Bahnen- Wuppertal.de Bahnbetriebswerke im Portrait

Bahnbetriebswerk Wuppertal-Langerfeld
Bahnwerke der BD Wuppertal -Teil 3-

(c) Herbert Schambach   www.bahnen-wuppertal.de

Willkommen im
Bahnparadies

Planbetrieb im legandären
Bw Wuppertal-Langerfeld

Die 38 1059 wurde von Herbert
 Schambach im Oktober 1959 foto-
grafiert, die 86 070 von Helmut
 Dahlhaus kurz vor Toresschluss
 des Werkes im Mai 1964.

(c) Helmut Dahlhaus   www.bahnen-wuppertal.de

1. Langerfeld und sein Betriebswerk
Im Osten der Stadtstrecke gab es das Bw Langerfeld (das zunächst einige Jahre noch in Westfalen lag, denn die Stadt wurde erst im Jahre 1922 ins rheinische Barmen eingemeindet). Das Bw steht in Tradition der in Oberbarmen ehemals vorhandenen Betriebswerkstätte Barmen-Rittershausen und kann als dessen Nachfolger angesehen werden. Die Errrichtung geht bis zum Jahr 1910 zurück, wo in Zusammenhang mit einer großzügigen Umgestaltung der Langerfelder Bahnanlagen an der Kohlenstraße, zwischen dem Abstell- bzw. Verschiebebahnhof und der Hauptstrecke nach Hagen, zwei große Halbrundschuppen gebaut wurden.  Diese Gebäude lagen mit der Rückseite zu den Ferngleisen. Die Bekohlungsanlage wurde in etwas ungewohnter Weise direkt an die Mauer zum höher gelegenen Bahnhofsteil gesetzt. Auch gab es eine gewaltige Kranbühne für die Entschlackung der Dampfloks. In Langerfeld waren in erster Linie Personenzugloks, dazu einige Güter- und Rangiermaschinen beheimatet. Seine Begründung hat das Werk zu einem wesentlichen Teil wegen der in Oberbarmen beginnenden Züge (resp. vom Wagenbahnhof Langerfeld aus) sowie der dort abzweigenden Linien über Lennep ins Oberbergische, durchs Tal der Wupper bis nach Brügge zur Volmetalbahn und über Wichlinghausen nach Hattingen und weiter ins Ruhrgebiet.
 

(c) Wilfried Sieberg   www.bahnen-wuppertal.de

Dampfatmosphäre im Bw Langerfeld anno 1963! Das Foto wurde aus Richtung des Friedhofes über die Fernstrecke
 hinweg gemacht. Auf den Freiständen des ehemaligen westlichen Lokschuppens sehen wir Loks der BR 86, unter
 anderen die 86 076, sowie eine Kö I. Rechts hinter den Loks sind noch Reste des Schuppens erkennbar, wobei die
 Wölbung der Dachfläche gut erkennbar ist. Rechts, nicht sichtbar, gibt es noch den intakten Halbrundschuppen.
Links neben dem Schornstein, oben, sehen wir bereits die Ablösung in Form der V 60 beim Rangiereinsatz im Gbf..
Foto Wilfried Sieberg

(c) Helmut Brinker   www.bahnen-wuppertal.de

Nach offizieller Schließung des Werkes Anfang Juni 1964 wurden für wenige Jahre zunächst nicht mehr gebrauchte
 Dampfloks aus Vohwinkel bis zur Verschrottung abgestellt. In den 1970er Jahren wurden der alte Lokschuppen und
 die Gleise ringsumher als Abstellfächen von DB-Güterwagen und einigen Fremdfahrzeugen genutzt. Im Bild anno 1975
 ein Tw der VT-Freunde Bergisches Land. Der VTFBL 788 911 ähnelt jenen der Vorserie vom Schienenbus-Typ VT
95 (1950). Der Tw wurde allerdings als VT 6 im Jahre 1951 direkt an die Hohenzollerschen Landesbahnen geliefert.
Foto Helmut Brinker

(c) Herbert Schambach   www.bahnen-wuppertal.de

Ein tolles Dampflokfoto aus den betriebsamen Zeiten vom Bw Langerfeld. Nach getaner Arbeit ist die 38 1059 wieder
an den heimischen Herd zurück gekehrt. Sie darf sich nach Restaurierung mit aufgefüllten Vorräten nun für ein paar
 Stunden auf den Freiständen der südlichen Drehscheibe ein verdientes Ruhepäuschen gönnen. Die robusten P 8 wa-
ren typische Loks in Langerfeld. Klasse, dieser Anblick im Bw mit der obligatorischen Mauer dahinter (3.10.1959).
Foto Herbert Schambach

(C) Sammlung VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Noch eine P 8: die 38 1899 gehörte Ende 1958 zum Bestand des Bw Langerfeld. Nach unseren Recherchen wurde
das Bild anno 1961 in Steinbeck anlässlich einer Fahrzeugausstellung aufgenommen. Die Lok war da schon ausge-
mustert (und hinsichtlich der Lokschilder wohl von den Bahnfans übersehen worden ...). Der Anlass des bewussten
 Malheurs war eine Vorführung der damals modernen Aufgleisgeräte vom Typ “Deutschland”. Eine Szene für Gaffer!
Foto DB Säuberlich  Sammlung VOBA

(c) Helmut Wülfing   www.bahnen-wuppertal.de

Die Köf-Kleinloks der Leistungsklasse III sind im Februar 1966 beim Bw Steinbeck noch ziemlich neue Maschinchen.
Fürs Auftanken oder für kleine Rangierarbeiten ist hier die Köf 11 127 in Langerfeld anzutreffen. Leider drückte man
aus Sparsamkeitsgründen nicht immer auf den Auslöser, wenn so etwas “Neu-Normales” zugegen war. Um so mehr
freuen wir uns über die gelungene Aufnahme, die gut die Stützmauer zu den höher liegenden Abstellgleisen zeigt.
Foto Helmut Wülfing

(c) Wolfgang Bügel   www.bahnen-wuppertal.de

Ins Bw Wt-Langerfeld haben sich wohl nicht so viele Eisenbahnfreunde verirrt, denn man sieht verhältnismäßig
 wenig Aufnahmen aus diesem Areal. Ein Besuch am 16. August 1966 führte aber zu diesem schönen Bild, das uns
die Köf 6409 vom Bw Steinbeck in voller Pracht zeigt. Der Wiesel stammt von 1959, und die Baureihe war damals
auf so manchen Bahnhöfen im Übergabe- und Bauzugdienst zu finden. In den Werken wurden damit auch andere
Loks verschoben. Zum Zeitpunkt der Aufnahme ist das Bw Langerfeld als Dienststelle bereits aufgelöst (seit der
 BME-Elektrifizierung Ende Mai 1964), wird aber noch für etliche Jahre als Abstellfläche weiterhin genutzt.
Foto Wolfgang Bügel

(c) Sammlung VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Das ist die ungewöhnliche Krankonstruktion an der Mauer zur Abstellgruppe. Im Hintergrund sehen wir das runde
 Dach der langen zweigleisigen Wagenhalle, an dem das Gleis für die Nahverkehrszüge entlang führt. Davor befinden
sich offene Güterwagen zur Auffüllung der Kohlenvorräte. Auf dem Gleis darunter im Bw steht eine 78er. Im Bild
vorne glänzt die 93 931 in voller Pracht. Die Anlage überzeugt trotz der Größe durch eine ziemliche Filigranität und
wäre eine absolute Herausforderung für die Modellbauer unter uns. Das tolle Zeitdokument stammt von ca. 1932.
Foto Carl Bellingrodt  Sammlung VOBA

(c) Joachim Biemann   www.bahnen-wuppertal.de

Für Nachbauwillige gibt das Bild gut die Struktur von der Stützmauer zum hochliegenden Abstellbahnhof wieder.
Im Vergleich zum alten Güterwagen kann man auch die Höhe der Mauer ableiten. Voll im Bild präsentiert sich der
 schöne Post-/Packwagen in alter Reichsbahnbeschriftung. Er besitzt die Bezeichnung Halle 99 602 (Städtenamen
der Direktionen gaben früher spezielle Wagentypen an). Das Fahrzeug ist bei der DGEG eingestellt (9. Mai 1976).
Foto Joachim Biemann

(c) Helmut Wülfing   www.bahnen-wuppertal.de

Wo im Mai 1964 noch die Dampfrösser im Planeinsatz fauchten und bestimmt etlichen Anwohnern ganz gewaltig auf
die Nerven gingen, ist kurz darauf Geschichte, zumindest was die bei den Dampflokfans geliebten Geräusche und
Düfte betraf. Das Areal an den Freiständen wurde aber einige Jahre weiterhin als Abstellfläche für ausgemusterte
Loks genutzt. Wir sind an der Mauer zum höher gelegenen Bahnhofsteil, an der eine schrottreife Lok der Reihe 94.5
 steht, eingerahmt von zwei ausgedienten 50ern. Die Schilder waren natürlich viel zu schade für die Schrottpresse
und ungestüme Fans haben sie bestimmt rechtzeitig “in Sicherheit” gebracht. An sich ist ja alles nur Schrott und
 Brachfläche, aber wie gerne würden wir hier noch einmal einen Nachmittag herumstreifen, und dann vielleicht dazu
heutzutage mit einer guten Digitalkamera für die vielen Details. Ach, alles nur Träumereien von Eisenbahnnarren ...
Foto Helmut Wülfing

(c) Herbert Schambach   www.bahnen-wuppertal.de

Die P 8 und das Bw Langerfeld, das war eine langjährige Ehe. Für viele Züge, die durch das Tal fuhren oder von
 hier eingesetzt wurden, musste die robuste Baureihe herhalten. Hier sehen wir gleich drei solcher Mädels, die sich
auf den Freiständen versammelt haben (im Hintergrund der noch vorhandene Lokschuppen): 38 1059, 2771 und
3409. Grünzeug sprießt auch schon, aber am 3. Oktober 1959 stand das Bahnbetriebswerk noch in voller Blüte.
Foto Herbert Schambach

2. Bedeutung und ein typischer Niedergang
Sinn und Zweck des Bw Langerfeld standen immer in enger Verbindung zu den beiden anderen Wuppertaler Betriebswerken in Steinbeck und Vohwinkel, die sich die Leistungen auf der vielbefahrenen Tallinie untereinander aufteilten (im Fernverkehr waren das allerdings durchweg andere Werke), so dass etliche Maschinen schon mal wechselten. Während der Kriegsereignisse wurden beide Schuppen teilweise getroffen. Zwei Stände beim westlichen Schuppen behielten ihr Dach und wurden genutzt, die anderen Teile wurde in den 1950er Jahren abgetragen. In diesem Bereich gab es dann viele Freistände. Beim östlichen Schuppen war der gegen die Mauer hin an der Ausfahrt gelegene Teil stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Dieser wurde hingegen wieder vollständig restauriert. Im Jahre 1960 wurde das Bw Remscheid-Lennep noch für einige Jahre eine Außenstelle von Langerfeld. Mit der Elektrifizierung der Talstrecke zum 29. Mai 1964 wurde das Bw zwei Tage später offiziell aufgelöst, da die notwendigen Leistungen fast allesamt von der neuen Traktion übernommen wurden. Verschiedene Maschinen kamen nach Vohwinkel, andere wurden sofort abgestellt. Einige Jahre nutzte man das Areal dann noch als Sammelplatz nicht mehr benötigter Loks (wo man als Bahnfan dann einige Schilder abmontieren konnte ...). Im Winter 1965/66 waren zudem im verbliebenen Schuppen etliche Loks der legendären Baureihe 03.10 aus dem Bw Hagen-Eckesey betriebsfähig hinterstellt! In den 1970er Jahren wurde das Gebiet teilweise noch von der Bundesbahn zum Abstellen von Güterwaggons genutzt. Auch einige Museumsfahrzeuge hatten zeitweilig hier eine Unterstellmöglichkeit. Anfang der 1980er Jahre sind die restlichen Gebäudeteile dann abgerissen worden.
                        

(c) Helmut Dahlhaus   www.bahnen-wuppertal.de

Nach den Betriebsfotos zu urteilen, gab es in Langer-
feld offensichtlich ein “Nest” von 86er-Maschinen.
Dies war aber nicht immer so, sondern verstärkt vor
 Schließung des Betriebswerkes. Hier sehen wir die
86 712, die anschließend noch beim Bw Vohwinkel
 einige Zeit eingesetzt wurde. Die Lok steht auf den
 Freiständen neben einer weiteren Lok derselben Bau-
reihe. Und die steht wahrscheinlich neben dem da-
mals noch anwesenden zweigleisigen Schuppenteil.
Im Hintergrund sind Dachteile sowie der Schornstein
vom vorhandenen östlichen Schuppen sichtbar. Ein
 Eisenbahnfan war kurz vor Toresschluss, aber noch
 rechtzeitig im Mai 1964 vor Ort, um das offensicht-
lich gepflegte Gesicht der beliebten Lok für das
 eigene Fotoarchiv (und für uns alle!) abzulichten.
Foto Helmut Dahlhaus

(c) Roland Siebert   www.bahnen-wuppertal.de
(c) Roland Siebert   www.bahnen-wuppertal.de

Zwei Szenen aus dem Bw-Bereich von
 Langerfeld aus Mitte der 1970er Jahre.

 

Oben geht der Blick Richtung Westen
mit einem Teil des intakten östlichen
 Schuppentraktes. Wer hier genau hin-
schaut, kann beim zweiten Stand eine
Köf der Leistungsklasse II im Inneren
des Lokhauses entdecken. Güterwagen
 sind im Bw-Bereich zu finden, ebenso
 rechts oben im Wagenabstellbahnhof.
An der Mauer waren früher die Bekoh-
lung bzw. die Behandlungsanlagen.

 

 

 

Unten: Wir blicken in östlicher Richtung
 und sehen Details vom Schuppen. An
 dieser Stelle war der Schuppen im Krieg
 zerstört, wurde aber weitgehend dem
 Originalzustand entsprechend wieder
 aufgebaut (vgl. unten das Foto mit der
 Krefelder 38er kurz nach Kriegsende).
Fotos (2) Roland Siebert

 Dies ist ein interessantes Übersichts-
foto aus dem Bw-Bereich. Man steht
auf der bekannten Mauer am Bw. Das
Bild zeigt den Übergang zwischen den
 zwei Lokschuppen mit den dazwischen
 liegenden Gebäudeteilen. Sehr gut er-
kennbar ist die Gleisentwicklung zu den
 beiden Drehscheiben hin (beim Güter-
waggon liegt die westliche Scheibe),
aber auch die beengten Platzverhält-
nisse an der Mauer fallen auf. Man
 beachte, dass es in der Enge nur ein
 Durchfahrgleis gab, das zudem über
die Behandlungsanlagen verlief (siehe
 Gleisplan unten)! Eine “Umfahrung” gab
 es quasi nur über die jeweiligen Dreh-
scheiben! Der Bereich macht selbst
nach 14 Jahren offizieller Betriebswerk-
Schließung einen relativ gepflegten
 Eindruck. Für die Modellbahner sind die
 Details am Schuppen von Interesse.
Das Bild stammt vom 30. April 1978.
Foto Joachim Biemann

(c) Joachim Biemann   www.bahnen-wuppertal.de
(c) Wolfgang Bügel   www.bahnen-wuppertal.de

Für Sonderfahrten in Westdeutschland war die 64 415 zeitweise in Wuppertal abgestellt (um 1975). Sie gehörte da-
mals dem Eisenbahn-Kurier. Auch der Post/Packwagen PwPost 4ü-28 ist privat eingestellt. Die Garnitur steht auf
dem ersten Gleis im Bahnhofsfeld, direkt oberhalb der Mauer zum tieferliegenden Bw-Bereich. Rechts hat die Natur
voll zugeschlagen, denn bei den Bäumen lagen früher die Versorgungsanlagen und dahinter die Freistände an der
 westlichen Drehscheibe. Oberhalb vom Wagen sind der Trakt vom damals noch vorhandenen östlichen Lokschuppen
 sowie einige anliegende Gebäudeteile zu erspähen. Etwas links vom Fotografen führte das Nahverkehrsgleis her.
Foto Wolfgang Bügel

(c) Helmut Dahlhaus   www.bahnen-wuppertal.de

Eine Super-Dampfatmosphäre vermitteln die drei Bilder, die der Fotograf im Winter 1963/64 hier im Bw Langerfeld
festhalten konnte. Die Rauchschwaden wehen dem eingeweihten Fan genüsslich um die Nase, man hört das Ar-
beiten der Pumpen und die vielen anderen Geräusche, die uns im Bahnwerk mittlerweile so vertraut sind. Und da-
verwundert es nicht, wenn man das Frösteln wohl gerne in Kauf nimmt, das die Witterung nun einmal bereithält.
Auf den Behandlungsgleisen an der Mauer zum Abstellbf. mit der Wagenhalle im Hintergrund sind 86 070, 491 und
872 auszumachen. Die riesigen Kohlenberge lassen noch keinen Schluss auf das nahende Ende der Dampfzeit zu.
Fotos (3) Helmut Dahlhaus

(c) Helmut Dahlhaus   www.bahnen-wuppertal.de
(c) Helmut Dahlhaus   www.bahnen-wuppertal.de

Nicht irgendeine Schnellzuglok haben wir hier im
 Schuppen vom Bw Langerfeld aufgesucht, sondern
 eine Maschine der legendären Reihe 03.10! Etliche
 Exemplare waren im Winter 1965/66 vom Heimat-Bw
 Hagen-Eckesey nach Langerfeld verbracht worden
 und standen hier im Lokschuppen an sich betriebs-
fähig herum. Leider sind die stolzen Renner nicht
mehr in Betrieb gekommen, denn zum Abschluss des
 Sommerfahrplans im September 1966 wurden die
noch wenigen Dienste Richtung Sauerland und Ost-
westfalen eingestellt und alle Maschinen anschlie-
ßend kassiert. Zunächst standen einige Rösser in
 Eckesey herum, auch sollte ein Exemplar als “Denk-
mal” dienen, leider ist aber keine davon erhalten
 geblieben. Auch die Modellbahner warten seit Jahr-
zehnten auf diese DB-Umbaulok. Wie am Schemel
und am Reglergriff zu sehen ist, wollten sich einige
 vermeintliche Nachwuchsbahner wohl einen schönen
  Lokführer-Traum erfüllen (Foto im März 1966)!
Foto Helmut Wülfing

(c) Helmut Wülfing   www.bahnen-wuppertal.de

In die Stationierungslisten geschaut: Bw Wuppertal-Langerfeld

Dampflok-Bestand zum 1.7.1950   (48 Maschinen)

Baureihe 38.10   (preußische P 8):
1020, 1059, 1714, 1803, 2347, 2527, 2990, 3076, 3408, 3448, 3510, 3600, 3602  (13)

Baureihe 50   (DR-Einheitslok):
376, 929, 1393, 1840, 2286, 2411, 2433, 2625, 2939  (9)

Baureihe 55.16   (preußische G 8):
1786, 1802, 1871, 1894, 2059, 2070  (6)

Baureihe 57.10   (preußische G 10):
1271, 1300, 1312, 1434, 1468, 1974, 2118, 2157, 2527, 2975  (10)

Baureihe 78.0   (preußische T 18):
035, 069, 134, 173, 430  (5)

Baureihe 91.3   (preußische T 9.3):
1366, 1486  (2)

Baureihe 93.5   (preußische T 14.1):
877, 939, 983  (3)

PS: Nach der Auflistung anno 1950 gibt es einige Maschinen verschiedener Baureihen, die pauschal der “ED Wuppertal” zugewiesen sind!
Eigene Zusammenstellung nach: Herb/Knipping/Wenzel, Die Triebfahrzeuge der Deutsche Bundesbahn im Jahre 1950,
Verlag Eisenbahn-Kurier, Freiburg 1978          Vorlage Sammlung Wolfgang Bügel
 

Dampflok-Bestand zum 31.12.1958   (46 Maschinen)

Baureihe 38.10   (preußische P 8):
1059, 1899, 2205, 2313, 2317, 2347, 2366, 2389, 2527, 2771, 2934, 2990, 3076, 3408, 3409, 3410, 3448, 3510,
3600, 3601, 3602  (21)

Baureihe 50   (DR-Einheitslok):
669, 929, 1693, 1840, 2411, 2433, 2625, 2700, 2781, 2977, 3016, 3132  (12)

Baureihe 57.10   (preußische G 10):
1636, 1703z, 1726z, 2180, 2363, 2646, 2717, 2755, 3178, 3211, 3223, 3427, 3479  (13)

Eigene Zusammenstellung nach: Knipping, Andreas, Die Triebfahrzeuge der Deutschen Bundesbahn und ihre Heimatbetriebswerke,
Stand 31.12.1958, Verlag Gustav Röhr, Krefeld 1976   Vorlage Sammlung Wolfgang Bügel
 

(c) Helmut Wülfing   www.bahnen-wuppertal.de

An einer noch intakten Drehscheibe im Bw Langerfeld sehen wir hier die V60 563, die zum Auftanken die Anlagen
nutzt. Sie ist im Rangierdienst im Abstbf. und im Rbf. Oberbarmen eingesetzt. Gut erkennbar: die höher liegenden
Gleise der Abstellgruppen resp. die Hochebene vom Gbf., hier mit den alten Eilzugwagen (Foto vom Sommer 1966).
Foto Helmut Wülfing

(c) Sammlung J.Biemann   www.bahnen-wuppertal.de
(c) Sammlung R.Hermes   www.bahnen-wuppertal.de

Zwei Aufnahmen, die zwar ein ziemlich
 grobes Korn besitzen, trotzdem aber
uns interessante Einsichten vermitteln.

Oben eine Luftaufnahme vom ehemali-
gen Bw-Areal. Wir vermuten, dass das
 Bild von Anfang der 70er Jahre herrührt.
 Das belegen zum einen die im Bereich
 oben abgestellten Behälterwagen, zum
 anderen ist der Freibereich vorne noch
 kaum bewachsen. Dort stehen aber
keine Schrottloks mehr, sondern mehr
 Auto-Gerümpel. Gut nochvollziehbar ist
 der runde Umriss des ehemaligen Lok-
schuppens vorne, wovon nurmehr eine
 zweiständige Einheit existiert. Noch gibt
 es aber die zweite Drehscheibe (ganz
 links unten). Der Übergang zum östli-
chen Schuppenbereich wird durch meh-
rere Dienst- und Werkstattgebäude
 geprägt. Gut ein Drittel des ja damals
 noch vollständig erhaltenen Lokschup-
pens bedeckt den oberen Bereich des
Fotos. Sehr gut zu erkennen ist die
Mauer links zum höher liegenden Per-
sonen- und Güterbahnhof. Rechts eng
am Bw vorbei verläuft die zweigleisige
 Ferntrasse von Wuppertal nach Hagen.
 Das vorliegende Bild hing 1978 in einer
 noch genutzten Dienststube des sicht-
baren,weitgehnd intakten Bw-Traktes.
Foto Sammlung Joachim Biemann

Unten sehen wir einen gewissenhaften
 Mitarbeiter im Betriebswerk Langerfeld,
 ohne dessen Einsatz und der seiner Kol-
legen ein so aufwändiger Bahnbetrieb
 in der Dampfzeit überhaupt nicht denk-
bar gewesen wäre. Wir sind hier an der
 östlichen Drehscheibe zu Besuch, wo
 der Kesselschmied Meister sich in Posi-
tur gebracht hat. Die Aufnahme erhiel-
ten wir von seinem Enkel. Das Foto
 müsste vor dem Krieg oder unmittelbar
 danach entstanden sein (Herr Meister
 war bis ca. 1947 berufstätig). Vielleicht
 kann ein User was Genaueres sagen.
Foto Sammlung Roland Hermes

(c) Sammlung VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Neben seiner Tätigkeit als Fotograf war Carl Bellingrodt auch ein begeisterter Modellbahner. Der Zeit entsprechend
 war das Angebot der Modellbahnindustrie damals im Vergleich zu heute ganz bescheiden und vieles musste selber
 gebastelt werden. Als sehr geselliger Mensch verwundert es dann nicht, dass er sich in einem Modellbahnclub en-
gagierte. Der MEC Wuppertal erlangte in Insiderkreisen und bei vielen normalen Bürgern schnell einen hohen Be-
 kanntheitsgrad, da man mit einem eigenem alten Waggon und interessanter Innenanlage öfters auf Tour ging und
 dadurch bestimmt viele Interessenten an das Bahnhobby heranführen konnte. Da der Meister auf den Reisen in der
 Regel selber dabei war, gibt es vom Ausstellungswaggon etliche Aufnahmen an verschiedenen Orten. Eine (Abstell-)
Aktion mit dem Wagen am 13. August 1950 war dann auch der Grund für einen der eher selteneren Besuche im Bw
 Langerfeld. Im Rangiereinsatz sehen wir die 57 2046. Der südliche Lokschuppen ist von den Kriegsereignissen noch
 gezeichnet. Bis auf die ersten beiden Stände im Bild kommt es bald zum Abriss des Rundhauses. Hohe Kohlenberge,
 Flügelsignale in einer Reihe, eine alte Uhr, unterschiedliche Lampen - eine Superatmosphäre der alten Dampflokzeit!
Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA

(c) Joachim Biemann   www.bahnen-wuppertal.de

Zwei Aufnahmen aus dem noch vorhandenen Lokschuppen, angefertigt am 4.9.1976. Der Rundbau ist zwar innen
 noch intakt, aber etliche Dinge deuten auf eine längst vergangene Ära hin. In dieser Zeit haben die VT-Freunde
 Bergisches Land ihre Fahrzeuge hinterstellt. Oben der Beiwagen VB 16, der noch einer Restaurierung bedarf. Unten
der 788 911, bereits in einsatzfähigem Zustand. Die Ähnlichkeit zur Vorserie des VT 95.9 der DB ist unverkennbar.
Fotos (2) Joachim Biemann

(c) Joachim Biemann   www.bahnen-wuppertal.de
(c) Sammlung H.Skrzypnik   www.bahnen-wuppertal.de

Im harten Schatten der Sommersonne steht vor dem östlichen Schuppen die 38 2629 vom Bw Krefeld. Man datiert
die Zeit um 1948, die uns einen interessanten Einblick in das Bw-Treiben in der unmittelbaren Nachkriegssituation
 erlaubt. Der gegen die Behandlungsgleise gelegene Teil des Schuppens hat wohl einen Treffer abbekommen oder ist
 zumindest ausgebrannt. Er befindet sich aber offensichtlich wieder in Aufbau, das lassen die akurat gesetzten
Dachträger vermuten. Ein Vergleich mit einen Foto oben beweist die Restaurierung dieser Ecke, die unter Benut-
zung vorhandener Teile anscheinend recht originalgetreu gemacht werden konnte (siehe die Schuppentore).
Foto Sammlung H. Skrzypnik

(c) Sammlung H.Dahlhaus   www.bahnen-wuppertal.de

Noch eine Aufnahme vom beeindruckenden Kranensemble, diesmal in einer Ansicht aus östlicher Richtung. Im Bild
sehen wir eine stolze Preußin, die mit einem Zug aus Köln vom Bw Deutzerfeld nach Langerfeld gekommen ist. Die
 Maschinen aus der Familie der preußischen S 10, S 10.1 und S 10.2 waren zum Zeitpunkt der Aufnahme am 7. Sep-
tember 1931 neben den Loks des in Aufbau befindlichen Parks der Einheitsloks 01 und 03 ein zentrales Standbein im
 Fernreiseverkehr bei der DRG. Die Nr. 010 weist das Dampfross als zur ersten S 10-Bauserie gehörig aus (ab 1910).
Das Bild verströmt im Gesamtausdruck und in den Details so richtig den Geist der alten Reichsbahnzeit oder nicht?
Foto Carl Bellingrodt Sammlung Helmut Dahlhaus

Gleisplanskizze:  Bw Wuppertal-Langerfeld  - Schuppenbereich -
(Zustand ca. 1960, Modellbahnepoche 3)
Vorlage DB Sammlung Michael Peplies

(c) Sammlung VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Rollentausch oder einfach nur täglicher Einsatz: Während oben die 38 3198 im Areal von Langerfeld steht, aber
vom Bw Düsseldorf aus anreiste, ist die heimische 38 1020 unten auf Tour im “Ausland”, nämlich in Westfalen. Der
Aufnahmezeitpunkt der Düsseldorfer P 8 wird mit Anfang 1959 angegeben, das Bild im Hagener Hbf. datiert vom
24. August 1957. Die so genannten Wannentender der Kriegslokomotiven (BR 42 und 52) sollten die alten kurzen
Tender ersetzen und durch größere Vorräte einen weiteren Wirkungskreis ermöglichen. Ebenso konnten so durch
 Umbauten am Führerhaus einige Maschinen dieser Baureihe für Wendezugeinsätze entstehen. Man kann annehmen,
dass bei der 38 1020 ein Lokführer vom Bw Langerfeld zu sehen ist. Sie gehört übrigens zu den ersten Exemplaren
der Lokreihe (ab 1906 gebaut). Man beachte zudem die unterschiedlichen Ausführugen der Führerhausdächer.
Foto oben DB Säuberlich  Sammlung VOBA
Foto unten Herbert Schambach

(c) Herbert Schambach   www.bahnen-wuppertal.de
(c) Helmut Dahlhaus   www.bahnen-wuppertal.de

Bei dieser Aufnahme an den Freiständen der westlichen Drehscheibe ist nicht nur die Flotte der 86er Dampfloks von
 Interesse, sondern ebenso der noch vorhandene Teil vom ehemaligen Lokschuppen. Denn diese Ansicht lässt gut
die Bauart dieses Gebäudes erkennen, welches offensichtlich eine ganz andere Form hatte als der östliche Lok-
schuppen. Dessen noch vorhandener vollständige Rundbau spitzt über den beiden rechts stehenden Maschinen
gerade noch hervor. Der Fotograf war im Mai 1964 auf Fototour in der Nachbarstadt (86 491, 355, 488 und 712).
Foto Helmut Dahlhaus

(c) Sammlung H.Dahlhaus   www.bahnen-wuppertal.de

Mit zunehmendem Strukturwandel in den 1950er Jahren begann die große Zeit der abgestellten Dampfloks, was zu
richtigen “Lokfriedhöfen” ausartete. Viele Bahnfreunde werden sich bestimmt noch an die langen Lokreihen in Kart-
haus bei Trier oder in Hohenbudberg bei Duisburg erinnern, wo man “ausgiebig Schrott fotografieren” konnte. Der
 Zenit der Baureihe 74 ist zum Aufnahmedatum (18. März 1958) bei der DB längst überschritten und nur noch wenige
 Exemplare können sich bis Mitte der 1960er Jahre retten. Die Maschinen der preußischen T 11 und T 12 waren nach
 Bau der ersten Loks kurz nach 1900 durch den Einsatz auf der Berliner Stadtbahn ziemlich bekannt geworden. Der
Meister hat auf der Postkarte bzw. für sein großes Archiv die Lokomotiven 74 578, 74 1117 und 74 734 notiert.
Foto Carl Bellingrodt Sammlung Helmut Dahlhaus

(c) Roland Siebert   www.bahnen-wuppertal.de
(c) Sammlung J.Biemann   www.bahnen-wuppertal.de

Bis in die 1970er Jahre hinein waren im
 Bw-Bereich zuweilen Wagen abgestellt.
 Zum Verschub war dann oft eine Ran-
gierlok vom Bw Steinbeck zu sehen. Wir
 sind so um 1975 im Bw-Areal. Auf der
 Drehscheibe steht die Köf-Kleinlok 322
 017-5. Im Hintergrund ist der damals
 noch weitgehend erhaltene, mächtige
 Halbrundschuppen (der östliche Schup-
pen) erkennbar. Dahinter verläuft die
 Strecke von Oberbarmen nach Hagen.
Foto Roland Siebert

Die Qualität ist nichts besonders gut,
 aber es handelt sich dabei um ein sehr
interessantes historisches Bild, das ei-
nen guten Überblick über das Bw-Areal
 vermittelt. Auf der Freifläche an der
 südlichen Drehscheibe stehen neben
dem hellen zweiständigen Schuppenteil
 etliche Dampfrösser, aber es gibt auch
 Fahrzeuge vor dem Halbrundschuppen.
 Wann das Foto entstanden ist, darüber
 gibt es keinen Hinweis. Offenbar ist das
Werk aber noch in Betrieb. Das könnte
 zudem die Baustelle der Brücke an der
 Kohlenstraße belegen. Links liegt die
 alte Wagenhalle mit dem Bahnsteig am
 Nordende, daneben stehen einige Wag-
gons und der riesie Kohlenbansen. Ganz
 oben rechts erkennen wird die Ausbes-
serungshalle, die auf einem Foto bei
der
Bahnhof-Langerfeld-Seite gerade
vom Schienen-Zeppelin passiert wird.
Daneben die schnurgerade Fernlinie.
Foto Sammlung Joachim Biemann

(c) Joachim Biemann   www.bahnen-wuppertal.de
(c) Joachim Biemann   www.bahnen-wuppertal.de

Die vier Bilder sind sozusagen ein Rundumschlag im Bw-Gelände im Bereich des noch vorhandenen Schuppens.
Ganz oben ein Blick von den Schuppentoren auf die Mauer zum höher gelegenen Abstell- und Personenbahnhof.
 Früher standen hier beladene Kohlenwagen, denn dort oben lag der große Kohlenbansen. Direkt an der Mauer war
 die Bekohlungsanlage angedockt. Der Schornstein im Hintergrund gehört zur Wagenhalle neben dem Personengleis.
Mittig oben, da haben wir uns etwas umgedreht und haben fast die Hälfte vom Lokschuppen im Visier. Verlassen
liegt er nun da, könnte aber offenbar nocht gut benutzt werden. Einige Güterwagen sind nun im Werk hinterstellt.
Mittig unten kommt nach einer weiteren Drehung der östliche Teil vom Lokschuppen ins Visier. Hier fällt der auf
den ersten Blick recht annehmbare äußerliche Zustand des Gebäudes auf, vor allem gilt das für den Dachbereich.
Ganz unten: Nun sind wir auf die andere Seite des Lokschuppens gewandert. Von dort eröffnet sich uns diese
 Ansicht vom Rundbau. Es fällt auf, wie nah die Hauptstrecke am Gebäude verlief. In Korrespondenz zur Mauer
 zum höher gelegenen Personenbahnhof waren die beiden Schuppen zwischen den Gleisanlagen des Bahnbetriebs-
werkes recht gestaucht, obwohl natürlich von Schuppen- und Drehscheibenausmaßen auch für längere Loks aus-
gelegt. Auf der alten Fernbahntrasse fahren heute die S-Bahnzüge, rechts gibt es ein neues Gleispaar für die
Fernzüge. Die Farbfotos wurden im September 1976 gemacht, während die sw-Vorlagen vom 30.4.1978 stammen.
Fotos (4) Joachim Biemann

(c) Joachim Biemann   www.bahnen-wuppertal.de
(c) Joachim Biemann   www.bahnen-wuppertal.de

Mehr vom Langerfeld-Areal auf der Seite über den Bahnhof Wt-Langerfeld

(c) Herbert Schambach   www.bahnen-wuppertal.de

Aufgepasst, das ist “Legende persönlich” für viele Bahnfans im Bergisch-Märkischen Raum: eine Lok der Baureihe
03.10! Vom Bw Hagen-Eckesey aus waren sie in der Dampflokzeit natürlich täglich mehrmals auf der Wuppertaler
Tallinie zu sehen. Es könnte sein, dass sie im Bw Langerfeld präsent ist, um einen in Oberbarmen beginnenden Eil-
oder Schnellzug zu bespannen (die Züge wurden im Wagenabstellbahnhof Langerfeld für die Fahrt bereit gestellt).
Links ein treues Arbeitspferd aus dem Langerfelder Stall, die 50 1840. Loks der Reihe 50 waren auch damals schon
auf vielen Strecken der DB zu finden. Sie fielen in ihrer großen Zahl nicht “unangenehm” auf, weil es zum Fototag
am 9. April 1961 noch zahlreiche andere Lokgattungen mit zum Teil ebenfalls vielen Exemplaren gab. Die meisten
 Eisenbahnfans werden solche Live-Anblicke ja nicht persönlich erlebt haben. Aber wir alle sollten so schöne und
 typische Motive vom Wuppertaler Betriebswerk (mit Dank an die Fotografen) in gebührender Erinnerung behalten!
Foto Herbert Schambach

3. Eine bescheidene Spurensuche
Von der einstigen Langerfelder Bahnherrlichkeit ist nicht mehr viel übrig. Aufgrund der Umbaus der S-Bahnstrecke mit der Trassenverschwenkung der Ferngleise wurde das ehemalige Bw-Areal teilweise benutzt und die gesamte Fläche zu den höher gelegenen Abstellgleisen hin großzügig angeschüttet. Wer es ních besser weiß, der wird an dieser Stelle kaum ein ehemaliges Betriebswerk vermuten. Und doch, zwei eindeutige Indizien des früheren Treibens sind unverkennbar auszumachen. Zum einen ist ein kleiner Teil der unteren Schuppenmauer des westlichen Lokschuppens am Eingang zum Autotunnel der Kohlenstraße noch zu sehen. Der Schuppen lag hier ja unmittelbar an der etwas tiefer verlaufenden Straße. Zum anderen ist der ehemalige Eingang zum Bw durch die beiden vorhandenen Torpfosten sichtbar - für die Bahnfans sozusagen der Eingang zum verlorenen Paradies! Jahrelang kündete ein vergammeltes Schild vom Zwecke dieses Torsos. Anno 2005 wurde dann durch den Bürgerverein Langerfeld ein neues Schild aufgestellt.
 

(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Endgültiger Abschied von dem bei den Eisenbahnfans eher “verborgenen” Lokdepot. Die Bahnherrlichkeit in Langer-
feld ist vorbei und kommt nicht wieder. Das beweist nicht nur das mehr einsam stehende Schild am Eingangsbereich
 zum ehemaligen Bahnbetriebswerk an der Kohlenstraße. Ob es irgendwie mit Originalteilen aus dem Bw-Bereich zu
 tun hat, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Aber die Torpfosten gehören zum Original. Auf dem Foto ist
 außerdem soeben sichtbar, dass die Fernbahntrasse ein wenig nach Norden verlegt wurde und heute direkt hinter
 dem Zaun durch das Areal vom Bw geht. Im Hintergrund, auf der ehemaligen Ferntrasse, verlaufen die S-Bahngleise
 nach Schwelm (siehe auch die
Bahnhof-Langerfeld-Seite). Das Schild wurde anno 2005 vom Bürgerverein Langerfeld
 restauriert. Bei den Recherchen ist uns aufgefallen, dass die älteren Mitbürger das Bw natürlich in ihrer Erinnerung
 haben (so als “drecksprühendes Ungeheuer”), aber irgendwelche Fotos oder Infos nicht vorhanden sind (2009).
Foto VOBA


Archiv Bahnwerke der BD Wuppertal

Bw Brügge (10)   Bw Dieringhausen (4)   Bw Hagen-Eckesey (9)   Bw Hagen Gbf (5)   Bw Hagen-Vorhalle (13)

Aw Opladen (11)    Bw Opladen (6)    Bw Remscheid-Lennep (7)    Aw Schwerte (12)    Bw Schwerte (14)

Bw Solingen-Ohligs (8)  Bw Wuppertal-Langerfeld (3)  Bw Wuppertal-Steinbeck (2)  Bw Wuppertal-Vohwinkel (1)

Hinweis zu den Ziffern (= Teile vom Bahnwerke-Archiv): blau = eigene Seite, rot = Kurzbericht mit einigen Fotos, grün = Infoecke

>> Es gibt dazu eine große Übersichts-Seite zu allen Bahnwerken der Bahndirektion Wuppertal (Stand 1950) <<
 

Zuück zur Seite Bw  (Übersicht)
Wt-Vohwinkel Wt-Steinbeck Wt-Langerfeld Elberfeld-Mirke Barmen-Rittersh


Home   Bahnen     Eisenbahnen     WSW-Bahnen     Aktuelles     Archiv    Modellbau     Service     Partner    Impressum