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Auch so ein zeitloser Zug, der wohl die Herzen der Bahnfans jeden Alters begeistern wird. Und - natürlich bei dem Outfit - passt er auf jeden Fall auch in die modernen Zeiten der Düsseldorfer Bahnwelt. Die Triebzüge VT 11. wurden von der Bundesbahn anno 1957 für den im Aufbau befindlichen TEE-Verkehr beschafft und waren damals das Top-Angebot der DB. Düsseldorf wurde natürlich sofort als wichtiger Unterwegshalt im Rheinland ins TEE-Netz eingebunden. Nachdem die Europazüge dann später lokbespannt wur- den, gab es auf bestimmten Routen Einsätze im F-Zug- bzw. IC-Verkehr. Neue Betätigungsfelder eröffneten sich des Weiteren im Turnusverkehr zu ausgewählten Urlaubsregionen. Am 29.11.1986 weilten 601 008 + 018 zu Ausstellungszwecken in Düsseldorf. Foto Wolfgang Bügel
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Würde sich ein Modellbahner trauen, solch eine Zugkomposition auf die Gleise zu stellen? Bei der Farbgebung der 111 denkt man doch zuerst an S-Bahnen oder zumindest an Personenzüge. Und dann die Konstruktion der Bahnhofsdächer, die sieht aus dieser Perspektive mehr aus wie ein Güterschuppen. Der wesentliche Güterverkehr wird bekanntlich um den Hauptbahnhof herumgeführt, aber natürlich kommen auch Frachtenzüge durch die Station geklappert, das ist auf jeden Fall notwendig für die Durchgangszüge, die die Rheinbrücke nach/von Neuss befahren. Die Aufnahme stammt von Anfang der 1980er Jahre vor dem Umbau der Hallen. Foto Wolfgang Bügel
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In die Neuzeit: Nah- und Fernverkehr in trauter Zweisamkeit Neue wesentliche Umbauten beim Hauptbahnhof gab es dann primär mit der Neuordnung des Nahverkehrs in unserer Region, speziell infolge der geplanten und gebauten S-Bahnlinien. Eine Vorreiterrolle im S-Bahnverkehr im Gesamtgebiet Rhein-Ruhr-Wupper kam dann auch der Düsseldorfer Region zuteil, als am 28.9.1967 das erste S-Bahnteilstück zwischen Ratingen Ost und D-Garath eröffnet wurde mit der Verlängerung nach Langenfeld zum 26.5.1968. Eine wichtige neue Trasse war in Folge die Eröffnung der Flughafenlinie am 27.10.1975. Ziemlich umfangreiche bauliche Veränderungen waren notwendig im Hinblick auf die sog Ost-West S-Bahn 8 (Mönchengladbach - Hagen), denn deren Routenverlauf quert den umfangreicheren N-S bzw. S->N-Verkehr. Um hier kreuzungsfreie Fahrtmöglichkeiten zu schaffen und dazu den S-Bahnverkehr bahnsteigmäßig zu bündeln, wurden sowohl am Nordkopf als auch am Südkopf Rampenbauwerke nötig. Mit der Veränderungg der Gleisanlagen ging zudem die Veränderung der Bahnsteigdächer einher, an deren Stelle jetzt eine moderne Rechteckhalle vorhanden ist. Wichtig war neben der Renovierung des Empfangsgebäudes (Fassade unter Denkmalschutz) des Weiteren ein breit angelegter Fußgängertunnel mit Geschäften, so dass nun beide Bahnhofsseiten und damit die Stadtbezirke wesentlich attraktiver verbunden wurden. Die Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs erfolgte am 16.12.1985, nach etwa fünf Jahren Bauzeit. Zum 2.11.1980 war bereits das moderne Zentralstellewerk Df (Düsseldorf Hbf Fahrdienstleiter) in Betrieb genommen worden. Düsseldorf Hbf erweist sich heute in Verbindung von Eisenbahn und städtischem Nahverkehr als ein zeitgemäßer Verkehrsknoten einer Landeshauptstadt.
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Eine Orgie von Masten und Drähten, was das Fotografieren bestimmt nicht fördert. Nun gut, die “alten Züge” gibt es ohnehin nicht mehr und da relativiert sich vieles. Wir sind in der Nähe vom S-Bahnhof Friedrichstadt (bald links), in einem Bereich, wo der Hauptbahnhof Düsseldorf südwestlich eigentlich erst “aufhört”. Denn hier gabeln sich die Trassen Richtung Neuss und Köln. Sowohl in diesem Bereich als auch am Nordkopf gibt es seit dem großen Umbau in den 1980er Jahren Überführungsbauten für die Schnellbahn, damit alle Linien an den Bahnsteigen kreuzungsfrei ver- knüpft sind. Im Bild sehen wir den 423 535 auf der S 11 sowie den VT 569 der NWB nach Kleve (27. Juli 2011). Foto Wolfgang Bügel
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Zwei Bilder vom Empfangsgebäude bzw. Bahnhofsvorplatz aus der Nachkriegszeit. Ein großer Teil der vom Krieg be- troffenen Teile des Traktes ist wieder hergestellt und das Treiben des Verkehrs deutet auf die “neue Zeit” hin. Das Gebäude mit dem markanten Uhrenturm wurde im Jahre 1936 fertig. Zunächst war der rechte Teil aufgebaut, links stand noch das im wilhelminisch-historisierenden Stil gebaute alte Empfangsgebäude von 1891. Die Station mit dem Eisenbahnbetrieb war und ist durch diverse Straßenbahnlinien sehr gut an den städtischen Verkehr angebunden. Foto (2) Sammlung VOBA
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Das waren noch Zeiten, als man vom Hauptbahnhof Düsseldorf über zwei Linien ins Wuppertal fahren konnte. Auf der Rheinischen Strecke ging es dabei eher gemächlich zu. Eine ETA-Einheit aus Trieb- und Steuerwagen war für Jahrzehnte die typische Zuggarnitur zwischen der Landeshauptstadt und Wt-Wichlinghausen. Am 9. Juli 1981 war der Bahnhof noch nicht umgebaut und beeindruckte die Bahnfreunde durch die alten Bahnsteigdächer (515 628). Foto Klaus Hoffmann
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Eine tolles Luftbild der Düsseldorfer Bahnanlagen von 1928. Rechts sehen wir den nördlichen Bereich vom Hbf mit dem alten Empfangsgebäude. Gut erkennbar ist die Hallenanordnung. Und ebenso gut zu erkennen ist die sehr be- engte Lage vom Bw links, wo die Loks sich mehr im Weg stehen. Sinnvoll war die baldige Auslagerung der Lokunter- haltung zum neu erstellten Werk am Abstellbahnhof, südlich Richtung Wersten. Sehr großzügig ist der Vorplatz. PS: Die Aufnahme ist hoch-gepixelt und kann hoffentlich durch eine bessere Vorlage ausgetauscht werden. Foto Reichsverkehrsministerium Sammlung Joachim Bügel
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Loks der Reihe 01 in Düsseldorf, die fand man früher vor vielen Schnellzügen. Am Weihnachtstag 1966 war die ab- gebildete Fuhre allerdings schon die Ausnahme. Es handelt sich um den D/E 158 von Dortmund nach Saarbrücken, wo in jenen Jahren eher ungewöhnlich in Düsseldorf (ab 18:04 Uhr) der Lokwechsel mit den elektrischen Maschinen stattfand (wie beim Gegenzug D/E 157). “Logisch” war an sich ein Umspannen der durch die Eifel fahrenden Züge in Köln (Hbf oder Bf. Deutz), wo in Reichweite beim Bw Deuzerfeld genügend Behandlungsanlagen vorhanden waren. Foto Helmut Dahlhaus
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Von den Elektrotriebzügen ET 30 setzte die Bundesbahn ab 1956 insgesamt 24 Exemplare in Betrieb. Sie sollten mit hoher Anzugskraft im Vergleich zu den dampfgeführten Zügen speziell den Nah(schnell)verkehr in Ballungsgebieten beschleunigen helfen. Etliche Züge kamen zum Bw Dortmund Bbf, wo sie zunächst im “Inselbetrieb” zwischen Hamm und Düsseldorf eingesetzt wurden (von Süden her fehlte noch der Fahrdraht). Sollte es sich bei der Aufnahme um einen Personenzug im Planbetrieb handeln, so müsste die Aufnahme nach dem 2. Juni 1957 entstanden sein. Foto DB/Säuberlich Sammlung Wilfried Sieberg
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Huldigen wir mit dem Bild auch den neuen Privatbahnzeiten ihren Tribut (2010). Denn seit der sog. Liberalisierung der Verkehrsmärkte hat sich auf Eisenbahngleisen doch Einiges getan. Vom Netzeigentümer (Deutsche Bahn AG) zwar nicht selten “schikaniert”, hat das Bundesunternehmen mittlerweile doch erhebliche betrieblliche Konkurrenz bekommen. Manche Privatbahngesellschaften haben eigene Fahrzeuge, andere mieten sie an, es gibt insgesamt ein Allerlei von Leistungs- und Betriebsalternativen. Hier sehen wir E 185 CL 008 der Eurobahn im Stellvertreter-Outfit einer bunten Vielfalt an Maschinen. Der Güterschuppen aus alten Zeiten will nicht so recht in die Jetztzeit passen. Foto Wolfgang Bügel
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Zum Zeitpunkt der Aufnahme am 2.4.1953 ist die 23 010 eine recht moderne Maschine. Von 1950 bis 1959 wurden 105 Loks dieser sog. Neubautype erstellt. Sie sollten die alten Personenzugloks aus der Vorkriegszeit ersetzen, wur- den aber vom Traktionswandel eingeholt. Hier ist das Dampfross soeben mit dem D 81 in Düsseldorf angekommen. Die Lokomotiven der Reihe 23 kamen für etliche Jahre vom Bw Siegen über Hagen und Wuppertal bis Düsseldorf. Foto A.E. Durrant Sammlung Joachim Bügel
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Zugegeben, das rote Outfit der 1414 423 macht sich im Motiv ganz gut. Auch wenn das Design der Lok(s) aus den 1980er Jahren erneut ein Fehlgriff der Verantwortlichen war und eine Umlackierung des DB-Fahrzeugparks wieder mal nicht konsequent durchgezogen wurde. Die E 41 macht nicht von ungefähr einen solch properen Eindruck, denn sie kommt gerade aus dem Aw Opladen und ist nun auf Probefahrt nach Düsseldorf gelangt (vor E 3198 im Juli 2004). Foto Wolfgang Bügel
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Eine preußische T 18 mit einem Güterwagen, das war weniger der Normalfall. Durchweg waren die Maschinen im Personenverkehr eingesetzt und oft vor Wendezügen. Die 78 431 steht auf einem Ziehgleis, etwa 500 m vom Hbf entfernt und rangiert bestimmt den alten G 10-Waggon. Die Lok ist auf bekanntem Terrain unterwegs, denn sie ist im Bw Düsseldorf Hbf (Abstellbf) beheimatet. Die Szene mit den unglaublich wenigen Autos wurde eingefangen an der Unterführung der Hüttenstraße. Etwas westlich liegt heute der S-Bahnhaltepunkt Düsseldorf-Friedrichstadt. Foto DB/Säuberlich Sammlung Joachim Bügel
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Als wichtiger Bahnknoten im Westen Deutschlands ist Düsseldorf von Beginn an voll integriert in ein Netz hoch- wertiger Fernzüge. Neben den innerdeutschen Kursen berühren auch etliche internationale Züge die Station. Die Zuglok für schnelle elektrisch geführte Züge bei der Bundesbahn wird wohl immer die Reihe 103 sein, die auch in der Bevölkerung ein Synonym für den IC-Verkehr geworden ist (wie die modernen ICE-Triebzüge). Ende der 1980er Jahre sind wir bei mäßigem Wetter auf den Bahnsteig gewandert und können die “damalige Normalität” einfangen. Foto Wolfgang Scheufele Sammlung VOBA
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In den 1950er Jahren konnte die DB beim Aufbau eines Schnellverkehrsnetzes noch auf einige Triebzüge aus der Vorkriegszeit zurückgreifen. Es gab verschiedene Bauarten, die sich äußerlich aber ziemlich ähnelten. Im Bild einer der SVT 137 Bauart “Köln”, deren Exemplare bei der DB als VT 06.1 eingereiht wurden. Zu Anfang wurden die Züge mit einem hellblau/taubengrauen-Outfit versehen, dann aber bald auf das üblich DB-Rot umlackiert. Einige Züge fuhren im Mehrfachverbund, auch mit den neuen VT 08.5. Eingesetzt wurden sie u.a. in der legendären “Rheinblitz- Gruppe” (zwischen Köln und Mainz als Vierereinheiten) sowie als Ft zwischen Köln und Hannover (Bild um 1958). Foto DB/Säuberlich Sammlung Wilfried Sieberg
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Schneezeit auch am Rhein (25.1.1979), das gibt es nicht so oft im Jahr, aber bekanntlich ist es “jedes Jahr ohnehin anders”. Die 110 398 (Baujahr 1965) verkörpert den Traktionswandel der alten DB-Zeiten mit den blauen, grünen und roten Triebfahrzeugen. Während die Wagengarnitur im Outfit ein Kind der 1970er Jahre ist, womit sich hochbezahlte DB-Designer einen besonderen Namen machen wollten. Für die Jahreszeit sehen die an sich schmutzanfälligen Wag- gons aber recht sauber aus. Alter Hauptbahnhof goodbye, nicht nur für den D 615 von Dortmund nach MÜnchen. Foto Wolfgang Bügel
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Ein kurzer Schnellzug, ein ideales Vorbild für die Modellbahn. Aber wer betreibt seine Anlage heute noch nach Vor- bildszenen der alten Reichsbahn? Eine tolle Aufnahme vom 3.3.1931, wo die 17 054 dem Luxuszug 220 vorgespannt ist. Der hochwertige Zug war damals wohl besser bekannt als “Holland-Riviera-Epress”, was sich ja auch viel reise- sehnsüchtiger anhört. Bei der Maschine mit den beiden großen Augen handelt es sich um eine preußische S 10, die ab 1910 gebaut wurde. Später bei der Reichsbahn viel eingesetzt, wurden aber alle bald nach Kriegsende kassiert. Im Hintergrund erkennen wir eine der vier Hallen, die beim bevorstehenden Umbau des Hbf bald weichen mussten. Foto DLA Darmstadt Sammlung Joachim Bügel
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Motten umschwärmen das Licht - pardon, Bahnfans umwittern das Dampfross. Ein mächtiger Koloss der Reihe 01.5 kam am 25.6.1998 an den Rhein und blinzelt uns zu. Natürlich war solch eine Maschine planmäßig nie in dieser Ge- gend, denn es handelt sich bei der Type um eine ab 1961 durchgeführte Rekonstruktion der DDR-Reichsbahn. Vom Ergebnis her waren die Umbauten aus der legendären 01 ein Erfolg für die Bahner im Osten. Vor den “Interzonen- zügen” kamen sie zeitweilig auch zu einigen grenznahen Bahnhöfen in den Westen (Hamburg, Helmstedt, Bebra). Foto Wolfgang Bügel
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Ein tolles Übersichtsbild vom Hauptbahnhof Düsseldorf. Wir sind um 1957 auf den Uhrenturm geklettert, wo wir auf die südwestliche Ausfahrt blicken können. Bisher ist nur ein Teil der Gleisanlagen mit der Oberleitung überspannt (für den Nahschnellverkehr durchs Ruhrgebiet nach Hamm). Im Vordergrund wartet ein Personenzug auf Ausfahrt, der mit einer preußischen T 18 bespannt ist, von der Wagengarnitur her auch noch typisch für die 1950er Jahre. In der Bildmitte ist sozusagen die Neuzeit angebrochen, denn hier erkennen wir an der Zugspitze eine V 200 sowie die neuen D-Zugwagen der DB. Signalmäßig ist der Bahnhof offensichtlich bereits auf Lichtsignaltechnik umgestellt. Foto DB/Säuberlich Sammlung Wilfried Sieberg
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Keine Sonne, Normalitäten bei den Zügen und keine Landschaft in Sicht, da lassen Fotografen oftmals die Kamera in der Tasche. Nun gut, mit Digitaltechnik kann man mal eben auf den Auslöser drücken, sozusagen für alle Fälle, es kostet nichts. Die 110 418 von 1966 und die restaurierten Nahverkehrswagen (RB nach Wesel am 15.4.2011) können sich mit modernen Fahrzeugen nicht messen, werden aber im neuen Jahrtausend noch lange gebraucht. Also, doch noch einige Bilder von den treuen Gefährten, man könnte sich später - wie so oft - maßlos ärgern. Der alte Bahnhofsturm ist immer eine gute Orientierung der Gegebenheiten, er steht an der Westseite des Bahnhofs. Foto Wolfgang Bügel
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Bahnhofsmäßig ein guter Vergleich zum Bild mit der 110 nach dem Umbau, doch die E 41 ist nur ein Jahr “jünger”. Im Jahre 1967 wurde die erste S-Bahnstrecke für das geplante große Netz im Rhein/Ruhr-Raum eingerichtet, und zwar zwischen Düsseldorf-Garath und Ratingen. Bescheiden fing es damals an. Die Züge bestanden aus den “Silber- lingen” und Elloks der Reihe E 41. Zur Kenntlichmachung bekamen die Maschinen auf der Stirnseite das bekannte Emblem verpasst. Hier ein Bild vom alten Düsseldorfer Hbf vom Herbst 1968. Die Beschriftung der Lok ist ein Zwit- ter. Noch gibt es die alte Nummer (offiziell gilt ab 1.1.1968 die neue Bezeichnung 141), aber das “Schild” ist jetzt kurzfristig aufgemalt. Ansonsten ist der Urzustand der Lok weitgehend zu sehen (DB-Schild, Regenrinne, Lüfter). Foto VOBA
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Es soll auch Leute geben, die - freiwillig oder notgedrungen - mit der Eisenbahn fahren, wobei die Blickrichtung der Fahrgäste hier auf dem Bahnsteig in Düsseldorf auf eine baldige Zugeinfahrt schließen lässt. Leider werden solche Szenen mit “dem eigentlichen Sinn einer Eisenbahn” von den Bahnfreunden verhältnismäßig wenig eingefangen und man präferiert mehr die “Material-Äußerlichkeiten” wie Lok und Zug. Und - zugegeben - wie oft hat man sich schon über Passanten geärgert, die einfach unverblümt durchs Bild laufen oder das Fahrzeug sich unbedingt in diesem Augenblick ansehen wollen. Eine Szene vom 19.9.1994 mit dem Akku-Gespann 815 711 und 515 525. Einsam in der Modernität des Bahnhofs hat offensichtlich ein altes Schild überlebt (BME-Kilometrierung 88,4 km von Aachen). Foto Wolfgang Bügel
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Das ist er, der ab 1928 eingesetzte Starzug der Reichsbahn, der “Rheingold”. Aber der Zug ist hier nur am Pack- wagen zu erkennen, dies trotz sw-Abbildung mit der speziellen Lackierung (mittel-violett). Als Zuglok gibt es eine (schon damalige) “Legende” zu sehen, eine Lok der berühmten bayerischen Reihe S 3/6. Die 18 527 ist aber noch nicht alt (Aufnahme von 1931), denn sie gehört zur ab 1927 gebauten Serie von 30 Maschinen, hier natürlich nicht mehr unter Regie der südlichen Länderbahn. Ein kurzer Stop in Düsseldorf und dann kann der FFD 102 weiterfahren. Foto Reichsverkehrsministerium Sammlung Joachim Bügel
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Maschinen der Reihe 65 kamen früher vom Bw Essen aus mit Wendezügen über die Kettwiger Linie regelmäßig zum Hbf Düsseldorf. Aber die waren bekanntlich aus einer anderen Welt als die sichtbare Nr. 1049. Es handelt sich um eine Neubaulok der DDR-Reichsbahn, die zwischen 1954 und 1957 in 88 Exemplaren gebaut wurde. Die preußischen T 16.1 hatten bei vielen Bahnbetriebswerken in der bergisch-märkischen Region ihre Heimat. Die 94 1292 stammt allerdings auch aus Thüringen. Ein “feierliches” Treffen am Bahnsteig im Hauptbahnhof, das war am 20.08.1998. Foto Wolfgang Bügel
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Düsseldorf wurde bereits mit Aufbau des europäischen Fernnetzes Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre vo etlichen TEE angefahren. Nicht verwunderlich, denn man lag ja an sehr wichtigen Strecken im Westen Deutsch- lands. Die Fahrzeuge der Reihe VT 11.5 zählten damals natürlich zum Top-Angebot der Bahn und wurden wegen Form und Komfort von allen Leuten bestaunt. Eine Fahrt in der 1. Klasse konnten sich in den Zeiten des “Wirt- schaftswunders” aber nur die Geschäftsleute und gutbetuchte Bürger leisten. Die Uhr am Zuganzeiger steht auf 9.15 Uhr. Danach müsste es sich um den TEE 75 “Saphir” von Dortmund nach Oostene handeln (Plan ab 9.17). Foto DB/Säuberlich Sammlung Wilfried Sieberg
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Zur Ergänzung: ein paar Motive von den Eisenbahnen in Düsseldorf
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Aufgeräumt und kaum russgeschwärzt zeigt sich hier das Areal am Schuppen im Bw Abstellbahnhof. Verständlich, denn das Betriebswerk wurde zum Aufnahmezeitpunkt am 20. Mai 1932 erst seit kurzer Zeit genutzt. Es diente als Ersatz des beengten Bahnwerkes am Hauptbahnhof und wurde nach neuesten Bau- und Betriebserkenntnissen er- stellt (wie parallel das Werk in Derendorf). Auf der Drehscheibe, das ist in der Silhouette unverkennbar, ein ro- bustes “Mädchen für Alles”, hier die 38 3248. Links im Schatten erkennen die Lokexperten eine 78.5er und 91.3er. Foto Carl Bellingrodt Sammlung Helmut Dahlhaus
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Mit dem Teleobjektiv wirkt der Kurvenverlauf beim S-Bahnhof Friedrichstadt recht interessant. Rechts fährt die S 8 Richtung Mönchengaldbach bzw. nördlich zum Hbf und weiter nach Hagen. Die beiden RE-Züge befinden sich auf den Ferngleisen, geführt von der 110 410 bzw. 111 118 (Schieber). Seit Bau der S-Bahntrasse mit Eröffnung im Mai 1988 geht es nun wieder wie vor dem Krieg viergleisig über den Rhein. Eine Aufnahme vom Jahre 2010. Foto Wolfgang Bügel
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Arge Zeiten in unserem Land. Es ist die Hammer Rheinbrücke zwischen Düsseldorf und Neuß, die vor dem Krieg mit zwei parallen Konstruktionen viergleisig war. Der Übergang gehörte damals auch in die Zuständigkeit der Bahn- direktion Wuppertal, denn die Streckenverantwortung ging bis auf das Stadtgebiet von Neuß (aber nicht dort zum Hbf, der gehörte nach Köln). Grausig der noch nicht geborgene Personenzug und man mag sich gar nicht vorstel- len, welches Leid die Reisenden wohl erfahren haben. Wie bei fast allen Rheinbrücken waren größere Reparaturen notwendig - soweit sie überhaupt erneuert wurden - und oft musste man für längere Zeiten mit Provisorien leben. Foto RBD Wuppertal Sammlung Wilfried Sieberg
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Etwas nüchterner haben die Loks ein “ rheinisches Auswärtsspiel”, etwas emotionaler sind sie im “Feindesland”. Wir befinden uns am 21.2.2003 im Bereich Düsseldorf-Reisholz, während die Maschinen von der Gesellschaft “Häfen- und Güterverkehr Köln” (HGK) stammen. Die Firma ist eben nicht nur in der Domstadt tätig, sondern mit Fahrzeugen auch (über)regional präsent. Bei den Loks handelt es sich um die starke DH 12 und die DH 94 vor einem “Ganzzug”. Foto Wolfgang Bügel
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Wir befinden uns am Bf. Düsseldorf-Bilk, wo die Hauptlinie zur Rheinbrücke bzw. Neuss verläuft. Die Station in Bilk liegt nur etwa zwei Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt. Die Dampflokomotive sieht auf den ersten Blick aus wie eine Maschine der sog. Kriegsbaureihe 52, tatsächlich ist es aber eine 50er. Ab 1942 wurde diese Reihe in verein- fachter Form in starker Korrespondenz zur 52er als “Übergangskriegslok” (ÜK) gebaut. Im Jahre 1948 konnte der Fotograf diese tolle Verkehrsszene mit der 50 3080 festhalten. Auf der Straßenbahnlinie 1 fährt man nach Benrath. Foto Sammlung Eisenbahnstiftung
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Ob der Sommer anno 2012 wirklich lustig wurde, das sollte jeder für sich entscheiden. Denkt man so an das Wetter zurück, so hätte es bestimmt lustiger zugehen können .... Ein sog. Ganzug summt und klappert durch den Bahnhof Bf. Düsseldorf-Rath, als Zugpferde erkennen wir die 189 100 und eine Schwesterlok. Auf Fotopirsch war man am 15.6.2012. Finden Sie nicht auch, dass das kleine Geschwindkeitsschild rechts (10 = 100 max. km/h) die Szene irgendwie auflockert? Der Bahnhof in Rath war und ist eine wichtige Kreuzungsstation für den Güterfernverkehr. Foto Ralf Händeler
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Erkennen Sie die Dampflok wieder, hier im S-Bahnhof Düsseldorf-Oberbilk, die uns über ein halbes Jahrhundert früher bereits im Hbf begegnet ist? Die 01 1066 hatte das große Glück gegenüber den weitaus meisten Schwestern, vor dem Schneidbrenner bewahrt zu bleiben und als Museumslok die Fans auch in heutiger Zeit noch zu erfreuen. Aus Gründen der Versorgung wird auf Sonderfahrten oft ein zweiter Tender mitgeführt, was den wahren Dampf- lokfreund allerdings eher grummeln lässt, denn auf den Planeinsatz vorbildbezogen sind solche Aktionen nicht. Die Station liegt im südlichen Bereich von Düsseldorf an der Strecke nach Köln/Solingen. Das Bild stammt vom 8.7.2010. Foto Wolfgang Bügel
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Im Westen vom Bf. Düsseldorf-Gerresheim wurde das Stellwerk “Gw” (Gerresheim West) angesiedelt. Es über- brückt hier die Gleise nach der Ausfahrgruppe vom relativ groß angelegten Rangierbahnhof. Im Bild die 221 125, die mit einem Kalkzug vom Bahnhof Dornap-Hahnenfurth kommt. Die Garnitur befindet sich auf dem Streckengleis nach Düsseldorf-Rath, das jetzt aus Fahrtrichtung gesehen rechter Hand abzweigt. Der Kalk ist für die Hochöfen um Duis- burg bestimmt. Rechts sehen wir die Streckengleise zum Düsseldorfer Hauptbahnhof (Foto Mitte der 1980er Jahre). Foto Klaus Hoffmann
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Die Herbstsonne ist noch nicht durchgebrochen und so zeitgt sich der badische Renner im Schattenspiel mehr als fauchendes Ungeheuer. Wir sind am 14.9.1969 im Düsseldorfer Abstellbahnhof, wo die 18 323 sich ihre Wagen- garnitur abholt und zum Hauptbahnhof schleppt. Von dort gibt es heute eine große Holland-Tour über Wesel nach Arnhem, dann über den Rhein nach Nijmegen und von dort über Kleve zurück. Die eingeweihten Fans hatten den Fahrplan und so konnte man vor Fahrtantritt im Abstellbf. einige Bilder machen. Ab da wurde der Zug mit dem VW 1500 “verfolgt”. Es war eine der legendären Sonderfahrten des EK von Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre. Foto VOBA
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Abendsonne in Düsseldorf und die preußische T 18 strahlt uns an - sozusagen ein für die Bahnfreunde vertrauter Gruß aus seligen Dampflokzeiten. Wir stehen am 10. März 1965 auf dem Bahnsteig im Bahnhof Düsseldorf-Bilk, wo es nach der Kleidung zu urteilen recht frisch war. Was die Leute wohl an der Maschine zu begutachten hatten, es war schließlich DB-Alltag und die Lok keine Besonderheit? Die 78 275 war zu damaliger Zeit im Bw Düren behei- matet. Sie führt hier den N 2796 von Düsseldorf (ab 17.12 Uhr) nach Brüggen über Viersen. Die robuste Dampflok- baureihe war in der Region Rhein-Ruhr-Wupper in etlichen Bahnbetriebswerken stationiert und eine treue Dienerin. Foto Helmut Dahlhaus
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Nördlich in Nähe vom Hauptbahnhof Düsseldorf gab es früher ein städtisches Kraftwerk, das längst abgerissen ist. Zuweilen waren dort sog. Heizloks zu finden. Hier sind gleich zwei der Rösser im ungewohnten “stehenden Einsatz” zu sehen, das war im Winter 1969/70. Die 023 045 ist extra aus Bestwig angereist, während die 051 738 aus Saarbrücken ausgeliehen ist (?). Die 23er war bald wegen eines Wasserschlages am Zylinder außer Gefecht. Foto Sammlung Joachim Bügel
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Zwar keine Loks, aber die Wagenfreunde werden sicher jubeln angesichts solcher “Gurken”. Es handelt sich um Gerätewagen der Bundesbahndirektion Wt, deren genaue Bauarten uns bisher nicht bekannt sind. Derartige an sich meist ausgemusterte Gefährte wurden früher öfters für Hilfs- und Baudienste noch etliche Jahre länger genutzt. Wir stehen um 1970 im Hauptbahnhof Düsseldorf. Im Hintergrund sehen wir das Kraftwerk (Foto mit den Dampfloks). Foto Sammlung Axel Polnik
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Bahnhöfe in der Bundesbahndirektion Wuppertal mit eigenen Seiten (Region) Dieringhsn Düsseldorf Hbf Hagen Hbf Radevormwald Remscheid Hbf Rd-Lennep Rd-Lüttringhsn Schwelm Siegen Sol-Ohligs aa Alle Bahnhöfe in Remscheid (Kurzportraits) Alle Bahnhöfe in Solingen (Kurzportraits) Alle Bahnhöfe in Wuppertal (Übersicht)
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Bahnhöfe außerhalb der Bundesbahndirektion Wuppertal mit eigenen oder Kurzportrait-Seiten (angrenzende Region) Hamm (Westf) Köln-Deutz Köln Hbf
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