Bahnen- Wuppertal.de Ausbesserungswerke im Portrait


Ausbesserungswerk Opladen
Bahnwerke der BD Wuppertal -Teil 11-

(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Wir sind Mitte der 1980er Jahre im Ausbesserungswerk in Opladen zugegen. Man war damals neben dem Aw München-Freimann
 zuständig für die so genannten Neubauelloks der Bundesbahn. Opladen, heute Stadtteil von Leverkusen, ist von der Entwicklung
 her eine “Eisenbahnerstadt”. Neben den üblichen Anlagen für die Personen- und Güterzugabfertigung gab es das besagte große
 Werk zur Ausbesserung und ein Bahnbetriebswerk für den Zugdienst, so dass viele Familien von und mit der Eisenbahn lebten.
Foto VOBA

Ein neues Ausbesserungswerk in der bergischen Region
Nach verschiedenen Standort-Überlegungen für ein neues Ausbesserungswerk in der Direktion Elberfeld der preußischen Länderbahngesellschaft erfolgte die Gründung der Anlagen in der späteren “Eisenbahnerstadt” Opladen im Jahre 1900 und wurde als “Hauptwerkstätte” am 1.10.1903 mit einer ersten Belegschaft von etwa 150 Mitarbeitern und einem Unterhaltungsbestand von ca. 500 Lokomotiven offiziell eröffnet. Bereits ein Jahr später gab es eine neue Lokhalle und kurz darauf große Gebäude für die Ausbesserung von Personen- und Güterwagen. Auch gehörte dann die Betreuung von Wittfeld-Akkutriebwagen (bis 1932) zu den Aufgaben in Opladen. Nach Zusammenschluss der Ländereisenbahnen wurde man 1919/20 ein bedeutendes Reichsbahn-Ausbesserungswerk (Raw). Eine erste wesentliche Änderung der Tätigkeiten ergab sich 1930, als die Dampflokunterhaltung aufgegeben wurde. Aufgrund der zu kurz messenden Querstände (für Loks und Tender) war eine wirtschaftliche Nutzung der jetzt vielfach längeren Dampfrösser nicht mehr sinnvoll. Als Ersatz wurde zunächst (fast vollständig) auf die Restauration von Reisezugwaggons umgestellt (bis 1961) und ab 1933 übernahm man Triebwagen und auch Kraftfahrzeuge, bald kamen Kleinloks hinzu. Opladen war zeitweise ein sehr großes Werk, nach Ende des Ersten Weltkrieges waren vorübergehend mal fast 5.000 Personen hier beschäftigt (aus diversen Gründen mussten aber auch einige Mitarbeiter eher “untergebracht” werden). Als wichtige Stütze der Reichsbahn war der Bereich im Zweiten Weltkrieg ab 1944 vielfach im Zielfeuer der feindlichen Bomber, wobei am 28.12.1944 und dem 6.3.1945 besonders schwere Angriffe zu verzeichnen waren. Am 15.4.1945 übernahmen die US-Streitkräfte die Hoheit und nach etwa drei Jahren waren die wesentlichen Schäden weitgehend behoben. Parallel zu den reparaturbezogenen Tätigkeiten wurden im Ausbesserungswerk auch soziale und nachwuchsfördernde Aufgaben mit den entsprechenden baulichen Einrichtungen stark beachtet (u.a. Ledigenheim, Speisesaal, Unfallstation, Lehrlingswerkstatt). Es soll aber nicht verschwiegen werden, dass in den Kriegsjahren - wie in vielen industriellen Großbetrieben - auch zahlreiche Kriegsgefangene und Zivilpersonen aus den östlich okkupierten Gebieten im Werk unwürdig arbeiten mussten. Organisatorisch kam das Aw Opladen ab 1924 bis nach dem Krieg zeitweilig unter die Verwaltung der “Geschäftsführenden Direktion für das Werkstättenwesen” in Köln.
 

(c) Zeno Pillmann   www.bahnen-wuppertal.de

Das war so eine typische Szene aus den neueren Zeiten der Lokausbesserung im Aw Opladen. Eine Horde von Neu-
bauloks ist in Aufarbeitung und es gibt unterschiedliche Zustände von “Zerstörung und Auferstehung”. Bei der zwei-
ten Maschine von links können wir die Loknummer ausmachen, es ist die 141 235. Das Foto entstand im Mai 1984.
Foto Zeno Pillmann

(c) Slg. Joachim Bügel   www.bahnen-wuppertal.de

Der VT 36 508, auch früher den Bahnfreunden im Wuppertal gut bekannt, denn er fuhr vom Bw Wt-Steinbeck aus
bis zum Sommerfahrplan 1966 im und ums Tal herum. Und gehörte mit ein paar gleichgetrimmten Gesellen zu den
letzten Fahrzeugen dieses Typs bei der Bundesbahn. Ab 1936 wurden die Fahrzeuge von der Reichsbahn beschafft.
Im Jahre 1951 treffen wir den Hobel bei einer Revision im Aw Opladen an, auch wenn hier noch wesentliche Teile
für den Fahreinsatz fehlen .... Eng geht es zu in den Hallen und ein Weitwinkel muss für die Archivierung herhalten.
Foto Sammlung Joachim Bügel

(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

An sich ja nur einige Tonnen Schrott, eben mehr Eisen als Bahn. Und mit dem Gras, den Gleisen und dem Schuppen
wirkt irgenddwie alles “ekelig-braun”. Aber als Fan freute man sich nun einmal über all jene Fahrzeugtypen, die man
im Planbetrieb nicht mehr erleben konnte, die es aber auf den Lokfriedhöfen oder anderen Abstellgleisen noch gab.
Und dies muuste natürlich alles fürs Archiv eingefangen werden. So auch bei der 74 816 (Foto vom Herbst 1967).
Foto VOBA

(c) Roland Siebert   www.bahnen-wuppertal.de (c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Während links die 140 325 am Haken hängt und erst noch mit ihrem Unterteil verknüpft werden muss, fahren andere Maschinen
 bereits Rekorde ein. Mit der 103 215 (rechts) gab es spezielle Schnellfahrversuche und am Tag der Aw-Ausstellung (September
1976) macht der Renner Reklame für eine quasi signalübergreifende “Linienzugbeeinflussung” (Kontaktkabel liegt mitten im Gleis).
Foto links Roland Siebert    Foto rechts VOBA

(c) Hans-Hilger   www.bahnen-wuppertal.de

Eine interessante Situation konnte man im Juli 1978 einfangen. Zu Gast beim Lokdoktor war die E 10 002, die zu damaliger Zeit als
 Denkmallokomitve aufgearbeitet wurde. Daneben eine etwas lädierte 141er mit hohlem Maul. Die E 10 002 gehört zur so genannten
 Vorserie der später gelieferten Neubaumaschinen der DB (E 10 101, ab 1956), die in fünf Exemplaren und etwas unterschiedlichen
 Formen anno 1952/53 geliefert wurde. Die Maschinen E 10 001 bis 005 fuhren während ihrer Einsatzzeit fast nur in Bayern herum.
Foto Hans Hilger

Das Aw Opladen ist in weitem Umfang durch zwei Bücher konzentriert aufgearbeitet worden (Band 1: 1903-1945, 2: 1945-2003).
Man findet dort viele Aspekte mit detaillierten Angaben zur gesamten Werksgeschichte, natürlich mit vielen Aufnahmen und Zeich-
nungen. Wie immer hat der Autor zugängliche Unterlagen akribisch bearbeitet. Dazu gibt es beim Kaiß-Verlag ein illustres Poster.

Neue Zeiten durch den Traktionswandel
Mit Gründung der Bundesbahn begannen für die nächsten Jahrzehnte wieder bessere Zeiten für das Aw Opladen. Anno 1950 kamen die ersten Dieselloks zur Reparatur (V 20, V 36) und beim gebührend gefeierten 50jährigen Werksjubiläum am 1.10.1953 zählte man fast 2.200 Mitarbeiter. Zum Unterhaltungsbestand gehörten zu dieser Zeit Reisezug-, Gepäck- und Bahndienstwaggons, Triebwagen samt Bei- und Steuerwagen, Wehrmachtsdiesel- und Kleindieselloks sowie Omnibusse und Straßenroller. Ab 1.6.1957 zog mit der Betreuung der ET 30 die elektrische Traktion in die Hallen ein (Grund war der Fahrdraht-Inselbetrieb im Ruhrgebiet). Wenig später setzen die ersten Planungen ein zur Spezialisierung der Tätigkeiten auf Elloks im nordwestlichen Bereich der DB, korrespondierend zum Südwerk in München-Freimann, und zum 1.1.1959 begann die jahrzehntelange Phase der Ellok-Betreuung. Wesentliche Hallenumbauten dafür wurden bis 1963 erledigt, so etwa in Bezug zur zunehmenden Stationierung der neuen Traktionsmittel an Rhein und Ruhr (zunächst für E 10, E 40 und E 41). Parallel dazu wurde ab 1960 auch auf eine Ausbesserung von Güterwaggons gesetzt. Beim 75jährigen Jubiläum des Werkes im Jahre 1978 wird von einem Unterhaltungsbestand von 1.441 Elloks gesprochen, die sich aus elf Betriebswerken nördlich der Mainlinie her rekrutieren. Baureihenmäßig ist das eine Obhut über Maschinen der Reihen 103, 110, 112, 140, 141, 151, 181, 182 und 184). Über 1.200 Mitarbeiter sind zu diesem Zeitpunkt für die Reparaturtätigkeiten verantwortlich. Eine interessante Aufgabe ergab sich ab 1989, als die Inbetriebnahme der neuen ICE-Triebköpfe (Reihe 401) von Opladen aus erfolgte. Auch nach Gründung der Deutschen Bahn AG 1994 schien das Werk in Opladen eine ziemlich sichere Zukunft zu besitzen. Zum Unterhaltungsbestand zählten damals Maschinen der Lokreihen 103, 110, 111, 113, 114, 140, 141, 151, 181, 184, 750 und 751, wofür etwa 1.200 Personen im Werk verantwortlich zeichneten. Um so überraschender kam im Jahre 2003 dann doch das Aus. Also genau einhundert Jahre nach Eröffnung eine bittere Pille für die qualifizierten Mitarbeiter und die gesamte Region, man hätte sich - nicht nur als Eisenbahnfreund - eine andere Entwicklung gewünscht. Von einer “Eisenbahnerstadt Opladen” blieb nichts mehr übrig - eingemeindet nach Leverkusen war man 1975 ohnehin ....
 

(c) Zeno Pillmann   www.bahnen-wuppertal.de

Es wird geschliffen, gespachtelt, grundiert und lackiert - also “sichtbar gearbeitet” -, damit alles wieder seine Ord-
nung hat. Wie hier bei einer Maschine der Reihe 140, bei deren Kasten offenbar etliche Ausbesserungen notwendig
 waren (Foto 1984). Vielleicht wäre ein Aw auch mal ein ergiebiges Thema für die Modellbahn, das man bisher so gut
wie nie gesehen hat. Man könnte viele Arbeitsschritte präsentieren: alles sukzessive von der Anlieferung bis quasi
 zur Probefahrt, unterschiedliche Loktypen zur Schau stellen und jede Menge “Dummys” aus der Bastelkiste nutzen.
 Dann vielleicht noch ein Dach zum Abnehmen und fertig wäre ein tolles, bestimmt bewundernswertes Diorama!
Foto Zeno Pillmann

(c) Slg. Joachim Bügel   www.bahnen-wuppertal.de

Wäre man als Eisenbahnfan gemein, so könnte man sich vielleicht zur Frage hinreißen lassen: Meine liebe Werklok
Nr. 2, fährt Du schon in einem Ausbesserungswerk herum und hast einen Unfall und kannst Dir nicht selber helfen?
Musst Du extra zu einem anderen Aw kommen? Ja, wenn das so einfach wäre, könnte man vielleicht hören, aber es
gibt eben nicht überall die Fachdoktores, die einem helfen könnten .... Bei der Maschine handelt es sich um eine
sog. Wehrmachtslok, die bei der DB als Baureihe V 20 eingereiht wurde. Es müsste die V 20 001 sein (Juli 1956).
Foto Fischer Sammlung Joachim Bügel

(c) Slg. Holger Schmidt   www.bahnen-wuppertal.de

Kur, das ist untertrieben, meist waren es wohl mehr “chirugische Eingriffe”, um die Loks wieder aufzupäppeln. Die
Leute sind stolz auf ihre Arbeit, das kann man unzweifelhaft aus den Posen ableiten. Während der Länderbahnzeit
 war es schon nicht schlecht, bei den Eisenbahnen ein Auskommen zu haben. Wir sind anno 1907 in der recht neuen
 Hauptausbesserungswerkstätte der Königlich-Preußischen Eisenbahn-Verwaltung Opladen (1903 eingeweiht). Hein-
rich Wolf aus Vollmerhausen im Oberbergischen (zweiter von rechts) hatte eine Ausbildung zum Schlosser gemacht
und präsentiert sich nun vor der Güterzuglok 4836 der Reihe G 8. Vielleicht waren die Leute für die Restaurierung
 dieses Dampfrosses zuständig. Leider ist die Direktionszuweisung am Schild nicht richtig zu erkennen. Es könnte ein
 kürzerer Schriftzug sein. Sollte es doch Elberfeld sein, so hätte sie bei der Reichsbahn die Nr. 55 1749 bekommen.
Foto Sammlung Holger Schmidt

(c) Peter Hölterhoff   www.bahnen-wuppertal.de

Wie aus dem Ei gepellt und dann noch im grellen Sonnerlicht, so präsentiert sich uns die 151 116 beim Aw Opladen.
Die schweren Güterzugloks dieser Reihe wurden bei der Bundesbahn ab 1973 in Dienst gestellt. Die Nr. 116 hat eine
 Besonderheit, denn sie besitzt eine “automatische” Kupplung zum Einsatz vor sog. Ganzzügen (Aufnahme um 1990).
Foto Peter Hölterhoff

(c) Roland Siebert   www.bahnen-wuppertal.de

Wer andere Dinge vermisst, der muss auch damit rechnen, dass man selber vermessen wird. Bei einem Besuch am
 18.9.1976 konnte man diesen Gleismesszug bildlich festhalten. Das Gefährt ist ein zweiteiliger Hilfszug der Baureihe
 725+726, von denen 1974/75 fünf Einheiten erbaut wurden. Im Triebwagen (umgebaute Schienenbusse 798) gibt
 es neben dem Führerstand auch Schlaf- und Aufenthaltsbereiche und eine kleine Küche. Die größeren, motorlosen
 Teileinheiten basieren auf den Turmtriebwagen 701 und enthalten neben den Ultraschall-Messeinrichtungen auch ein
 Führerpult. Die Dienst-Tw sind durchweg gelb lackiert. Im Bw Wt-Steinbeck gab es früher etliche Dienstfahrzeuge.
Foto Roland Siebert

(c) Slg. Joachim Bügel   www.bahnen-wuppertal.de

Die Hamburger S-Bahn fuhr früher sowohl mit Dampfzügen als auch bis 1955 per Wechselstrom. Anno 1968 wurde
die letzte dampfbetriebene Linie (Bergedorf - Aumühle) aufgegeben und alles war dann auf den Gleichstrombetrieb
(Stromschiene) umgestellt. Um bei den Zügen einen optimalen Fahrgastfluss zu gewährleisten, benutzte man auch
 vierachsige Abteilwagen, die zu Zweiereinheiten kurzgekuppelt waren. Hier sehen wir eine solche Garnitur nach der
 Aufarbeitung im Aw Opladen. Es handelt sich um den 32911 Hmb BC (2./3. Klasse). Die Aufnahme stammt von 1951.
Foto Sammlung Joachim Bügel

(c) Zeno Pillmann   www.bahnen-wuppertal.de

Bitte bedienen Sie sich, heute sind 103er-Teile günstig im Angebot! Es gibt zwar keinen Wühltisch und es wird auch
 nichts eingepackt, aber vorbeischauen, dass lohnt sich bestimmt .... Es gibt ja bestimmte Eisenbahnfans, die fast
 alles sammeln und am heimischen Herd eine rechte Devotionalien-Sammlung haben. Andere Leute horten bekanntlich
 auch Schrottsachen, warum nicht auch die lieben Bahnfreunde? Das DB-Schild ist allerdings schon vergeben, man
holt derzeit nur mal eben den passenden Schraubenschlüssel (Mai 1984). Eine tolle Szene für die Modellbahn oder?
Foto Zeno Pillmann

(c) Slg. Joachim Bügel   www.bahnen-wuppertal.de

Die V 36 238 ist den älteren Eisenbahnfans aus dem Wuppertal gut bekannt, denn in dieser Form war die Maschine
etwa ein Jahrzehnt im Bw Steinbeck beheimatet, bevor sie 1966 zum Bw Finnentrop abgegeben wurde. Der Umbau
des Führerhauses erfolgte im Frühjar 1955 in Eigenregie beim Heimatwerk. Hier ein Bild aus Opladen nach einer Re-
vision am 1.12.1956. Die Lok blieb ein Einzelstück, da der Bau offenbar zu aufwändig war. Kleinere Kanzeln (sog.
Rosenheimer Dach) gab es dagegen bei etlichen dieser oft so bezeichneten “Wehrmachtslokomotiven” (Bj. 1939).
Foto Sammlung Joachim Bügel

(c) Zeno Pillmann   www.bahnen-wuppertal.de

Zwei interessante Aufnahmen aus den großen Hallen des Werkes, wo oben die Achsen gewartet, während unten
 etliche Drehgestelle vorgehalten werden. Auch wenn viele Arbeiten nur per Hand ausgeführt werden können und
 schwere Hilfsgeräte schon immer genutzt wurden, erinnert nurmehr wenig an die alte Dampflokausbesserung (1984).
Fotos (2) Zeno Pillmann

(c) Zeno Pillmann   www.bahnen-wuppertal.de
(c) Helmut Wülfing   www.bahnen-wuppertal.de

Noch einmal Schrott fürs Archiv: Die leichten Rangierloks der Reihe V 45 wurden in zehn Exemplaren von den eigen-
ständigen Eisenbahnen des Saarlandes (EdS) anno 1956 in Betrieb genommen und dann ein Jahr später nach Rück-
gliederung der Region in die Bundesrepublik von der DB übernommen. Die meisten Loks kamen anschließend in Aus-
besserungswerken zum Einsatz. So auch die V 45 005 im Aw Opladen, wo die Aufnahme im Jahre 1968 entstand.
Foto Helmut Wülfing

(c) Roland Siebert   www.bahnen-wuppertal.de

Nur drei kleine Nümmerchen auseinander und schon ist man eine “bessere” Lok!? Während sich die 110 482 links als
Normalo-E 10 durch das Bahnleben schlagen muss, wurde die 112 485 mit einer gegenüber der üblichen E 10/110er
um 10 km/h höheren Endgeschwindigkeit speziell für den schnellen Fernschnellzugdienst auserkoren und besitzt das
Outfit der seinerzeitigen TEE- resp. IC-Lackierung. Die “Bügelfalten”-Stirnfront in Ablösung der üblichen Kasten-
form erhielten die Loks ab Nummer 288. Sammler such(t)en speziell die besonderen DB-Keks-Schilder (18.9.1976).
Foto Roland Siebert

(c) Hans Hilger   www.bahnen-wuppertal.de

In einer Seitenhalle konnte man im Juli 1978 gar noch eine Dampflok bewundern. Es handelte sich um die 50 622,
die noch nicht einmal seit zwei Jahren ausgemustert war und damals in der Obhut der Eisenbahnfreunde “Flügelrad”
vor Ort betreut wurde. Später wurde sie eine bekannte Museumslok der Bundesbahn. Vorbereitet wurde sie zu der
Zeit auch für einen Einbau der Frontschürze, die sie zuletzt im Betrieb nicht hatte. Der Umbau wurde aber letztlich
erst durch die DB selber im Aw Offenburg anlässlich der Fahrzeugparaden im Jubliäumsjahr 1985 durchgeführt.
Foto Hans Hilger

(c) Peter Hölterhoff   www.bahnen-wuppertal.de

In Opladen gibt es auch heuer noch abgestellte Lokomotivreihen zu bewundern. Die haben aber mit dem Ausbesse-
rungswerk nichts mehr zu tun. Sie warten mehr einsam auf einem Zuführungsgleis auf die Ausschlachtung durch den
 Autoschrotthändler Bender (19.2.2011). Wenn wir an die alten Lokfriedhöfe bspw. in Karthaus oder Hohenbudberg
 denken, da gab es wenigstens noch einige Schildchen abzumontieren ..., aber so? Die 139er-Loks waren im Ver-
gleich zur Mutterreihe 140 für einen “Steilstreckenbetrieb” mit einer speziellen elektrischen Bremse ausgestattet.
Foto Peter Hölterhoff

(c) Roland Siebert   www.bahnen-wuppertal.de

Abseits von Lokomotiven und Wagen konnte man beim Besuch am 18.9.1976 dieses interessante Gefährt auftun.
Es handelt sich um einen LKW der Firma Klöckner-Deutz, der als “Werk-Feuerwehr AW Opladen” für eine mögliche
 Brandbekämpfung vorgehalten wurde. Eine ergiebige Szene für die Modellbahn, Feuerwehrautos gibt es zur Genüge.
Foto Roland Siebert


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>> Es gibt dazu eine große Übersichts-Seite zu allen Bahnwerken der Bahndirektion Wuppertal (Stand 1950) <<
 

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