zu DB-Zeiten angelegt. Als Zuglok fungiert die 93 749. Eigentlich als schwere Rangiermaschine entwickelt, war die Baureihe 93.5 (pr T 14.1) aber des öfteren im Personenzugdienst auf etlichen bergischen Kursen zu finden. Wäh- rend der bekannte Fotograf auf der Wupertaler Tallinie an allen Stellen unzählige Züge aufgenommen hat, wurde die Rheinische Linie offenbar nur sporadisch besucht. Freuen wir uns auf jeden Fall aber über das schöne Motiv! Foto Carl Bellingrodt Sammlung Helmut Dahlhaus
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beim Haltepunkt Wuppertal-Dorp Am 4. April 1970 tourte mit der 055 345 eine Sonderfahrt der DGEG über die Rheinische Strecke. Es ging mit dem damals neuen Oldtimerzug von Bochum-Dahlhasuen über die Hattinger Linie nach Wt-Wichlinghausen (bis hierhin zusammen mit der 57 2070 als Vorspannlok), dann weiter nach Vohwinkel und nordwärts nach Essen. Unterwegs gab es ein paar Fotohalte. Solch eine Aktion war auch im Bahnhof Wt-Dorp angesetzt, wobei der Zug wegen der Länge natürlich nicht vollständig am Bahnsteig halten konnte. Maschinen der preußischen Güterreihe G 8.1 fuhren weniger im Wuppertal herum, sondern waren typische Rösser im Ruhrgebiet, am Niederrhein und im Kölner Raum. Am 6.6.1970 wurde die Lok auf “z” gestellt (von der Ausbesserung zurückgestellt), dann aber später Museumslok. Foto Helmut Dahlhaus
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Gleisanschluss Bereich Dorp Ein tolles altes Motiv der Wuppertaler Stadt- und Verkehrsgeschichte (1928). Zentral im Bild sehen wir die beiden Steinbrüche der Firmen Knappertsbusch und Lipken & Kampmann, die wie damals üblich auch Gleisanschlüsse an der Bahnstrecke bekamen. Beide in Fahrtrichtung rechts von der Trasse abgehende Verladeanlagen sind gut erkennbar. Links oben vom Steinbruch die Ansiedlung “Eskesberg”. Die breitere Straße südlich der Gleise mit der Brücke rechts scheint erst vor kurzer Zeit angelegt zu sein. Beim Knick der Straße zur Brücke hin liegt nördlich der neuen Häuser die Ansiedlung “Auf`m Dorp”. Ganz rechts führt die Strecke in den 488 Metr langen Dorper Tunnel, wobei hier die Ausschachtung bis zum Tunnelmund mit den notwendigen steileren Abhängen gut sichtbar ist. Etwa an der Brücke wurde am 15.12.1954 von der DB der letzte neue Haltepunkt an der REG-Linie mit zwei Außenbahnsteigen eröffnet. Foto Sammlung VOBA
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Bf. Wuppertal-Varresbeck Ein sehr stimmungsvolles Bild aus dem Bahnhof Varresbeck hat der Fotograf hier eingefangen. Neben der frösteln- den Kälte vermittelt das Bild aber auch viel Wehmut angesichts einer nicht wiederzubringenden Bahnatmosphäre. Die ETA-Einheit 515/815 kommt aus Richtung Wt-Lüntenbeck und wird gleich am Bahnsteig halten (Februar 1984). Foto Bernhard Terjung
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zwischen Varresbeck und Lüntenbeck Ach, was lagen auf der Rheinischen Strecke mal viel Gleise .... So könnte man vielleicht angesichts dieser Gleis- entwicklung im westlichen Bereich Varresbeck denken, aber es gab bekanntlich andere Ecken, wo die Bahnwelt noch präsenter war (man denke hier bspw. an den weitläufigen Rangierbahnof in Wichlinghausen). Die Loks der “Wehrmachts-Baureihe” V 36 waren jahrelang im Bw Steinbeck beheimatet und auf den Linien in und um das Tal herum eingesetzt. Die V 36 204 kommt bei eher trübem Wetter am 1. September 1979 mit dem Museumszug aus Bochum-Dahlhausen über die heutige Nordbahntrasse angerumpelt und fährt weiter Richtung Wt-Wichlinghausen. Foto Wolfgang Bügel
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am Hp. Wuppertal-Lüntenbeck Vom Fußgängersteg zu den Bahnsteigen des Hp. Wt- Lüntenbeck (links im Schatten liegt ein Bahnsteig) eröffnet sich dieser Blick gen Osten Richtung Varresbeck. Der liegt nicht einmal einen Kilometer entfernt und ist im Hinter- grund zu sehen. Zwischen den Signalen erkennt man das dortige Stellwerk Vw, das auch für Lüntenbeck zustän- dig war. Der Zug - vorne der Steuerwagen 815 781 - kommt aus Wt-Vohwinkel (Verbindung eröffnet 1896), wäh- rend die beiden Gleise links die Düsseldorfer Route aus Ursprungszeiten darstellt. Das Foto stammt vom Mai 1985. Foto Wolfgang Bügel
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westlich Lüntenbeck/Tesche Im westlichen Bereich der Rheinischen Linie auf Wuppertaler Stadtgebiet gab es eher “viel Landschaft”. Wir sind hier unweit vom Haltepunkt Lüntenbeck entfernt, den die Doppeleinheit vor kurzer Zeit mit Ziel Düsseldorf ver- lassen hat. Es dauert nicht lange, dann geht es durch den Tesch-Tunnel. Schaut man auf die Telegrafenmasten an der Strecke - immer ein untrügliches Zeichen der Dampflokzeit -, so wähnt man links im Hintergrund eine Er- scheinung wie aus einer anderen Welt. Es handelt sich um den Kugelgasbehälter der Möbeck, heute ein zentraler Speicher für die Wuppertaler Gasversorgung. In Betrieb genommen wurde er anno 1958 (Bild vom Frühjahr 1985). Foto Klaus Hoffmann
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Bahnhof Dornap-Hahnenfurth Neben dem Bahnhof Dornap an der alten Prinz-Wilhelm-Bahn (Vohwinkel - Steele) war an der Rheinischen Route auch eine Station beim Bezirk Hahnenfurth. Der war bald mehr wichtig für den Güterverkehr beim nahen Kalkwerk. Der Bahnhof kam aber erst nach der Kommunalreform im Jahre 1975 zum Stadtgebiet von Wuppertal. Die roten Brummer gehörten in alter Zeit nicht zu den Lieblingskindern der Bahnfans, es fehlte halt die “richtige Lok”. Heute sieht man das bekanntlich ganz anders. Am 15.Mai 1979 konnte man eine Einheit 798/998 fürs Archiv festhalten. Foto Klaus Hoffmann
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bei Schöller Noch fahren Züge auf der Rheinischen Strecke durchs Niederbergische zwischen Wuppertal und Düsseldorf (Juli 1983). Aber bis auf einige Kurse für die Berufspendler kann der Triebwagenführer die Fahrgäste per Handschla be- grüßen. Die Akkutriebwagen waren zuletzt die üblichen Fahrzeuge auf der Linie (hier vorne der Steuerwagen 815 758). Wir warten an der historischen Trasse bei der Ortschaft Schöller, seit 1975 zur Schwebebahnstadt gehörig. Foto Klaus Hoffmann
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Homannbrücke in Vohwinkel Wir stehen nahe der Homannbrücke an der Verbindungsbahn zwischen Wt-Varresbeck und Wt-Vohwinkel. Dieser Abzweig von der Rheinischen Route zur BME-Tallinie wurde am 1.4.1896 in Betrieb genommen. Nachdem der neue Rangierbahnhof im Vohwinkler Westen gebaut war (um 1910), wurde diese Trasse in den nächsten Jahrzehnten zu einer wichtigen Güterverbindung im Wuppertal. Die meisten Frachtenzüge aus dem östlichen Ruhrgebiet, spe- ziell vom großen Verschiebebahnhof Hagen-Vorhalle, fuhren dann nach Vohwinkel und von Varresbeck nicht durch nach Düsseldorf. Auch die seinerzeitigen Elektrifizierungspläne der REG-Linie von 1963 und 1978 betrafen nur die- se Relation. Am 8.3.2008 waren im Osten vom Bahnhof Vohwinkel umfangreiche Gleisbauarbeiten angesagt. Man konnte dazu den alten Gleisstrang der Verbindungsbahn noch nutzen. Im Einsatz ist die EfW-Lok 212 052 (ex DB). Foto Michael Hartmann
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Ein tolles Bild aus alten Eisenbahnzeiten, eingefangen im Rangierbahnhof Wichlinghausen. Der Wasserturm, ein Sinnbild des un- bändigen Durstes der Dampfer, der in dieser Kompaktheit früher auf vielen Zwischenstationen anzutreffen war. Und der Jumbo 044 508 mit Baujahr 1941, geradezu eine klassische Güterzuglok für die Rheinische Strecke - und in dieser Ansicht gut sichtbar - eine sehr formschöne Maschine. Die Dampflokexperten werden sofort erkennen, dass rechter Hand eine Lok vom selben Typ am Zug ist (044 216), die aber keine Frontschürze hat. Die Fuhre befindet sich auf Tour ins Oberbergische zu einem Bahnhofsfest in Bergneustadt (Mai 1976). Nicht daran zu denken, dass die beiden schweren Kolosse samt Anhang nun bald das Schwarzbach- Viadukt befahren und dann nach dem Langerfelder Tunnel das Blombachtal hinauf stampfen .... Der kleine Wasserbehälter stand übrigens bis etwa 1980 am Knick der Oststraße und hatte über Rinne und Rohr eine Wasserzuführung aus Richtung Scheetunnel! Foto Wolfgang Bügel
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REG-Kapitel 2: Jahrelanges Siechtum bis zum fragwürdigen Abgesang - letzte Züge auf der Rheinischen Strecke -
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Das Plakat zeigt es uns unmissverständlich an: Das letzte Stündlein hat geschlagen, die Bahnherrlichkeit auf der alt-ehrwürdigen Wuppertaler Bahnstrecke ist endgültig zu Ende. Offensichtlich hing das Papier wohl im Raum Mettmann, denn man konnte ja “nach” Wuppertal fahren. Die Papier-Fahrzeuge erinnern stark an die hier üblicherweise verkehrenden 515/815er-Triebzugeinheiten. Foto Herbert Völling
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Das alte Flügelsignal steht auf “Hp 0” (Halt für Zugfahrten) und das Bahnhofsschild rostet immer mehr vor sich hin. Sieht man es unter fotografischen Aspekten mal positiv, so könnte vielleicht von einer “Idylle” fürs Fotoalbum gesprochen werden. Nüchterner betrachtet - und das machen die meisten technikorientierten Eisenbahnfans wohl eher - sind die REG-Zeiten ohnehin abgelaufen. Foto Michael Malicke
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Renaissance der Rheinischen Bahnstrecke - Träume und Realitäten Lange Zeit zeigte sich die Trasse im Wuppertaler Stadtgebiet eher als Schandfleck mit ganz ungewisser Zukunft. Insbesondere die großen Viadukte im Stadtgebiet bereiteten den Verantwortlichen immer Kopfzerbrechen, denn der notwendige Unterhalt bedeutet stets einen finanziellen Aufwand mit fragwürdigem Ausgang. Es gab verschiedene Projekte einer Reaktivierung, möglicherweise unter privater oder kommunaler Trägerschaft (vielleicht in Form einer Stadtbahn), die aber letztlich aus finanziellen Gründen in der Schublade blieben. Eine Reaktivierung der Linie in alter Form konnte es ab einem gewissen Zeitpunkt ohnehin nicht mehr geben , denn mit dem Abbruch des Damms an der Unterführung “Am Diek” im nördlichen Bereich des früheren Bahnhofs Wt-Wichlinghausen wurden vor einigen Jahren Fakten geschaffen. Auf der Fläche des ehemaligen dortigen Rangierbahnhofs ist an der Nahtstelle von Wichlinghausen und Oberbarmen eine neue Bebauung mit Wohnhäusern für eine höhere Attraktivität in diesem eher vergessenen Bezirk entstanden, das den vielsagenden Namen “Bergisches Plateau” bekommen hat. Bei der Verbreiterung der Autobahn A 1 nahe der Stadtgrenze zu Schwelm wurde zuvor auch die Bahnbrücke abgebrochen (die kam übrigens in Solingen-Ohligs zur Wiederverwendung), so dass der Eisenbahn-Abschnitt zwischen Wt-Wichlinghausen und Schwelm-Loh endgültig in die Verkehrsgeschichte eingegangen ist. Im ganz westlichen Bereich der Linie sieht die Sache hingegen wesentlich besser aus. Denn es bestehen konkrete Planungen, die Regiobahnlinie 28 (derzeit Kaarst - Mettmann) weiterzuführen und mittels einer neuen Verbindungskurve in die Essener Strecke Richtung Wt-Vohwinkel einzufädeln. Anfang 2013 wurden wohl endgültige Fakten dafür geschaffen. Bei den bald anlaufenden Stellwerksumbauten im Tal wird auf jeden Fall schon einmal die Abzweigstelle bei Aprath signaltechnisch mit erstellt. Die neue Linie bekommt aber von Hahnenfurth her eine etwas andere, nördlich der Kalkgruben verlaufende Route Richtung Wülfrath-Düssel und nutzt nicht mehr die alte REG-Trasse. Die Neubaustrecke wird knapp 6 Kilometer lang und soll ca. 25 Mio Euro kosten. Das wäre dann eine attraktive Verbindung zwischen Wuppertal, Mettmann, Erkrath und Düsseldorf, die es in dieser direkten Form ja nie gegeben hat. Pläne bestehen zudem, diese Citylinie nicht nur bis Vohwinkel, sondern zum Hauptbahnhof Wuppertal weiterzuführen. Wie oben bereits gesagt, laufen auf dem gesamten Reststück ansonsten vielfältige Umbauten der Trasse in einen Rad- und Wanderweg als prächtige Panoramastrecke, wohl einmalig in unseren Landen. Mit finanzieller Unterstützung aus verschiedenen Fördertöpfen, unzähligen Spenden und ganz vielen helfenden Händen wurde an mehreren Abschnitten angefangen. Der gesamte Weg soll 2014/2015 vom Bahnhof Vohwinkel/Tunnel Tesche bis zum Tunnel Schee auf der Hattinger Linie mit Anschluss an den vorhandenen Radweg zur Ruhr fertig sein. Hierfür hat die WuppertalBewegung bisher tolle Dinge geleistet! Ein paar Meter der alten Bahnlinie gibt es aber weiterhin, denn im Bahnhof Loh wurde westwärts Richtung Anschluss Clausen eine Strecke für Draisinenfahrten belassen, die bisher von der Bevökerung begeistert angenommen wurde. Nähere Hinweise beim Arbeitskreis www.nordbahn.eu .
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REG-Kapitel 3: Von der Rheinischen Eisenbahnstrecke zur Nordbahntrasse - Radeln und Wandern “im” Panorama -
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So fing alles an: Ein erster Schritt war die Herstellung eines etwa 200 Meter langen Probeweges in Wichlinghausen im November 2007. Gut zu sehen ist die Art des Streckenbaus mit dem asphaltierten Radweg und dem Wanderweg aus Pflastersteinen. Viele Helfer waren beim Bau beteiligt. Ein Jahr später wurde auch das Bahnsteigdach renoviert. Etliche hilfswillige Handwerker bzw. In- stititutionen waren Garanten für eine fachmännische Ausführung. Speziell mussten die Dachbretter ausgetauscht werden. Ab da machte das Bahnhofsareal schon einen adretten Eindruck. Das Schulzentrum Ost (mit Carl-Duisberg-Gymnasium und Realschule) wurde mit den ersten Abschnitten 1978 eröffnet und hat somit die Plandampfzeiten nicht mehr miterlebt (Bild vom Sommer 2009). Natürlich wird der Weg in Zukunft nicht so “architektur-leblos” wirken, wenn beiderseitig die Anschlüsse hergestellt worden sind!! Übrigens: Eine “Nordbahn” durchs Wuppertal hat es sowohl offiziell als auch bei der Bevölkerung nie gegeben, es ist eine mediale Errungenschaft der letzten Jahre. Quasi als eine “Post-Adresse” hat die Trasse auch den Namen eines Hauptsponsors erhalten. Foto VOBA
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Die “Rheinische Strecke” lebt, wenn auch in anderer Form. Beim Bahnhof Loh wurde gen Westen das alte Gleis zum Anschluss Clausen für etliche Hundert Meter reaktiviert, auf dem in der Sommerzeit an bestimmten Tagen Draisinenfahrten angeboten wer- den. Hier kann man für einen kleinen Obulus etwas Bahnatmospäre schnuppern, alles eine Gaudi für große und kleine Leute, und an vielen Tagen musste man Schlange stehen. Zwei eigens entwickelte Draisinen sind von einer Firma gesponsert und gebaut. Im April 2012 gab es zunächst offizielle Eröffnungsfahrten. Im Hintergrund sieht man die Gebäude der ex-Konsumgenossenschaft. Foto Peter Häring/Wuppertal-Bewegung
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Infoecke: Die REG-Strecke an den Nordhängen im Überblick
Gesamttrasse der früheren Rheinischen Eisenbahngesellschaft (REG): (Düsseldorf -) Wuppertal-Dornap/Hahnenfurth - Wuppertal-Wichlinghausen (- Hagen/Dortmund): Unterwegshalte in Wt-Dornap-Hahnenfurth -Dornap erst 1975 eingemeindet- (km 19,83), Wt-Lüntenbeck - erst ab 1953- (km 23,3), Wt-Varresbeck (km 24,77), Wt-Ottenbruch (km 26,77), Wt-Dorp -erst ab 1954- (km 27,9), Wt-Mirke (km 29,36), Wt-Ostersbaum -erst ab 1953- (km 30,4), Wt-Loh (km 30, 57), Wt-Rott -erst ab 1953- (km 31,7), Wt-Heubruch (km 32,28), Wt-Wichlinghausen (km 34,26); Kilometrierung läuft vom Abzweig vor Düsseldorf-Gerresheim nach Dortmund-Hörde; Eröffnung der Trasse durchs Tal zum 15.9.1879; Lokstationen in Mirke (später Bwst, Aufgabe 1932) und für einige Jahrzehnte in Wichlinghausen (hieß zunächst Ober-Barmen); mit Bau der Kohlenbahn nach Hattingen (1884) und der Verbindung zur BME-Tallinie nach Rittershausen/Langerfeld (1890) wird Wichlinghausen Abzweigstation; Bau einer Verbindungsbahn von Varresbeck nach Vohwinkel zur BME-Strecke (1896); Bahn ist stark geprägt durch schwierige Trassierung (kurvenreiche Linienführung, etliche größere Viadukte und sechs Tunnelabschnitte); im Bf. Wt-Loh Güteranschluss an die stadtbetriebene Kleinbahn nach Hatzfeld (maximal von 1894 bis 1980); im Zweiten Weltkrieg oft als Durchgangs- und Umleitungsstrecke zur Tallinie genutzt; die Linie hatte keinen eigentlichen Fernverkehr aufzuweisen, es gab nach dem Zweiten Weltkrieg bald vertaktete Züge, bereits mit Schienenbussen, später mit Akku-Triebwagen; lange Zeit ansprechender Güter-Durchgangsverkehr; Stilllegung der Gesamtlinie 1991/1993, danach im Osten teilweise Gleisabbau; bald fertig ist auf der alten Trasse ein Rad-Wanderweg. Tunnel im Wuppertal (Richtung Ost): Tesch-T. (523 m), Dorp-T. (488 m), Dorrenberg-T. (175 m), Engelnberg-T. (171 m), Rott-T. (351 m), Fatloh-T. (85 m). Alle für zweigleisigen Betrieb erbaut bis zur Eröffnung im September 1879.
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